Die Lebenserwartung in Deutschland steigt von Jahr zu Jahr. Kinder, die heute geboren werden, können sich beste Hoffnungen machen, über 80 Jahre alt zu werden. Es gibt viel mehr Hundertjährige als früher und die Segnungen der modernen Medizin und Zivilisation helfen dabei, einigermaßen fit zu bleiben. [3]
Was wäre aber, wenn mit achtzig oder gar hundert Jahren zu sterben immer noch »viel zu früh« bedeutet? Vor allem, wenn man von Medikamenten und Operationen geschwächt, nur noch dement vor sich hin vegetiert? Wenn wir in Wirklichkeit 130, 160 oder noch viel mehr Jahre alt werden sollten? Und dazu noch fit und gesund? Und das sogar bei Leuten möglich wäre, bei denen der Alterungsprozess schon spürbar eingesetzt hat?
Das vorzeitige Altern und das Sterben mit ca. 80 Jahren sind unnatürliche Erscheinungen. Unsere Zellen sind zu einer viel längeren Lebensspanne gemacht.
Echte Methusalems
Als ich zum ersten Mal von solch alten Menschen gehört habe, habe ich es als lustige Spielerei und Zeitungsente abgetan. Schließlich setzen Wissenschaft und Gene dem Alter eine Grenze und nach Mainstream-Meinung soll niemand je älter als 122 geworden sein. Aber offenbar ist doch mehr dran als gedacht. Man muss nicht an das glauben, was in der Bibel steht, nach deren Auskunft die Menschen früher Jahrhunderte alt geworden sind und sogar an der Tausendermarke gekratzt haben. Denn Berichte über richtige Methusalems finden sich auch so, wenn man danach sucht. Da gibt es etwa den Armenier Shirali Muslimov, der es auf 168 Jahre gebracht hat, was aus seiner Geburtsurkunde, Taufurkunde und Aufzeichnungen aus seiner Militärzeit hervorgeht. Oder den 1677 geborenen Dr. Li aus China, dem von der Regierung jeweils zu seinem hundertfünfzigsten und dem zweihundertsten Geburtstag per Urkunde gratuliert wurde und über dessen Tod 1933 in der »London Times« und »NewYork Times« berichtet wurde. Am beeindruckendsten ist jedoch Bhartaraji aus Indien, der im Jahre 56 v. Chr. Herrscher über Großindien gewesen sein soll und heute immer noch zusammen mit seinem Neffen in der Gegend lebt. Ja, es gibt ganze Stämme und kleine Völker überall in der Welt, bei denen es ganz normal ist, bei bester Gesundheit hundert und älter zu werden.
[1], [2]
Freilich klingt das eine oder andere erst einmal unglaublich. Aber muss es automatisch falsch sein, weil es nicht dem von der »offiziellen« Meinung gelehrten Bild entspricht?
Die Zelle ist unsterblich
Das Schöne dabei ist, dass diese alten Menschen sich nicht krank und bettlägerig von Jahr zu Jahr schleppten, sondern vital und gesund bis zu ihrem Tod ein glückliches Leben gelebt haben. Da fragt man sich doch als noch nicht so alter, »normaler« Mensch: Wie soll so etwas gehen? Um diese Frage zu beantworten, muss man erst einmal wissen, warum wir überhaupt altern. Sogar die Schul-Wissenschaft hat herausgefunden, dass extrem langes Leben theoretisch möglich ist. Denn offenbar altern all unsere Zellen auf eine bestimmte Weise. An den Enden unserer Chromosomen befinden sich die so genannten Telomere, ein Art Schutzkappe. Mit jeder Zellteilung werden diese Telomere etwas kürzer, und wenn eine bestimmte Mindestlänge unterschritten wird, kann sich die Zelle nicht mehr teilen und stirbt. Dieser Verfall wird begünstigt, wenn die Zelle durch Gifte und Lebensweise verschmutzt ist.
Doch eine mit dem Nobelpreis 2009 ausgezeichnete Entdeckung zeigt auf, dass das nicht zwangsläufig das Ende von Zelle und Lebewesen sein muss. Denn das Enzym Telomerase ist in der Lage, die Telomere zu reparieren und wieder zu verlängern. Erhalten die Zellen genug Telomerase, ist theoretisch ein extrem viel längeres Leben möglich. [4],[5]
Bleibt aber immer noch die Frage, wie die ganzen Methusalems es hinbekommen haben, so alt zu werden. Schließlich wussten sie noch nichts von der Wissenschaft, Telomeren und ihren Auswirkungen, sondern haben sich auf andere Dinge verlassen. Aber welche?
