Akne ist die weltweit häufigste Hauterkrankung. [11] Auch wer selbst verschont bleibt, kennt mindestens eine Person, die daran leidet. Mit dem Wort Akne werden oft ein von Pickeln übersätes Gesicht und Narben in Verbindung gebracht. Doch was ist Akne genau und vor allem wie entsteht sie? Haben wir einen Einfluss darauf, ob wir daran erkranken oder nicht? Diese Fragen möchte ich in diesem Artikel klären.
Was ist Akne und wie entsteht sie?
Akne - sind äußere Faktoren die eigentliche Ursache?
Akne ist ein Oberbegriff für alle Hauterkrankungen, die durch eine Überproduktion von Talg durch die Talgdrüse entstehen. [1] Die Talgdrüse befindet sich in der Lederhaut und sitzt am Haarfollikel. Die Haut bildet Talg, um die Hautoberfläche vor Austrocknung und Krankheitserregern zu schützen und abgestorbene Zellen an die Oberfläche zu transportieren. Wenn zu viel Talg produziert wird und zu viele tote Zellen vorliegen, können die Poren verstopfen. Der angestaute Talg wird auch Mitesser oder Komedo genannt. Wenn Luft an den Mitesser kommt, oxidiert der im Talg enthaltene Farbstoff Melanin und färbt sich schwarz. Außerdem bildet der aufgestaute Talg nun eine sehr gute Nahrungsgrundlage für Bakterien. Diese bauen den Talg mit Hilfe von Lipase zu Fettsäuren ab, welche wiederum Entzündungsreaktionen auslösen. Auf Grund des erhöhten Blutflusses kommt es dann zu einer Rötung und eventuell zur Bildung einer Eiterkammer. So kann sich aus einem Mitesser eine Pustel (schmerzhafte Eiterkammer), oder bei einem stärkeren Verlauf der Akne sogar ein Knoten bilden. [1], [2]
Akne-Formen
Da das Wort Akne eine Reihe von Hauterkrankungen beschreibt, kann man diese nach verschiedenen Kategorien einteilen. Man schaut dabei auf das Lebensalter, den Schweregrad und die Ursache. Bei den Ursachen betrachtet man wiederum endogene (Körperstoffwechsel) und exogene Faktoren (äußere Einflüsse). Zu den Letzteren gehören beispielsweise UV-Strahlung, Ernährung und Stress. Allerdings werde ich im weiteren Verlauf des Artikels veranschaulichen, dass exogene Faktoren im Endeffekt endogene Prozesse auslösen und erst dadurch Akne entstehen lassen.
Der Schweregrad von Akne kann sehr stark variieren. Während es manchmal nur zu leichter Mitesser-/ Komodorenbildung kommt (Akne comedonica), leiden andere Patienten an schmerzhaften Knoten und bleibenden Narben (Akne conglobata). [10]
Einflüsse
Allgemein:
Die Menge des produzierten Talgs kann unterschiedliche Ursachen haben. So unterscheiden sich beispielsweise Talgdrüsen in ihrer Größe, je nachdem an welcher Körperstelle sie sich befinden. Gesicht und Schultern gehören zu den so genannten seborrhoischen Arealen und sind somit besonders anfällig für Akne. Doch einen viel größeren Einfluss auf die Bildung von Akne hat der Hormonhaushalt, der von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängen kann. [3]
Pubertät:
In bestimmten Lebensphasen - vor allem der Pubertät - kommt es zu einem Anstieg der männlichen Sexualhormone (Androgene). Diese steigen bei Jungen als auch bei Mädchen und kurbeln die Talgproduktion an. [3] Doch nicht nur die Talgproduktion steigt, auch das Wachstum der Hornhautzellen (obere Hautschicht) wird durch die Androgene angekurbelt, weshalb der entstehende Hornpfropf am Ausgang der Talgdrüse zusätzlich den Talgabfluss verhindert. [1] Heutzutage leiden etwa 60 - 80 % aller Jugendlichen an Acne vulgaris, der gewöhnlichen pubertätsbedingten Form. [4] Meistens erreicht sie ihren Höhepunkt zwischen dem 17. und dem 19. Lebensjahr und verschwindet bis zum 25. Lebensjahr komplett. [5]
Ernährung:
Obwohl viele Ärzte noch den Zusammenhang von Ernährung und Aknebildung leugnen, gibt es mittlerweile einige sehr deutliche Forschungsergebnisse, die den Zusammenhang belegen. Die “Nurse Health Study II ’’ ist eine der überzeugendsten Studien zu dieser Thematik. [12]
Raffinierte Kohlenhydrate:
