Neben zahlreichen inneren Anwendungsmöglichkeiten gibt es auch viele Beispiele für die äußere Behandlung mit Grapefruitkernextrakt. Auf die Haut scheint der Extrakt ganz spezielle positive Auswirkungen zu haben. Beispielsweise können junge Menschen, die unter Akne leiden, das natürliche Mittel verwenden. Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung eignet es sich besonders gut für die Behandlung dieses Hautproblems.
Die Anwendung ist denkbar einfach. Circa fünf Tropfen des Extrakts werden in die zuvor angefeuchtete Haut des Gesichts eingerieben. Nach einer kurzen Einwirkzeit muss das Gesicht gründlich abgewaschen werden. Zu beachten ist lediglich, dass nichts von dem Extrakt in die Augen gelangt.
Grapefruitkernextrakt kann auch äußerlich aufgetragen werden - beispielsweise zur Desinfektion von Wunden oder bei Pilzbefall.
Auch bei Hautausschlägen unterschiedlicher Ursache kann Grapefruitkernextrakt unterstützend wirken. Dazu werden zehn Tropfen Extrakt mit einer kleinen Menge nativem Öl (zum Beispiel Olivenöl oder Mandelöl) – ungefähr ein Eierbecher voll – gut vermischt und zwei bis maximal drei Mal am Tag auf die entsprechenden Hautpartien aufgetragen. Ebenso sollte man bei anderen Formen von Hautentzündungen verfahren. Zusätzlich zur äußeren Behandlung lohnt sich in vielen Fällen auch eine gleichzeitige Einnahme des Grapefruitkernextrakts. Die antibakteriellen Eigenschaften des Naturprodukts machen es für die Desinfektion von kleineren Wunden ideal geeignet. Hautabschürfungen werden beispielsweise folgendermaßen behandelt: Nur wenige Tropfen Grapefruitextrakt mit etwas Wasser vermischen und direkt auf die betroffene Stelle auftragen. Alternativ dazu kann auch Grapefruitkernextrakt-Hautspray verwendet werden, das besonders einfach in der Handhabung ist – vor allem, wenn man unterwegs, auf Reisen ist. Grapefruitkern-Hautspray eignet sich auch optimal, um Schnittwunden antiseptisch zu versorgen.
Kernextrakt von Grapefruits wirkt – wie wir wissen - nicht nur antibakteriell, sondern auch antimykotisch. Das heißt, er kann auch bei Pilzbefall eingesetzt werden. Beim Auftreten von Hautpilz sollte auf die betroffenen Hautpartien Grapefruitkernextrakt, verdünnt mit Wasser oder Öl, aufgetragen werden. Optimal ist eine mehrmalige Behandlung (zwei bis drei Mal) am Tag. Auch nach dem Abklingen der Symptome muss noch für mindestens zehn Tage auf diese Weise weiter behandelt werden. Dieses Verfahren hat sich vor allem bei Fußpilz bewährt. Zu beachten ist gerade bei Pilzbefall die Gefahr einer erneuten Infektion. Um sich davor zu schützen, ist es wichtig, auch die Wäsche zu desinfizieren. Beim Wäschewaschen gibt man daher einige Tropfen Grapefruitkernextrakt in das Waschwasser beim letzten Spülgang und desinfiziert so Strümpfe und andere Wäschestücke.
Eine andere Form des Pilzbefalls ist der lästige Nagelpilz, der an Fingern und Zehen auftritt. Zur unterstützenden Behandlung kann auch hier Grapefruitkernextrakt verwendet werden. Auf die Nägel wird der reine, unverdünnte Extrakt ebenfalls zwei- bis dreimal täglich aufgetragen. Außerdem müssen die betroffenen Nagelpartien anfänglich alle vier Tage, später alle drei Wochen nachgeschliffen werden. Auch nach erfolgreicher Behandlung des Nagelpilzes ist es empfehlenswert, die Behandlung für einige Wochen fortzusetzen, um ein erneutes Auftreten zu verhindern. Schuppenflechte, Warzen oder Kopfschuppen sind weitere Beispiele für Einsatzbereiche des Grapefruitkernextrakts auf der Haut.
Seine entzündungshemmende Wirkung hat sich auch bei der Behandlung von Entzündungen des Rachens, des Halses, der Nase oder der Ohren bewährt. Bei Halsschmerzen kann zum Beispiel mit einer Lösung von zehn Tropfen Grapefruitkernextrakt auf ein Glas lauwarmes Wasser häufiger am Tag (ungefähr fünf bis sechs Mal) gegurgelt werden. Auch bei Heiserkeit oder Rachenkatarrh ist das Gurgeln mit dieser Lösung zu empfehlen. Schmerzende Ohren werden mit einer Mischung von zehn Tropfen Extrakt auf einen Eierbecher voll Öl behandelt. Die bis auf Körpertemperatur erwärmte Mischung muss circa zweimal täglich in die Ohren geträufelt werden. Ganz wichtig: Niemals unverdünnten Grapefruitkernextrakt in die Ohren bringen. Gleiches gilt auch für die empfindlichen Schleimhäute anderer Körperpartien!
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