Die Methoden für ein langes Leben
Es gibt eine Menge Forscher und Autoren auf der ganzen Welt, die dieser Frage nachgegangen sind. Etwa die russische Wissenschaftlerin Galina Shatalova, die leider in ihren Neunzigern an den Folgen eines Treppensturzes gestorben ist. Sie ist zu ähnlichen Erkenntnissen gekommen, wie der Deutsche Franz Konz und hat ein System des langen Lebens und der Gesundheit erstellt, was sie selbst jahrzehntelang angewendet hat. Sie hat viele Menschen quasi vom Totenbett geholt und mit einfachen Mitteln wieder auf die Beine gebracht, sodass sie sogar in der Lage waren, problemlos hunderte Kilometer lange Wüstenmärsche zu absolvieren. Ihre Ergebnisse decken sich zum großen Teil mit denen des Deutsch-Amerikaners Markus Rothkranz, des Japaners Nobuo Shioya und des Autors Andreas Campobasso.
Sie alle haben - mit unterschiedlichen Betonungen - ein ganzes Repertoire an Möglichkeiten, sich zu verjüngen und den Alterungsprozess zu stoppen oder gar umzukehren. Dazu muss man auch kein Mönch oder Asket sein, der sich in den Dschungel oder eine einsame Höhle zurückzieht, sondern es sind Methoden, die wirklich jeder anwenden kann, auch Du und ich - was ich auch getan habe, doch davon später. [1],[2],[6],[7],[8]
Die Einstellung zählt
Am wichtigsten ist die Einstellung. Wer sich im Geiste darauf einstellt, ab zwanzig nach und nach alle Fähigkeiten zu verlieren, immer schlapper und träger zu werden und die Ausfälle in der Maschine Mensch als normal hinnimmt, der wird auch genau das bekommen. Wer aber gesund alt werden möchte, sollte sich neuen Gedanken öffnen. Vor allem, dass man es wirklich absolut selbst in der Hand hat. Klar ist es leicht, den eigenen Leistungsabfall anderen in die Schuhe zu schieben. Den bösen Lebensmittelkonzernen, die einem nur Mist zum Kaufen anbieten. Der bösen Industrie und den bösen Autos, die die Luft verpesten. Der Arbeit, die einen ständig unter Stress stellt. Der Gesellschaft, die einem keinen Raum zum Atmen lässt und den Partnern, der Familie, den Umständen, und und und. Dabei liegt es nur an uns selbst, wie wir denken und handeln.
Man sollte mit Freude leben, ohne Stress und Hektik. Sich bewusst an Dingen erfreuen, die man an dem Tag erlebt hat, anstatt nur das Schlechte zu sehen. Bei der Mode gewordenen Hektik und dem selbst auferlegten Druck der ständigen Erreichbarkeit nicht mitmachen. Vor allem sollte man sich aber auch nicht selbst unter Gesundheits-Druck setzen. Anstatt ein tägliches Training zu absolvieren, bei dem man eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit absolviert, sollte man sich einfach mit Freude bewegen. Genieße den Lauf durch den Wald - wie sich die Erde unter den Füßen anfühlt, wie es duftet, wie die Vögel zwitschern und die Äste rauschen. Lass Dich nicht zum Sklaven von Uhren oder Zahlen machen.
Du bist, was du isst
Ganz vorne auf dem Plan zur Verjüngung sollte eine Reinigung stehen. Denn nur durch mit Giften verunreinigten Zellen kann das Alter so richtig zuschlagen. Schmeiße alles, was Deinen Körper verdreckt, heraus. Dazu gibt es vielfältige Möglichkeiten. Etwa das Erdfasten, bei dem Du eine Woche lang nichts zu Dir nimmst außer Erde und Wasser und Dich dabei mindestens vier Stunden am Tag mit Freude bewegst. Durch das Fasten und die Bewegung kann Dein Körper endlich entgiften, die Erde bindet die Giftstoffe, damit sie nicht weiter in Deinem Körper zirkulieren. Das Ausleiten kann noch durch Einläufe begünstigt werden. Besonders Übersäuerung ist ein Problem und kann durch Basenbäder reguliert werden. Dabei gibst Du Deinem Wasser Basenbad hinzu, weichst Dich eine Stunde ein und rubbelst Dich kräftig mit einer harten Bürste ab. Du glaubst gar nicht, wie rein und weich Deine Haut hinterher ist.