Dazu gehören Lebensmittel wie raffinierter Zucker und weißes Mehl. Nach dem Verzehr steigt der Blutzuckerspiegel stark an. Mit Hilfe von Insulin wird der Zucker schnell aus dem Blut in die Zellen transportiert, um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken. Insulin stimuliert jedoch auch den Androgenhaushalt, welcher wiederum die Talgproduktion ankurbelt und ebenfalls Hornhautzellen zum Wachstum anregt. [6]
Glykämischer Index:
Der glykämische Index ist ein Maß für den Anstieg des Blutzuckerspiegels nach Verzehr eines bestimmten Lebensmittels. Man geht immer von 50 g der im Lebensmittel enthaltenen Kohlenhydrate aus und vergleicht dessen blutzuckersteigenden Effekt mit dem von Glukose. Diese gelangt nämlich am schnellsten ins Blut. Der Blutzuckeranstieg durch Glukose wird mit 100 beschrieben. Somit kann man im Vergleich zu Glukose den glykämischen Index verschiedener Lebensmittel bestimmen. Ein Wert von 50 zeigt also, dass ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel halb so schnell steigen lässt wie bei Glukose. Um Akne vorzubeugen oder zum Abheilen zu bringen, sollte man also darauf achten, Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index zu sich zu nehmen.
Nahrungsmittel mit niedrigem glykämischen Index:
• Vollkornprodukte
• Hülsenfrüchte
• Nüsse
• Öl
• viele Gemüse- und Obstsorten (Auberginen, Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Kirschen, Pflaumen, Möhren, Linsen, Zwiebeln, Erbsen) [13]
Der Zusammenhang zwischen der Entstehung von Akne und dem Konsum von Milchprodukten kann als erwiesen gelten.
Milch
Die in der Milch enthaltenen Proteine regen den Körper zur Insulin- und IGF-1-Bildung an (insulin like growth factor).
Des Weiteren bildet Milch das Grundnahrungsmittel für ein Kalb und enthält bereits bioaktive Wachstumshormone wie IGF-1 und Betazellulin, um das Wachstum des Kalbes zu fördern. Die Nurse Health Study II bestätigt den Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Akne bei Jugendlichen. Besonders interessant ist, dass IGF-1 Rezeptoren an den menschlichen Talgdrüsen entdeckt wurden, wodurch der Zusammenhang zwischen Milch und einer höheren Talgproduktion sehr deutlich wird. IGF-1 kann diese Rezeptoren aktivieren und somit direkt den Talgfluss beeinflussen. [7], [8]
Stress
Doch nicht nur Ernährung kann den Hormonhaushalt ungünstig beeinflussen. Auch Stress kann den Androgenhaushalt in die Höhe treiben, da das ausgeschüttete Adrenalin den Blutzuckerspiegel steigen lässt. [16] Dadurch wird wieder der übliche Mechanismus in Gang gesetzt, bei dem Insulin ausgeschüttet, Androgene stimuliert und mehr Talg produziert wird. Außerdem unterstützt das Stresshormon Cortisol die Ausschüttung von Neuropeptiden, welche die Ölproduktion in der Haut anregen, wodurch wiederum die Talgdrüsen vermehrt verstopfen können. [15]
Was Ärzte empfehlen
Wer über längere Zeit wirklich mit Akne zu kämpfen hat, wird früher oder später einen Hautarzt aufsuchen. Dieser wird sich die Situation der Haut zunächst genauer anschauen und dann eine Salbe oder ein anderes Aknemittel verschreiben. Wie bereits erwähnt sind viele Hautärzte heutzutage immer noch in dem Glauben, dass Ernährung und Akne nichts miteinander zu tun haben. Der Grund dafür ist meist eine Studie, die vor fast 50 Jahre von Dr. James Fulton durchgeführt wurde. Dabei wurden zwei Gruppen von Jugendlichen zusätzlich zu ihrer gewöhnlichen Ernährung zwei verschiedene Arten von Riegeln gegeben. Die eine Sorte war mit Schokolade und die andere ohne. Nach einer Weile wurden dann die Pickel gezählt. Dabei kam heraus, dass sich die Talgproduktion bei beiden Gruppen um 60% verschlechtert hatte. Die Aussagekraft dieser Studie sollte jedoch offensichtlich als fraglich eingestuft werden, weil dabei weder die restliche Ernährung noch die Inhaltsstoffe der Riegel allgemein betrachtet wurden, welche bei beiden reich an Zucker und Fett waren. [18]
Benzylperoxid
Bei leichter bis mittlerer Akne soll dieser Wirkstoff helfen, indem er die Hornhautzellen zurückbildet und den Talgabfluss begünstigt. Es kann allerdings zu Hautirritationen führen.
