Adam und die Erde, der „böse“ Wolf und ewige Jugend
Wir sind Kinder der Mutter Erde. Die Erde ist unser Lebensraum, der uns nährt. Soweit bekannt. Aber manchmal vergessen wir, dass wir auch aus denselben Elementen bestehen, wie unsere große Mutter, auf deren Kruste wir umherspazieren. Wenn es darum geht, herauszufinden, was wir wirklich brauchen, um gesund zu sein, kann man sich immer gut an der Natur, an der Erde orientieren.
Schauen wir uns an, aus welchen Elementen die Erdkruste vorrangig besteht, stoßen wir auf Sauerstoff und Silizium. Die Erdkruste besteht zu ca. 85% aus unterschiedlichen Siliziumverbindungen.
Wurden wir von unseren Schöpfern etwa wirklich aus einem Klumpen Lehm geformt, dem Adam, dem Leben eingehaucht wurde, wie die Sumerischen Tontafeln berichten ...?
Sauerstoff hat eine große Anziehungskraft auf Silizium. Während Sauerstoff in unserem Körper allgegenwärtig ist, scheint Silizium aber in verschwindend kleiner Menge präsent zu sein.
Wenn 99% der strukturelementaren Zusammensetzung des Körpers mineralisch sind, also aus Strukturelementen bestehen, die uns sowohl Stabilität als auch Elastizität verleihen, muss man sich fragen:
Warum haben wir so wenig von dem strukturgebenden Element Silizium im Körper?
Die Antwort scheint im Prinzip erstmal ganz einfach:
Weil wir keine Kieselsteine essen und verdauen können.
Das haben wir spätestens seit Rotkäppchen gelernt, als dem armen Wolf die Steine im Bauch rumpelten und pumpelten.
Silizium liegt in der mineralischen Natur der Erde als Silikat vor, als Siliziumdioxid, also an Sauerstoff gebunden. Aber so kann der menschliche Körper relativ wenig damit anfangen. Es braucht eine Zwischenstation, die sozusagen die Steine vorverdaut: Pflanzen.
Über diese Zwischenstation klappt es dann schon besser.
Welch immens wichtige Rolle Silizium im menschlichen Körper einnimmt, hat sich in unzähligen Studien gezeigt.
Auch weiß man heute, dass der hochzivilisierte Mensch stärker unter Mineralmangel als unter Vitaminmangel leidet.
Und setzen wir einmal alle Puzzleteile zusammen, kommen wir vielleicht nach eingehender Betrachtung sogar hinter das Geheimnis „ewiger Jugend“.
Tauchen wir ein…
Am Anfang war das Wort… Silizium
Als Element, das für den menschlichen Körper von Wert ist, spielt Silizium eine Sonderrolle.
Es gilt als essenziell, das bedeutet, der Köper braucht Es und zwar von außen zugeführt. Man rechnet es den Spurenelementen zu, obwohl es in größerer Menge als andere Spurenelemente im Körper vorkommt. Außerdem hat es weiterreichende Aufgaben.
Es zählt aber nicht zu den Mineralstoffen, obwohl es strukturbildende Aufgaben erfüllt. Silizium ist sozusagen das Bindeglied zwischen Mineralien und Spurenelementen. Silizium hat die Rolle inne, alles zusammen zu halten, wie eine Mutter die Familie stabilisiert.
Silizium kann auch ganz besondere Sachen. Zum Beispiel kann es Eiweiße/Proteine und Aminosäuren wie ein Katalysator synthetisieren. Das heißt, neue Eiweißstrukturen werden gebastelt, und Silizium hat dazu den Anstoß gegeben, ohne sich selbst zu verändern. Außerdem bindet es auch selbst an Eiweiße, und ist dann „organisch gebunden“.
Darum sagt man dem Silizium auch nach, vor Jahrmillionen die ersten lebenden Strukturen gebildet zu haben, dem Leben den initialen Anstoß gegeben zu haben.
Aus dieser Zeit stammen die einzelligen Kieselalgen, die Diatomeen, die man zu den Pflanzen zählt. Sie leben im Süß- oder Salzwasser, aber auch in Ackerböden. Ihren zarten Plasmakörper schützen sie mit einem winzigen Siliziumpanzer. Wenn sie im Wasser sterben, sinken sie auf den Grund, und sammeln sich dort als riesige Ablagerungen von sogenanntem Kieselgur über Jahrmillionen an.