Auch regelmäßige Darm- und Leberreinigungen tragen zur Verjüngung Deines Körpers bei.
Wenn Du Deinen Körper gereinigt hast, ist es wichtig, dass Du ihn hinterher nicht wieder mit ungesunden Lebensmitteln wie bisher belastest. Also weg mit Zucker, Weißmehl, Farb- und Konservierungsstoffen, Industrienahrung, tierischen Produkten, Geschmacksverstärkern und Fastfood. Die vitalste Nahrung ist dabei eine Kombination aus reifem Obst und Wildkräutern. In Letzteren ist alles drin, was der Körper braucht und sie wachsen direkt vor Deiner Haustür. Das Ganze lässt sich auch lecker als grüner Smoothie zubereiten und trinken. Wenn Du es nicht ganz so extrem möchtest, ist es schon ein riesengroßer Schritt in die richtige Richtung, wenn Du Deine Mahlzeiten immer selbst aus ausschließlich frischen Zutaten zubereitest und dabei auf jegliches Vorverarbeitetes verzichtest. Auch beim Erhitzen solltest Du vorsichtig sein. Je weiterverarbeiteter und erhitzter Dein Essen ist, desto weniger heilkräftig ist es. Du kannst ja einmal vergleichen, wie Du Dich nach einem grünen Smoothie mit Obst und Waldkräutern fühlst und wie es nach einer Portion Pommes Frites mit Konservierungsstoff-Burgern und Geschmacksverstärkersoße ist.
Die Astragalus-Wurzel regt die Produktion von Telomerase an und könnte so dem Alterungsprozess entgegenwirken. Bei uns im Shop als Pulver in Bio- und Rohkostqualität.
Auch solltest Du nicht übermäßig schlemmen, sondern nur so viel essen, wie Du wirklich brauchst. Und das kann extrem wenig sein, wie Galina Shatalova bei ihren Wüstenwanderungen bewiesen hat, bei denen sie in einem Alter von über 70 Jahren mit einem Liter Wasser und einer Hand voll Nüsse bestens über die Runden gekommen ist.
Du kannst Deine Verjüngung auch mit natürlichen Ergänzungsmitteln wie Kräutermischungen unterstützen. Besonders passend ist hierbei Astragalus-Pulver, dass aus einer Wurzel gewonnen und in der traditionellen chinesischen Medizin angewendet wird. Es hat die Eigenschaft, die Produktion von Telomerase anzuregen und ist daher besonders zur Verjüngung geeignet.
Leben ist Bewegung
Ein weiterer wichtiger Baustein der Langlebigkeit ist Bewegung. Nicht nur die geistige, sondern die tatsächliche, körperliche. Mache Waldläufe, Gymnastik, springe, tanze und singe. Denn nur wenn Du Dich bewegst, kann Dein Körper richtig arbeiten und alles dorthin transportieren, wo es hingehört. Dazu gehört vor allem auch die Atmung. Denn unsere flache Brustatmung ist alles andere als kräftigend. Lerne das tiefe verbundene Atmen, von der einige der ganz Alten sagen, dass es das wichtigste Element ihrer Vitalität sei.
Weiterhin solltest Du wieder ein bisschen näher an Deine ursprüngliche Lebensweise herantreten. Damit ist gemeint, dass Du Dich nicht ständig in bequemen Klamotten eingepackt vor den Ofen oder den Fernseher packst, sondern dass Du bei Sonne, Wind, Regen und Schnee draußen bist und auch mal frierst oder schwitzt. Dass Du Dich regelmäßig eiskalt abduscht oder im Winter nackt in einen See steigst. Mit anderen Worten: Dass Du Dich abhärtest. Dadurch wirst Du viel widerstandsfähiger und Krankheit hat kaum noch eine Chance.