Antibiotika
Auch Antibiotika werden zur Aknebehandlung angewendet, wenn die Akne in Form einer bakteriellen Entzündungsreaktion vorliegt. Allerdings können Antibiotika nie eine Langzeitlösung sein, weil die Bakterien eine Immunität gegen den Wirkstoff entwickeln können.
Hormonpräparate
Da Akne, wie bereits erklärt, sehr stark von Hormonen abhängt, werden oftmals auch Hormonpräparate oder sogar die Pille verschrieben. Diese sollen das Androgen-Level niedrig halten. Allerdings wird dadurch auch der allgemeine Hormonhaushalt durcheinandergebracht, weshalb vor allem auch die Pille den Körper sehr stark verändern kann.
Retinoide
Ist die Akne sehr stark, so kann es auch vorkommen, dass Retinoide verschrieben werden. Sie hemmen die Talgproduktion, was zwar für die Aknebekämpfung effektiv sein kann, aber auch die Haut austrocknet. Außerdem wird der Wirkstoff mit psychischen Störungen in Verbindung gebracht.
Im Endeffekt können Mittel wie diese die Akne zunächst verbessern, jedoch werden nur die Symptome dadurch bekämpft. Sobald man die Hautcreme oder das Präparat absetzt, kommt die Akne immer wieder. Der Grund dafür ist die immer noch bestehende Ursache für die übermäßige Talgproduktion, wie beispielsweise eine Ernährung, die reich an raffinierten Kohlenhydraten und tierischem Eiweiß ist.
Wie kann man Akne natürlich behandeln?
Maca als natürliche Behandlung
Maca gehört zu den so genannten Superfoods, weil es reich an Vitaminen und Mineralien ist und eine antioxidative Wirkung hat. Doch die Wurzel hat noch viel mehr zu bieten. Studien haben herausgefunden, dass Maca sich positiv auf den Hormonhaushalt auswirkt und somit hilft das Androgenlevel zu senken. Desweiteren hemmen die enthaltenen Sterole durch ihren dem Cholesterin sehr ähnlichen Aufbau den Transport des Cholesterins aus dem Darm ins Blut. Folglich wird der Cholesterinspiegel gesenkt und eine überschüssige Talgproduktion wird verhindert. [20], [21]
Regelmäßiger Sport kann das Symptombild deutlich verbessern.
Sport
Körperliche Aktivität senkt das Cortisol-Level, weshalb das Verstopfen von Talgdrüsen vorgebeugt werden kann. Durch den Schweiß öffnen sich außerdem die Poren und ermöglichen somit einen besseren Abfluss von Talg, Schmutz und Bakterien. Dennoch sollte man vor und nach dem Sport (vor allem Ausdauersport) sein Gesicht gründlich reinigen, weil sonst auch leicht wieder Schmutz in die Poren gelangt und der Schweiß diese möglicherweise verklebt. Allgemein gilt aber auch, dass Sport das Immunsystem stärkt und bakterielle Entzündungsreaktionen wie Akne deshalb schneller abheilen. [15], [17]
Vegane Ernährung
Tierisches Eiweiß, besonders Milchprodukte, regen die Talgproduktion in erhöhtem Maße an. Daher ist es ratsam, sich rein pflanzlich zu ernähren und keine raffinierten Produkte (Zucker, Weißmehl, raffinierte Öle) zu sich zu nehmen. Oftmals kann schon eine Ernährungsumstellung die Akne zum Abheilen bringen.