Die Meeresböden tragen meterdicke Siliziumablagerungen.
Überall auf der Erde gibt es siliziumreiche Heilquellen. Vor allem die Thermalquellen sind reich an Silizium. Sie enthalten monomere Kieselsäure und kolloidales Silizium. In Deutschland gibt es z. B. die Baden-Badener Quelle oder die Kronthalquelle bei Frankfurt/Main oder siliziumreiches Grundwasser im rheinland-pfälzischen Daun.
Im Pflanzenreich
Bambus ist eine ganz schlaue Pflanze, die weiß, sie muss ganz schnell wachsen, muss richtig stark und stabil werden, aber dabei absolut flexibel sein, um den Stürmen des Lebens standzuhalten. Gut, dass sie von Mutter Erde ganz viel Silizium zum Essen und Wachsen bekommt, und alles ist gut. Bambuspflanzen halten bis zu über 70% Silizium im Inneren ihrer Stängel.
Auch der Ackerschachtelhalm (Zinnkraut) hat ein paar Herausforderungen zu meistern. Er muss aus harten, sehr verdichteten Böden seinen Weg antreten, dafür muss er stark sein. Auch Zinnkraut bedient sich reichlich mit Silizium. Immerhin ca. 10%. Weil man mit den feinen Siliziumkristallen im Ackerschachtelhalmkraut eine schmirgelnde Wirkung erzeugen kann, erhielt das Kraut auch den Namen Zinnkraut. Man putzte früher das Zinn damit.
Zinnkraut enthält bis zu 10% Silizium.
(Im Tee löst sich das enthaltene Silizium schlecht, darum kann eine Siliziumversorgung damit nicht wirklich gut geschehen. Spezielle Auszugsverfahren sind notwendig.)
Vor allem Pflanzen, die rasch wachsen, stabil, dabei biegsam sind, oder die eine harte Schale bilden, bauen verstärkt Silizium in ihre Matrix ein.
Im Silicon Valley
Computer- und Kommunikationstechnologie beruhen auf Silizium. Silizium ist nämlich ein Halbleiter, was ihn für solcherlei HiTec besonders eignet. Das „Silicon Valley“ in Kalifornien, wo viele Computerunternehmen ihre Erfolgsgeschichte begannen, wurde namentlich dem Silizium gewidmet. Der Einsatz von Silizium hat im Grunde den Boom der Computertechnologie, der Mikrochips, der Nanochips erst ermöglicht.
Silizium ist für moderne Kommunikationssysteme unverzichtbar.
(Zur Unterscheidung: Silizium heißt auf Englisch silicon. Und das, was manche Frauen in Brüste, Popos oder sonstige Rundungen stopfen lassen, heißt auf Englisch silicone.)
Silikonkissen für derlei Operationen basieren auch auf Silikaten, also Silizium. Natürlich gibt es drumherum das ganze Chemikalienbrimborium, und Frauen, deren Silikonimplantate undicht sind, also, wenn der Silikoninhalt in das umliegende Gewebe einsickert, werden sehr, sehr krank. Operationen, die Einsickerungen zu entfernen, sind aufwändig und schwierig.
Im Silizium-Dschungel
Irgendwie hat jeder schon mal etwas gehört von Silizium oder Kieselerde.
Aber welches Silizium denn nun was tut, bleibt in diesem Wirrwarr oft unerklärt. Es gibt so viele Siliziumverbindungen, was wenig verwunderlich ist, weil ja, wie wir erfahren haben, Silizium das mengenmäßig häufigste Element der Erdkruste ist.
Man findet Silizium gebunden als Bergkristall, Amethyst, Opal, Rosenquarz, Olivin, als Ton, Lehm, Zeolith, als Kieselgur, Glas, als Zahnersatz, in Silikon und noch so vielem mehr.
Die Meeresböden halten mächtige siliziumreiche Ablagerungen aus Skeletten von Meerestieren und den pflanzlichen Kieselalgen.
Die Form, die Bindung des Siliziums bestimmt, wofür es genutzt werden kann.
Wie schon betont, wir können keine Steine essen, und wenn wir Steine einatmen, tut uns das auch nicht gut.