Leben ist Freude
Wie schon oft erwähnt haben all diese Methoden zur Verjüngung eine Gemeinsamkeit: Nutze sie mit Freude. Wenn Du Dich disziplinieren, zwingen und maßregeln musst, wird es nicht viel bringen. Wenn Du aber mit Spaß und Genuss bei der Sache bist, sieht die Welt plötzlich ganz anders aus.
Ich habe es selbst erlebt. In meinen Endzwanzigern wurde ich, der immer sehr schlank war, langsam speckig und träge. Beim Wandern mit einem Freund bin ich auf dem Weg den Berg hoch plötzlich tierisch außer Puste geraten, obwohl ich nie geraucht habe. Ich habe das dann bequem auf mein Alter geschoben, dabei war ich noch nicht einmal dreißig. Aber irgendwie war ich unzufrieden und habe angefangen, ein wenig zu forschen, anfangs nach der Theorie, dass der, der wenig isst, länger lebt. So bin ich auf Galina Shatalova und ihr System gestoßen und habe nach und nach noch die andern Autoren entdeckt. Ich habe alles, was ich oben beschrieben habe, selbst ausprobiert und kann nur sagen, dass es bis jetzt bestens funktioniert. Die langfristigen Auswirkungen können wir in hundert Jahren noch einmal diskutieren.
Aber Spaß beiseite: Ich habe mich noch nie so fit und gesund gefühlt, wie nach einem Erdfasten und einigen Wochen danach, in denen ich nur von Kräutern und Obst gelebt habe. Ich bin mitten im Hochsommer den Berg hochgerannt ohne zu schwitzen, und auch nur schneller atmen zu müssen und habe mich noch nie so energiegeladen gefühlt. Leider schlug dann die Zivilisation mit ihren Verstrickungen zu und ich habe auch wieder übliche Kost zu mir genommen. Aber dennoch habe ich vieles dauerhaft beibehalten. Ich dusche jeden Tag so kalt es geht, bewege mich, knabbere immer wieder Waldkräuter oder trinke Smoothies, lasse mich nicht mehr stressen und achte auf meine Gedanken und meine Atmung und erfreue mich am Leben. Ich bin zwar erst vierzig und kann daher noch keine echte Alterungserfahrung vorweisen, aber ich bin fitter als vor zwanzig Jahren, so gut wie nie krank, und wenn ich mich rasieren würde, würde ich auch noch als 25 durchgehen. So wäre es mit Sicherheit nicht, wenn ich nicht einiges geändert hätte und stattdessen am üblichen, schweren Standardleben festgehalten hätte.
Wenn Du es schaffst, auch einige unliebsame Gewohnheiten über Bord zu werfen und durch reinigende, verjüngende zu ersetzen, dann hast auch Du den Einstieg schon geschafft.
Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen, Dich mit den angegebenen Autoren zu beschäftigen und Dir das herauszuholen, was Dir zur Verjüngung weiterhilft. Lies es nach, lass Dich begeistern, probier es aus; die Bücher lassen sich regelrecht verschlingen. Es macht Spaß und kommt völlig ohne teure Medikamente, Kuren, künstliche Mittelchen oder hippe Technologie aus. Und es funktioniert. Überzeug Dich selbst. Ich wünsche Dir viel Freude dabei!
Quellen:
- (1) Stopp! Die Umkehr des Alterungsprozesses, Andreas Campobasso
- (2) Wir Fressen uns zu Tode, Galina Shatalova
- (3) http://www.lebenserwartung.info/index-Dateien/ledeu.html (Quelle mittlerweile offline)
- (4) http://www.prnewswire.com/news-releases/wegweisende-wissenschaftliche-in-vivo-studie-veroffentlicht-ta-65-verlangert-die-gesundheitsspanne-erneuert-organsysteme-und-erhoht-die-lange-von-kritischen-kurzen-telomeren-124263344.html
- (5) http://www.faz.net/aktuell/wissen/nobelpreise-2009/medizin-nobelpreis-2009-das-unsterblichkeitsenzym-1608682.html
- (6) Die Kraft strahlender Gesundheit: Neue Vitalität für Millionen Körperzellen Taschenbuch, Nobuo Shioya
- (7) Der große Gesundheits-Konz, Franz Konz
- (8) Heile dich selbst, Markus Rothkranz