Innerlich und äußerlich angewendet, kann Grapefruitkernextrakt einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten. Der Extrakt beeinflusst allerdings nicht allein nur den menschlichen Organismus positiv, sondern eignet sich ebenso für den Einsatz bei Haus- und Nutztieren und sogar Pflanzen. Denn Grapefruitkernextrakt ist ein natürliches, rein pflanzliches Mittel, ohne Giftstoffe.
Ob beliebte Hausgenossen wie Hund und Katze, Großtiere wie Kühe oder Pferde und selbst Vögel und im Aquarium lebende Fische: Viele Tiere profitieren von dem pflanzlichen Extrakt. Gerade im Kampf gegen Parasiten hat sich das Naturprodukt bezahlt gemacht. Parasiten wie Milben verursachen unter anderem die Akarusräude bei Tieren. Sie äußert sich durch quälende, stark juckende Ekzeme, Furunkel oder schlecht heilende Wunden der Haut. Davon befallene Tiere werden mit Grapefruitkernextrakt, vermischt mit ungefähr zehn Teilen Öl, behandelt. Eine Woche lang wird das Tier tagtäglich mit dieser Mischung am ganzen Körper gründlich abgerieben. Sollten in seltenen Fällen Empfindlichkeitsreaktionen auftreten, muss der Extrakt noch stärker verdünnt werden. Viele Tiererkrankungen, die durch Bakterien, Viren, Pilze und andere Parasiten verursacht werden, können mit dem Extrakt behandelt werden. Eine innere Anwendung ist in solchen Fällen empfehlenswert. Dazu Grapefruitkernextrakt unter das Futter mischen oder ins Trinkwasser geben. Die tägliche Dosis Grapefruitkernextrakt ist abhängig vom Körpergewicht des Tieres. Bei Extrakt mit zwanzigprozentigem Wirkstoffgehalt ist pro Kilogramm Körpergewicht ein halber Tropfen flüssiger Extrakt ausreichend – oder fünf Milligramm pulverisierter Extrakt. Das bedeutet, bei einem Tier von vierzig Kilogramm Körpergewicht - wie bei einem großen Hund – entsprechen zwanzig Tropfen Flüssigextrakt der empfohlenen Tagesdosis. Unter Umständen kann es gerade bei akuten Infektionen ratsam sein, die empfohlene Dosis zu erhöhen.
Aquarienbesitzer haben häufig mit unerwünschten Algen im Wasserbecken zu tun. Auch bei Algenbefall im Aquarium kann Grapefruitkernextrakt gute Dienste leisten. Es ist allerdings nicht sinnvoll, puren Extrakt ins Becken zu träufeln. Stattdessen sollte man einige Tropfen Grapefruitkernextrakt zunächst in einem Liter Wasser auflösen und diese Mischung anschließend ins Aquarium gießen. Die Dosierung kann nach und nach bei Bedarf erhöht werden, bis entsprechende Resultate erzielt werden.
Geflügel wie Hühner und Puten, aber auch Ziervögel, zum Beispiel Wellensittiche, haben nicht selten unter Parasiten zu leiden. Von Parasiten verursachte Erkrankungen kommen gerade bei Vögeln häufiger vor. Aufgrund seiner antiparasitären Wirkung kann Grapefruitkernextrakt auch bei Vögeln eingesetzt werden. Dem Trinkwasser wird eine dem Körpergewicht entsprechende Dosis Extrakt aus Grapefruitkernen hinzu gegeben. Gerade bei sehr kleinen Tieren muss dabei eine größere Menge Trinkwasser mit Extrakt angerührt werden, damit man auf die geringe Gesamtdosierung kommt.
Milchkühe in landwirtschaftlichen Betrieben sind mitunter von Mastitis, einer Entzündung der Milchdrüsen, betroffen. Auch bei Mastitis beweist Grapefruitkernextrakt seine Stärke wie Erfahrungen aus der Praxis zeigen. Dabei wird der Extrakt sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt. Zur inneren Einnahme empfiehlt sich die halbe Dosierung entsprechend der empfohlenen Tagesmenge pro Kilogramm Körpergewicht. Äußerlich wird die Entzündung mit einer Mischung von ungefähr acht Tropfen Extrakt auf einen Esslöffel Öl durch Einreibung behandelt. Einige Anwender fügen dem Einreibungsmittel noch wenige Tropfen Essig hinzu und schwören auf diese Mixtur. Neben der direkten Behandlung am Tier ist Grapefruitkernextrakt auch als Desinfektionsmittel für Ställe empfehlenswert. Für eine optimale Stallhygiene wird der Extrakt in einer 0,2-prozentigen Lösung in Wasser gemischt und im Stall versprüht.