Siliziumhaltige Gesteinsablagerungen sind zur Einnahme kaum geeignet.
Doch nein. Ganz so ist es nicht. Es gibt den Begriff der Lithophagen. Das heißt übersetzt Steinesser. In Nordsibirien leben die Menschen am allerlängsten und dabei sind sie am gesündesten. Sie nehmen nahezu täglich Zeolith und Montmorillonit als Gesteinsmehle zu sich.
Who is who?
Kieselerde im Reformhaus zu kaufen, ist zwar preiswert, aber davon kommen nur maximal 5 Prozent wirklich im Körper an, und der größte Teil wird wieder ausgeschieden. Kieselerde (terra silicea) ist die bekannteste Form der Siliziumaufnahme.
Siliziumreiche Mineralwässer gibt es vor allem dort, wo man besonders gehäuft Langlebigkeit und Vitalität bis ins hohe Alter findet.
Diatomeenerde, auch als Kieselgur bekannt, stammt aus den fossilen Schalen der Kieselalgen, der Diatomeen. Sie dient aufgrund der molekularen zylindrischen Beschaffenheit, eher als unterstützende Maßnahme bei Parasitenbefall, aber nicht zur Versorgung mit Silizium. Hiervon findet fast keine Aufnahme statt.
Auch Zeolith, Montmorrillonit oder Heilerden werden im Allgemeinen so gut wie nicht aufgenommen. Dies kann jedoch bei zu kleiner Körnung anders sein, und sollte beachtet werden. Eine Aufnahme fester mineralischer Verbindungen ist hier eher unerwünscht. Vielmehr wird hier die Adsorptionsfähigkeit, die Bindungskapazität für Ionen genutzt. Damit wird eine Entgiftung des Bindegewebes bewirkt. Giftige Metalle können in fester Bindung mit den Silikaten, wie zum Beispiel dem Aluminiumsilikat ausgeschieden werden. Dabei werden die metallischen Ionen in die Oktaeder-Kristallgitter der Silikate hineingezogen und dergestalt gebunden nach draußen befördert, überwiegend über den Stuhl.
Siliziumdioxid als Füllstoff und Träger in verkapselten Nahrungsergänzungsmitteln wird ebenfalls kaum aufgenommen und passiert den Körper unverdaut.
Silikose ist eine Erkrankung, die zum Beispiel Steinbauarbeiter, Bergleute, oder Steinmetze betrifft. Sie atmen viel Silikatstaub ein, was langfristig zu einer „Versteinerung“ der Lunge führt, der Silikose, der Quarzstaublunge und im Folgenden eine Lungenfibrose, bei der Lungengewebe durch Bindegewebe ersetzt wird. Dies ist eine irreversible Erkrankung, die langfristig zum Tode führt. Also, diese Aufnahmeform von Silizium ist denkbar ungeeignet.
Amorphes Kieselgel enthält einen relativ hohen Anteil an Kieselsäure, die relativ gut aufgenommen werden kann im Körper.
Kolloidales Silizium wird gut aufgenommen vom Körper, da Silizium im Körper auch als Kolloid vorkommt. Außerdem sind die Moleküle in kolloidalem Silizium deutlich kleiner als die gebundenen Silizium-Moleküle in mineralischen Vorkommen. Die Molekülcluster werden in ppm (Parts per Million) gemessen.
Pflanzen sind in der Lage, Silizium aus dem Erdreich aufzunehmen und umzuwandeln. In Pflanzen geht das Silizium Bindungen mit Eiweißen ein, womit es organisch gebunden wird.
Aus dem anorganischen Silizium als Mineral wird somit natürlich kein organisches Silizium, denn es ist und bleibt ein Mineral, aber durch die organische Bindung mit einem Protein/Eiweiß kann es vom menschlichen Körper besser verwertet werden, liegt also bioverfügbar vor.
Die Größe der Silizium-Moleküle in Pflanzen wie Brennnessel oder Zinnkraut ist oftmals der Faktor, der die Resorption (Aufnahme) im Körper stört. Ein großer Teil wird also trotz Bioverfügbarkeit in der organischen Bindung unverdaut wieder über Nieren und Darm ausgeschieden. Dies variiert von Pflanze zu Pflanze.