Fazit
Akne ist eine häufige Erkrankung der Talgdrüse, welche durch Hormone beeinflusst wird. Es ist besonders wichtig, den Androgenhaushalt im Gleichgewicht zu behalten, welcher keineswegs nur erblich bedingt ist. Auch wenn viele Ärzte schnell Salben und Medikamente verschreiben, lohnt es sich erst einmal einen Blick auf den eigenen Lebensstil zu werfen. Eine rein pflanzliche, vollwertige Ernährung (ohne Zucker und Weißmehl), wenig Stress und ausreichend Sport können die Akne sehr schnell zum Abklingen bringen.
Quellen:
[1] http://www.akne-ratgeber.org/wissenswertes/was-ist-akne-und-wie-entsteht-sie/ (Quelle mittlerweile offline)
[2] https://www.youtube.com/watch?v=lhUqVzSnNRs (Quelle mittlerweile offline)
[3] http://www.netdoktor.at/krankheit/fettige-haut-7722
[4] https://www.schlussmitakne.de/ueber-pickel/pickel-oder-akne
[5] http://www.netdoktor.at/krankheit/akne-pickel-77 (Quelle mittlerweile offline)
[6] https://www.zeinpharma.de/gesundheitsmagazin/schoenheit/ernaehrung-bei-akne/ (Quelle mittlerweile offline)
[7] http://www.mue-med.de/ralf_schlenger/texte/Hautgesund.php
[8] http://www.peta.de/milchundakne#.WFXjd2emk8o (Quelle mittlerweile offline)
[9] http://www.aknewelt.de/allgemein/akne-durch-kaffee-und-koffein-901.html (Quelle mittlerweile offline)
[10] http://www.netdoktor.de/krankheiten/akne/
[11] https://de.wikipedia.org/wiki/Akne
[12] http://www.jaad.org/article/S0190-9622(04)02158-9/abstract (Quelle mittlerweile offline)
[13] https://jumk.de/glyx/
[14] https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/info/glykaemischer-index
[15] https://www.peak.ag/de/classic/peak-blog/cortisol-freund-oder-feind
[16] www. diabetes-ratgeber.net/Gesundheit/Adrenalin-55352.html
[17] http://www.fitforfun.de/beauty-wellness/haut-haare/sport-tipps-185136.html
[18] https://www.drmcdougall.com/misc/2011nl/mar/fav5.htm
[19]https://www.gesundheitsinformation.de/akne-helfen-salben-tabletten-oder-lichtbehandlung.2077.de.html?part=behandlung-lw
[20] http://www.natursubstanzen.com/index.php/natursubstanzen/172-maca (Quelle mittlerweile offline)
[21]https://www.food-monitor.de/2005/11/pflanzliche-sterole-und-stanole-senken-nachweislich-den-cholesterinspiegel/ ( (Quelle mittlerweile offline)
Akne – die wahren Ursachen und natürliche Behandlung
Hallo liebe Leute, alles was ihr bisher über Akne-Heilung bei Betroffenen bis cirka 30 Jahren erfahren habt, ist größten Teils Quatsch. Akne ist keine Krankheit oder Talg-Drüsen Fehllenkung, sondern eine Hormongelenkte Ketten-Reaktion. Last den Hormonspiegel von einen vom Arzt prüfen, anschließend wählt Eurer Behandlung -System., Schul-Medizin oder Alternativ-Medizin , wir empfehlen die Alternativ-Medizin. Wer wenig Geld hat, kann auch ohne großen finanziellen Einsatz der Akne ihren unberechtigten Lebensraum entziehen. 1. Entgiftung , 2. Körper- Frequenz-Einstellung , 3. Hormonregulierung , 4. ph Wert Regulierung , Haut, Urin, Speichel, Bauchspeichel, Blut , 5. Basische Ernährung Vorrang geben, Obst, Gemüse, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Proteine, vom Naturarzt oder Heilpraktiker abstimmen lassen. Bei Geld-oder Zeit-Mangel kann man mittels Naturkost viel erreichen, denn Naturkost unterstützt die Körperfunktion automatisch, falls keine schwer wiegende Organerkrankung im Hintergrund steht. Klappt alles nicht wie gewünscht, sendet mir eine Mail mit Eurer Problemerklärung , ich sende Euch dann eine abgestimmte Empfehlung die zu 100 % Eure Akne verschwinden lässt. Guten Erfolg MfG Jürgen Schmelzer