Menschen und Tiere profitieren also auf vielfältige Weise vom Grapefruitkernextrakt. Doch das trifft gleichfalls auf Pflanzen, zum Beispiel Zimmerpflanzen oder selbst Saatgut zu. Häufig tritt bei Pflanzen Schimmelpilzbefall auf. Auch Fäulniserreger können ihnen zu schaffen machen, so dass die Pflanzen schlimmstenfalls eingehen. Bei Schimmelpilzen und Fäulniserregern kommen Spritzverfahren zur Anwendung. Grapefruitkernextrakt wird mit Wasser verdünnt und auf die Pflanzen gesprüht. Die Dosierung des Extrakts ist dabei abhängig von Art und Stärke des Befalls. Topfpflanzen, die insbesondere im Bereich der Erde oft von Schimmelbefall betroffen sind, behandelt man, indem die Erde mit einer Mixtur aus zehn Tropfen Grapefruitextrakt auf einem Glas Wasser besprüht wird. Zu Fäulnis und Schimmelbildung kommt es häufig auch bei Hydrokulturen. Zur vorbeugenden Behandlung von Pflanzen in Nährlösungen gegen diese Schäden bedient man sich ebenfalls des Extraktes. Die empfohlene Menge liegt bei fünf Tropfen Extrakt pro Liter Wasser, wobei das Mittel jedoch vorher gut in Wasser aufgelöst werden sollte.
Vereinzelt wurde mittlerweile auch schon die Wirkung von Grapefruitkernextrakt auf Saatgut erprobt. Denn Saatgut ist anfällig gegenüber Pilzbefall und Verrottung und viele Biolandwirte möchten diesem Problem mit natürlichen Mitteln beikommen. Es wurden schon teilweise gute Ergebnisse erzielt bei der feuchten Beizung durch Besprühen des Saatguts mit verdünntem Grapefruitextrakt. Auch trockene Beizungen in der Mischtrommel mit Grapefruitkernextrakt-Pulver wurden schon unternommen.
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Grapefrutikernextrakt als natürliches Antibiotikum
Die innere Anwendung von Grapefruitkernextrakt
Die äußere Anwendung von Grapefruitkernextrakt
Grapefruitkernextrakt für Tiere und Pflanzen
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Grapefruitkernextrakt für Tiere und Pflanzen
Liebe Maria,
das ist eine sehr schöne Idee!
In diesem Fall können Sie 20 Tropfen auf 2 Liter geben.
Herzliche Grüße,
Randi
Grapefruitkernextrakt für Tiere und Pflanzen
Guten Tag,
ich habe im Garten eine Schale mit Trinkwasser für Tiere (Katzen, Vögel, Igel) aufgestellt. Ca. 2 Liter, jetzt bin ich mir unsicher wieviel Tropfen vom Grapefruitkernextrakt ich reingeben kann. Es wäre schön wenn Sie mir da weiterhelfen könnten.
Grapefruitkernextrakt für Tiere und Pflanzen
Liebe Juli,
du kannst Deiner Katze im akuten Fall auch mehr GKE geben, bis zu 5 Tropfen morgens und abends.
Was auch helfen könnte, ist der Regenwaldtee, den kranke Tiere lieben und ihrem Wasser sogar vorziehen. Einfach den kalten Tee in den Napf geben.
Gute Besserung für die Kleine!
Herzliche Grüße aus Lübeck,
Randi vom Regenbogenkreis
Grapefruitkernextrakt für Tiere und Pflanzen
Hallo,
wir haben bei Euch das GKE gekauft und würden es gerne unserer Katze ( 5 - 6 kg) geben.
Sie hat seit einer Woche Durchfall nach der Gabe von Antibiotikum ( Hat sie nach dem Zähneziehen gespritzt bekommen ).
Sie bekommt etwas für den Aufbau der Darmflora und ich habe ihr nun morgens und abends
1 1/2 Tropfen GKE in Wasser ins Mäulchen gegeben. Außerdem hat sie heute noch etwas Bentonit und Flohsamenschalen bekommen. Sollte man das GKE besser in einer Gabe verabreichen? Wie lange dauert es normalerweise bis es anschlägt? Hätten Sie vielleicht Verbesserungsvorschläge?
Beim letzten Durchfall hat nur Nystatin Albrecht geholfen, das ist gegen Hefepilze. Wirkt das GKE auch gegen so etwas? Wir sind wirklich besorgt, wollten jetzt aber eigentlich weg von der Chemiekeule...
Für eine Anwort wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Juli