Reich an Silizium sind Hafer mit 600 mg/100 Gramm, Gerste mit 230 mg/100 Gramm und Hirse mit 500 mg/100 Gramm, aber auch Kartoffeln liefern immerhin 200 mg/100 Gramm, Erdnüsse 50 mg, und dann wird es auch schon dünner. Zu nennen sind noch ungeschälter Reis, Topinambur, Zwiebel(schalen) und Rote Bete.
Hafer enthält eine besonders große Menge an Silizium.
Bambus hat allerdings Vorzüge, die ihn in Sachen Silizium sehr kostbar machen, denn der Bambusextrakt besteht zu über 70% aus organisch gebundenem Silizium, und das kann vergleichsweise am besten vom Körper aufgenommen werden. Die Bambuspflanze wächst rasant schnell, wächst somit rasch nach, und ein Extrakt aus dem Inneren ihrer „Rohre“ bietet bioverfügbares, relativ kleinmolekulares Silizium, das wir als Menschen verwerten können. Schon seit 1790 ist bekannt, dass Bambus sehr viel Silizium enthält.
Im Körper
An einem ganz normalen Tag verbraucht und verliert der Mensch runde 60 Milligramm Silizium unter optimalen Umständen. Ein paar Haare fallen aus, Fingernägel brechen ab, oder werden manikürt, die Haut schuppt ab…
Manchmal brauchen wir ganz besonders viel Silizium, nämlich, wenn wir uns verletzt haben zur Wundheilung, bei Knochenbrüchen zur Knochenheilung, und in Phasen von Wachstum und Schwangerschaft. (Wer sich in der Schwangerschaft gut versorgt mit Silizium, wird keine Schwangerschaftsstreifen bekommen.)
Während der Schwangerschaft kann Silizium die Bindehaut stärken.
Beim Altern wird auch deutlich mehr Silizium für reibungslose Abläufe benötigt.
Im Grunde sollten wir mit spätestens 25 Jahren anfangen, Silizium in guter Form und ausreichender Menge zu ergänzen. Wenn das jeder täte, was würden die Gefäßchirurgen, die Orthopäden, die Schönheitschirurgen, die Rollatorbranche tun? Mein Gott, die wären arbeitslos. Undenkbar.
Unter Aluminiumbelastung steigt der Bedarf an Silizium enorm an. Heute sind 100 % der Bevölkerung mehr oder (selten) weniger belastet mit Aluminium. In Luftmessungen, Bodenuntersuchungen und Wassertests werden immer höhere und Besorgnis erregende Mengen an Aluminium festgestellt. Aus meiner persönlichen Praxiserfahrung kann ich das bestätigen. Zur Messung von Mineralien, Spurenelementen und toxischen Metallen verwende ich eine physikalische, quantitative Messmethode, die ziemlich exakte Messdaten in Gewebe und Zellen darstellt.
Über die Ernährung nimmt der Mensch sowohl organisch gebundenes als auch kolloidales Silizium auf.
Im Blut findet man ca. 10% wasserlösliches, kolloidales Silizium, ca. 60 % sind an Eiweiße organisch gebunden, und die restlichen 30% sind organisch an Fette gebunden.
Die Wissenschaft geht davon aus, dass mindestens 80% der Weltbevölkerung an einem Siliziummangel leiden.
Das ist zurückzuführen auf die Industrialisierung der Landwirtschaft, der Nahrungsmittelindustrie (bei Weißmehlen wird die siliziumhaltige Schale des Korns entfernt), Fast Food Kost, Verarmung der Böden, zunehmende Aluminiumbelastung.
Als wäre das nicht genug, kommt dazu, dass oral aufgenommenes Silizium im Allgemeinen nicht besonders gut resorbiert wird.
Unbedingt sollte man also unterscheiden zwischen dem, was ins Mündchen gesteckt wird, und dem, was am Zielort ankommt, also was davon tatsächlich im Körper aufgenommen werden kann.
Das heißt, wir sollten ein Mehrfaches an möglichst organisch gebundenem Silizium täglich zu uns nehmen, als das, was der Mindestbedarf des Körpers ist. Denn ein Teil des zugeführten Siliziums bleibt zwangsläufig auf der Strecke, und der Bedarf ist heute in jedem Falle erhöht.
