Entschlacken beziehungsweise Entgiften – Stichwort „Detox“ – ist ein Dauerthema in der traditionellen Naturheilkunde. Hier wird es als erster Schritt gegen eine ganze Reihe von Beschwerden empfohlen. Dazu zählen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Neurodermitis und Akne oder kosmetische Probleme wie Altersflecken, Falten, Cellulite (Orangenhaut) und Haarausfall. Aber auch ernstzunehmenden Krankheiten wie Osteoporose, Arteriosklerose, Nieren, Blasen- und Gallensteine, Rheuma, Gicht, Arthrose oder Schlaganfall können aus traditionell-naturheilkundlicher Sicht mit einer regelmäßigen Entschlackungskur vorgebeugt oder bestehende Beschwerden gelindert werden. Für einen gesunden Körper ist eine regelmäßige Entschlackung demnach unumgänglich.
Was sind Schlacken?
Ursprünglich kennt man Schlacken aus Verbrennungsprozessen und der Verhüttung von Metallen. Hier bezeichnet Schlacke die zu einer festen oder zähflüssigen Substanz zusammengeschmolzene Asche bzw. die Rückstände des Verhüttungsvorganges. Diese Schlacken können in Brennkammern zu hartnäckigen und problematischen Ablagerungen führen. Deshalb müssen diese Brennkammern regelmäßig entschlackt werden.
Entschlacken
Im Körper ist es ähnlich. Durch die Nahrung, die Atmung, aber auch durch die Haut nehmen wir jeden Tag eine unüberschaubare Anzahl an verschiedenen Stoffen auf, die im Körper teilweise verwertet, teilweise eingelagert und teilweise unverändert wieder ausgeschieden werden. Bei der Verwertung von Stoffen bleiben meist Abfallprodukte zurück. Auch diese werden entweder eingelagert oder ausgeschieden. Auch Abbauprodukte von Abwehrreaktionen des Körpers, insbesondere die Salze neutralisierter Säuren, die bei Übersäuerung vermehrt anfallen, werden oftmals in großen Mengen in Gefäßen und Bindegeweben eingelagert.
Nicht alle Stoffe, die eingelagert werden, können jedoch vom Körper als Reserve genutzt werden. Im Gegenteil: Durch die Bildung von Ablagerungen und Verkrustungen in Bindegewebe, Organen und Gefäßen behindern sie den Organismus und können so das gesunde Funktionieren des Körpers massiv beeinträchtigen. Einige der eingelagerten Stoffe sind sogar giftig und können längerfristig gravierende Schäden an der Gesundheit verursachen, wie zum Beispiel Schwermetalle.
Die Summe dieser eingelagerten Stoffe, die für den Körper keinen Nutzen bringen, bezeichnet man als Schlacken, womit auch überschüssige Fett-Depots zu den Schlacken gezählt werden können. Es gibt viele Ursachen für die Schlackenbildung, darunter vor allem falsche Ernährung, aber auch Stress, Belastung der Atemluft durch Abgase und der ständige Kontakt mit Umweltgiften und Schadstoffen aller Art.
Entgiften mit einer Entschlackungskur und Entschlackungstees
Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte können so beträchtliche Mengen an Altlasten zusammenkommen. Erste Symptome können Erschöpfungszustände und Müdigkeit oder erste Hautprobleme sein. Spätestens bei einer spürbar nachlassenden Vitalität ist es also an der Zeit, über eine Entschlackung nachzudenken, auch im Hinblick auf die mögliche Verschlechterung des Zustandes. Der Weg zur Entschlackung führt über eine mehrwöchige Entschlackungskur.
Die traditionelle Methode, den Körper regelmäßig mit einer Tee-Kur zu entschlacken, hat sich bestens bewährt.
Hier bieten sich verschiedene Wege an, aber traditionell hat sich die Entschlackung über das Trinken von Tees am ehesten bewährt. Denn anders als beim Heilfasten entschlacken Tees sanft und kontinuierlich, wohingegen beim Fasten der vom Nahrungsentzug geschwächte Körper mit den Giften von Jahrzehnten innerhalb weniger Tage zurechtkommen muss. Entschlackungstee wird bisweilen auch im Rahmen einer Diät zum Abnehmen empfohlen.
Im Handel kann man ein breites Angebot an Teesorten zur Entschlackung zu kaufen, darunter auch solche, die gar nicht primär als Entschlackungstee getrunken werden. So wird grünem Tee – und hier insbesondere Matcha – eine gute entschlackende Wirkung nachgesagt. Auch Brennnesseltee, der unter anderem in der Schwangerschaft zur Verbesserung der Eisenversorgung getrunken wird, soll entgiftend wirken. Es findet sich im Internet auch eine Reihe an verschiedenen Tee-Rezepten, so dass man sich seinen Entschlackungstee auch selber machen kann. Kräutertee mit Fenchel und Ingwer jedoch regt zwar die Verdauung an, entschlackt aber nur unzureichend.