Eine Überdosis an Silizium wird man kaum erreichen können, aber ein Mangel hat dramatische Folgen.
Mangelerscheinungen
- Rasche Alterung, Dehydration (Austrocknung)
- Schlaffes Bindegewebe, Cellulitis
- Falten, trockene, welke Haut, Hautrötungen, fleckige Haut, Hautjucken, Hautunreinheiten, Dehnungsstreifen, Hautrisse, Ekzeme
- Spröde, stumpfe Haare, Haarausfall, Spliss, Ergrauen
- Weiche, splitternde, brechende Fingernägel
- Zahnprobleme, Zahnfleischprobleme, Zahnfleischentzündungen
- Osteoporose, leicht brechende Knochen
- Gelenkprobleme, instabile Bänder und Sehnen
- Wachstumsstörungen, die sogernannten „Wachstumsschmerzen“
- Schlechte Wasserversorgung in Knorpeln und Bindegewebe
- Verdauungsstörungen, Magenprobleme
- Infektanfälligkeit, allgemeines Schwächegefühl, chronische Entzündungen, Immunschwäche
- Verzögerte Wundheilung
- Verlangsamter Schlackenabtransport aus dem Gewebe
- Kreislaufstörungen, Arteriosklerose, Arterienverkalkung, Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck
- Schwindel, Ohrensausen, Kopfdruck, Schlafstörungen
- Rheuma, Arthritis und Arthrose
- Bänder- und Sehnenschwäche
- Eiterungen und Furunkelbildung
- Schleimhautprobleme im Magen-Darm-Trakt
- Sauerstoff- und Nährstoffmangel im Gewebe
- Krampfadern
- Übermäßiges Schwitzen an Händen und Füßen
- U.v.m.
Everybody´s Darling
Diese Aufzählung klingt ja gerade so, als hätte jeder Siliziummangel, als bräuchte jeder extra Silizium.
Tja, was soll man sagen…, es klingt nicht nur so, es ist so.
Silizium darf man durchaus als verbindendes Mutterelement im Mineral- und Spurenelementhaushalt bezeichnen.
Vor allem im Hinblick auf die zunehmende Aluminiumverseuchung der Umwelt, sind wir gut beraten, für eine gute Siliziumzufuhr zu sorgen. Das Silizium ist Gegenspieler von Aluminium, und schützt damit den Körper davor, Aluminium einzulagern, und hilft es auszuscheiden. Das kann es nur, wenn es in ausreichender Menge vorliegt.
Über die steigende Aluminiumbelastung in Gewässern, Grundwasser, Böden, Luft und Nahrungsmitteln gelangt viel zu viel Aluminium täglich in unseren Körper. Und dies betrifft vom Baby im Mutterbauch bis zum alten Greis jeden. Jeden!
Der Bedarf an Silizium ist alleine wegen der ubiquitären Aluminiumbelastung mindestens verdoppelt.
Glick JL, McMillan PA
A multipronged, nutritional-based strategy for managing Alzheimer's disease
Med Hypotheses. 2016 Jun;91:98-102, ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27142155
Das Trinken eines kieselsäurereichen Mineralwassers entfernt nicht nur das Aluminium, sondern ermöglicht mehr Magnesium den Zugang zum Gehirn, wo es neurochemische Prozesse regulieren kann, die sonst durch das Aluminium unterbrochen wären.
Davenward S, Bentham P, Wright J, Crome P, Job D, Polwart A, Exley C.J
Silicon-rich mineral water as a non-invasive test of the 'aluminum hypothesis' in Alzheimer's disease.
Alzheimers Dis. 2013;33(2):423-30, ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=22976072
Tiere haben ja oft mehr Zugang zu ihren Instinkten als wir Menschen. Wenn sie draußen in der Natur Wasser trinken, dann wühlen sie es erst mal ein bisschen auf. Damit stellen sie sicher, dass das Silizium aus dem schlammigen Sediment schön „eingerührt“ ist. Hundehalter werden es kennen…. Am besten schmeckt das Wasser aus´m Modderloch.
Wasserbändiger
Zunächst ist Silizium ein Wasserspeicher, denn es kann bis zu 300mal mehr Wasser binden, als es selbst wiegt.
Die Möglichkeiten, Wasser in Körpergeweben zu binden, ist von immensem Vorteil für uns. Wir bestehen aus immerhin 2 Drittel Wasser, und das bleibt nicht freiwillig an einem Ort, denn Wasser fließt weg, wenn es nicht daran gehindert wird. Es muss also irgendwie drin bleiben in uns, und muss deshalb gebunden sein in lauter kleinen Säckchen und Kissen.
Hyaluron, Kollagen und Silizium spielen hier Hauptrollen. Es gibt unter ihnen enge Verflechtungen und Zusammenarbeit.
Nur mit so prallen Wasserkissen, die gleichzeitig Stabilität und Flexibilität gewährleisten, können wir uns biegen und dehnen und drehen und strecken und springen, und aufprallen und stehen und dabei unsere Form bewahren.
Silizium kann dabei helfen, den Wasserhaushalt auszugleichen.
Stell dir nur mal einen wassergefüllten Plastiksack vor. Den stellt man hin, und alles Wasser darin verteilt sich, soweit es geht horizontal. Wenn das uns Menschen passieren würde mit dem Wasser in unserem Körper, sähe das ziemlich merkwürdig aus.
Und nur in diesem optimalen Wasserhaushalt können Stoffwechselprozesse reibungslos ablaufen. Sämtliche Stoffwechselvorgänge laufen in wässrigem Medium ab.
Wasser ist Lösemittel, in dem dann die ganzen Elektrolytreaktionen, das mineralische Zusammenspiel vonstattengehen.
Essenziell
In Studien, durchgeführt 1972 an der UCLA Kalifornien (UCLA) von der Professorin für Gesundheitswesen, Edith Muriel Carlisle konnte deutlich gezeigt werden, dass Silizium an äußerst wichtigen Stoffwechselprozessen, sowie an strukturellen Vorgängen im Menschen beteiligt ist. Carlisle konnte beweisen, dass Silizium essenziell für den Organismus ist, und bestimmte Vorgänge nur in Anwesenheit von Silizium ablaufen können. Ohne Silizium finden sie nicht statt. Sobald die Versorgungslage wieder geregelt wird, laufen auch die Stoffwechselprozesse, die Silizium erfordern wieder reibungslos ab.
„Ohne Silizium ist kein Wachstum von Pflanze, Tier und Mensch möglich.“ Prof. Dr. Carlisle
Der Pharmakologe Hugo Schulz kam schon Anfang des vergangenen Jahrhunderts zu der Erkenntnis, dass Silizium in jedem menschlichen Gewebe vorkommt und immens wichtig ist für unsere Gesundheit.
Im Mineralstoffwechsel
„Es gilt heute als gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis, dass jeder Stoffwechselvorgang im Organismus nur bei Gegenwart und mit unmittelbarer Aktion aller essenziellen Mineralstoffe möglich ist und optimal ablaufen kann.“ Karl Hecht und Elena Hecht-Savoley „Siliziummineralien und Gesundheit! Seite 39
„Knochenschwund entwickelt sich, wenn ein Mangel an Silizium, Vitamin D, Vitamin C, Calcium, Magnesium, Mangan, Kupfer und Zink besteht.“ Robert A. Anderson, MD
Silizium hat eine Carrierfunktion für Calcium bei dessen Einbau in den Knochen.
Kalium und Silizium bedingen sich gegenseitig.
Silizium reguliert das Gleichgewicht zwischen Kalium und Natrium, was die Funktion der Zellmembranen ermöglicht.
Silizium reguliert die Aufnahme von Calcium, Magnesium, Mangan, Molybden in die Knochen. Dies spielt eine besonders große Rolle bei Knochenwachstum.
Silizium interagiert mit sämtlichen mineralischen Elementen im Körper.
Seine Adsorptions- und Ionenaustauscheigenschaften machen es zu einem geradezu universellen Regulator.
Die Mama, die die Familie trägt. Wenn sie mal nicht da ist, läuft nix.
Außerdem kann Silizium sich an Proteinstrukturen binden und neue Eiweiße damit synthetisieren. So kann es auch gemeinsame Sache mit Kollagen und Elastin machen.