Auch exotische Kräutertees werden zur Entschlackung eingesetzt, wie beispielsweise der Tee aus der inneren Lapacho-Rinde oder Mischungen wie der Regenwaldtee („Regenwaldtrunk“). Welcher Tee hier der richtige ist, lässt sich pauschal nur schwierig beantworten und hängt von individuellen Merkmalen ab. Gerade Brennnessel und Lapacho bzw. der Regenwaldtee haben jedoch eine lange Tradition als Entschlackungstees. Sie sind in jedem Fall einen Versuch wert.
Weitere Wirkungen von Entschlackungstee
Neben der regelmäßigen Anwendung eines Entschlackungstees – empfohlen wird meist, etwa 1,5 Liter Tee pro Tag zu trinken – bietet es sich an, den Entgiftungsprozess auch auf anderen Ebenen zu unterstützen. So wäre diese Zeit gut geeignet, um auch eine Darmsanierung mit Darmreinigung vorzunehmen. Eine Basenkur kann ebenfalls sinnvoll sein. Ebenso sollte man ein Überdenken des eigenen täglichen Ernährungsplans dringend in Erwägung ziehen, ist doch eine ungesunde Ernährung (reich an tierischen Produkten, Weißmehl und raffiniertem Zucker) der Hauptverursacher einer Verschlackung.
Mit diesen zusätzlichen Maßnahmen erreicht man eine ganzheitliche innere Reinigung und Wiederherstellung der inneren Organe und Gefäße. Die entgiftende Wirkung wird maximiert und somit sind auch die Erfolgsaussichten auf ein Rückgewinn von Vitalität und Lebenskraft am größten. Auch Hautprobleme (Cellulite, Akne, Neurodermitis etc.) können zurückgehen oder ganz verschwinden, ebenso wie Allergien. Der Stoffwechsel wird ebenfalls angeregt, so dass eine Entschlackungskur mit Entschlackungstee zum Abnehmen einen Beitrag leisten kann. Eigentliches Ziel sollte aber immer die Beförderung der eigenen Gesundheit sein, wobei hier Abnehmen bei Übergewicht mit Hilfe von Entschlackungstees natürlich eine von vielen sinnvollen Wegen sein kann.
Hier unser Regenwaldtee aus fünf nachhaltig geernteten Baumrinden und Kräutern des Amazonas-Regenwalds, konzipiert zur effizienten Entsäuerung und Entschlackung.
Die Wirkung von Entschlackungstees findet meist auf zwei Ebenen statt. Erstens sollen die Inhaltsstoffe des Tees die Schlacken aufbrechen und sie aus dem Gewebe lösen. Zweitens führen die erhöhte Flüssigkeitszufuhr und die sanft harntreibende Wirkung der Tees demnach zu einer schnellen Ausleitung der Schlackenstoffe über die Nieren.
Vorgehen nach der Entgiftung
Je nachdem, wie intensiv das detox-Programm ist, welches man sich vorgenommen hat, benötigt man zwischen vier und acht Wochen, um eine Entschlackungskur in Gänze zu absolvieren. Nach Ablauf dieser Zeit können viele Entschlackungstees weiterhin getrunken werden. Zwar lassen sich viele Schlackenbildner, insbesondere aus der Ernährung, gut vermeiden, aber eben nicht alle. Deshalb ist es lohnend, auch nach Ablauf einer Entschlackungskur und bei gesunder Ernährung auf eine ausreichende Zufuhr entgiftender Lebensmittel – wie eben beispielsweise Entschlackungstees – zu achten.
Entschlackungstee
Liebe Helena, ja, das ist sehr gut möglich, da Schlacken auch einen Reizdarm hervorrufen können.
Herzliche Grüße aus Lübeck, Randi vom Regenbogenkreis
Entschlackungstee
Können Schlacken auch mit meinem Reizdarm zusammenhängen? Ich ernähre mich schon gesund und meistens roh, trotzdem wird es nicht besser...
Danke und Lg
Entschlackungstee
Lieber Kevin, bei einer Entschlackung kann es (muss aber nicht) zu vorübergehenden Entgiftungserscheinungen kommen. Von Übelkeit hat uns noch kein Kunde berichtet. Manche berichten von Blähungen, Verstopfung, Kopfschmerzen oder anfänglichem Auftreten von Pickeln. Diese Symptome sind aber als positiv zu bewerten, da der Körper nun entgiftet.
Herzliche Grüße, Randi
Entschlackungstee
Wie sieht es mit möglichen Nebenwirkungen bei der Kur aus (zB: Durchfall, erbrechen,) existiert sowas ?