Die Tatsache, dass Silizium zu diesen genannten Eigenschaften auch noch in der Lage ist, den Wasserhaushalt zu managen, macht es wirklich zum Dirigenten des ganzen Mineral- und Wasserhaushalts.
On Duty
Das Zusammenspiel dieser fantastischen Eigenschaften führt zu folgenden Aufgaben:
- Aufbau als Baustein von sämtlichen Strukturgeweben wie Haut, Haare, Knochen, Fingernägel, Knorpel, Bindegewebe, Blutgefäßwände und selbst Zellzytoskelette. Und die alle hält es elastisch und stabil im weiteren Verlauf
- Silizium fördert die Bildung von Elastin (Flexibilität) und Kollagen (Festigkeit) und unterstützt die Einlagerung von Hyaluronsäure. Für diese Vorgänge ist auch Vitamin C notwendig.
- Aufbau des Eiweißstoffwechsels
- Aktivierung des Zellaufbaus
- Regulation des Zellstoffwechsels
- Aufbau und Regulation im Bindegewebe
- Antiaging für den gesamten Körper. In vielen Fällen gibt es sogar eine Alterungsumkehr.
- Regulation der Verdauung
- Bindefähigkeit an toxische Substanzen und deren Ausscheidung
- Unterstützung des Immunsystems (Lymphozyten und Phagozyten/Fresszellen)
- Radikalfänger/Antioxidans
- Stellt elektrische Leitfähigkeit des Gewebes sicher
- Unterstützung von Wundheilung
- Silizium wirkt antiseptisch durch Bindung an Antigene
- Unterstützung der Nierenfunktionen
- Entzündungshemmung
- Stabilisation von Gehirnfunktion und Psyche
- Schutz von Schleimhäuten
- Silizium ist notwendig für die Organfunktionen
- Aufbau von DNA
- Tja, und was ich noch alles vergessen habe zu erwähnen. Und was man vielleicht auch noch gar nicht weiß…
So. Nun atmen wir tief durch und lassen das alles auf uns wirken.
Es ist im heutigen Leben nicht mehr so wie im Garten Eden. Natürlich können wir so tun, als sei es immer noch alles paradiesisch, aber das bringt ein Zuviel an toxischen Belastungen und ein Zuwenig an elementaren Vitalstoffen mit sich.
Heute sind es nicht mehr Säbelzahntiger und andere Carnivoren, die uns nach dem Leben trachten unseres zarten Fleisches wegen, sondern es sind Umweltgifte, Strahlung, Fastfood, Impfungen…., und deren Wirkungen sind in der Synergie perfide. Und können töten, wenn wir nicht achtgeben. Vom ganzen Siechtum vorher ganz zu schweigen.
Die Erde ist immer noch dieselbe, aber sie wird furchtbar misshandelt vom Menschen. Sie liefert uns trotzdem immer noch alles, was wir zum Gesundbleiben benötigen. Aber wir sollten umdenken und „facts of modern life“ berücksichtigen, damit wir heil hier durchkommen.
Was stimmt denn nicht mit unserer DNA?
Einige Fragen drücken mich ganz persönlich… wir wissen, dass wir nur ca. 5% unserer DNA benutzen.
Wir wissen, dass wir viel länger leben könnten, als wir das tun.
Wir haben (fast) alle Siliziummangel.
Wir können Silizium nicht gut aufnehmen. Warum?
Was ist da in den 95% der DNA, die wir nicht nutzen können, verborgen, und warum ist uns das Tool der guten Siliziumaufnahme abhandengekommen? Eine Laune der Natur? Warum würde sie das tun?
Bis diese Fragen beantwortet sind, nehme ich fleißig Silizium. Als Jungbrunnen, Gesundbrunnen und Schönheitselixier. Natürlich auch, um nicht vom Aluminium zu verblöden…
Die Aufnahme von ausreichend Silizium ist praktisch nur über die Ernährung möglich.
Einen leicht gehäuften Teelöffel des Bambussilizium fülle ich in meine Trinkflasche oder mein Glas, und darauf schütte ich Wasser, und oft eine Prise Karlsbader Sprudelsalz. Das trinke ich. Es bleibt immer ein kleiner Bodensatz, den ich immer wieder mit Wasser auffülle, und über den Tag austrinke, bis auch der Bodensatz weg ist.
In Science
Arbeiten und Studien zu Silizium gibt es sehr viele.
Wissenschaftler K. Letters und O. Scholl postulieren 1959, dass der hauptsächliche Alterungsvorgang auf Austrocknung der Körperzellen basiert.
Scholl und Gobor gelang es schon 1949, Alterungsvorgänge am menschlichen Gewebe mit 1% löslichem Silizium zu verzögern und sogar umzukehren. Der Blutspiegel stieg nach mehreren Wochen auf maximal 400%.
Eine Studie am UKE Hamburg, mit 55 Frauen, die an dünnem Haar litten, wurde angeleitet von dem Forscher-Team um Prof. Dr. med. Matthias Augustin. Nach 6 Monaten täglicher Einnahme von Silizium-Gel (1EL/Tag) konnte eine Haarverdickung von durchschnittlich 13% gezeigt werden.
- Jugdaohsingh R et al., "Dietary silicon intake and absorption." Am J Clin Nutr. 2002 May;75(5):887-93. (Nahrungsaufnahme und Absorption von Silizium), ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11976163
- Schulz, H "Über den Kieselsäuregehalt menschlicher und tierischer Gewebe." Pflügers Archiv - European Journal of Physiology 01/1970; 84(1):67-100, bit.ly/2JnyYRa
- Jugdaohsingh R "Silicon and bone health" J Nutr Health Aging. 2007 Mar-Apr; 11(2): 99–110. (Silizium und die Knochengesundheit), ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2658806/
- Jugdaohsingh R et al., "Dietary silicon intake is positively associated with bone mineral density in men and premenopausal women of the Framingham Offspring cohort." J Bone Miner Res. 2004 Feb;19(2):297-307. (Die Aufnahme von Silizium mit der Nahrung wird positiv mit der Knochendichte bei Männern und prämenopausalen Frauen der Framingham Offspring Kohorte in Verbindung gebracht.), ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14969400/
- Loeper J "The antiatheromatous action of silicon." Atherosclerosis. 1979 Aug;33(4):397-408. (Dieanti-atheromatöse Wirkung vonSilizium.), ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/508383/
- Schiano A "Silicon, bone tissue and immunity." Rev Rhum Mal Osteoartic. 1979 Jul-Sep;46(7-9):483-6. (Silizium, Knochengewebe und Immunität.), ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/504950/
- Bgatova und Novoselov 2000
- Barlisle 1986
- William 1986
- Voronkov et al. 1975
- Voronkov und Kuzneznov 1984
- Shalmina und Novoselov 2002;
Arbeiten von Hugo Schulz:
- Schulz, H "Einige Bemerkungen über Kieselsäure." Münch. med. Wochenschr. 1902.
- Schulz, H "Über den Kieselsäuregehalt menschlicher und tierischer Gewebe." Pflügers Arch. 84. 1901.
- Schulz, H "Weitere Mitteilungen über den Kieselsäuregehalt menschlicher und tierischer Gewebe usw." Pflügers Archiv 89. 1902.
Arbeiten von Prof. Dr. Edith Muriel Carlisle:
- Carlisle and Curran, 1987, Alzheimers's Disease ans Associated Disorders, 1, 83-89. A Relationship between Silicon and Calcium in Bone Formation. In Fed. Proc., Ausgabe 29, Seite 265, 1970
- Silicon as an Essential Element for the Chicken. In Science, Ausgabe 178, 1972
- Silicon as an Essential Trace Element in Animal Nutrition. In: Silicon Biochemistry, CIBA Foundation Symposium 121, New York, John Wiley & Sons, 1986
Das solltest Du über Silizium unbedingt wissen!
Lieber Cedrik,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Bitte sprich zu Dosierungen bei Sonderfällen unbedingt mit einem Arzt oder Heilpraktiker. Wir können nur allgemein gültige Verzehrempfehlungen geben.
Wir wünschen Euch alles Liebe!
Herzliche Grüße von Regenbogenkreis,
Jennifer
Kundendienst
Das solltest Du über Silizium unbedingt wissen!
Vielen Dank für diesen interessanten und informativen Artikel.
Ich habe nur eine Frage: Wie viel Silizium benötigt man denn in einer Schwangerschaft, um gut versorgt zu sein und keine Schwangerschaftsstreifen zu bekommen.