Eine akute Magenschleimhautentzündung (Gastritis) ist oft unangenehm. Betroffene leiden unter Sodbrennen, krampfhaften Magenschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit bis hin zu Erbrechen. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du diese Beschwerden mithilfe natürlicher Mittel und Maßnahmen lindern kannst.
Was ist eine Magenschleimhautentzündung?
Wenn sich die Magenschleimhaut, also die Gewebeschicht, die das Innere unseres Magens umgibt, entzündet, sprechen Mediziner von Gastritis. Dabei wird zwischen einer akuten und einer chronischen Form unterschieden. Während die akute Magenschleimhautentzündung häufig durch Lebensmittelinfektionen, zu viel Alkohol, Koffein, Tabak oder auch Stress ausgelöst wird und einhergeht mit plötzlich auftretendem Sodbrennen, krampfhaften Magenschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen, verläuft eine chronische Gastritis schleichend und meist weniger auffällig. Daher wird sie oft über einen langen Zeitraum nicht erkannt und kann dann zu Komplikationen wie Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren führen. Bei der chronischen Gastritis werden wiederum drei verschiedene Untergruppen unterschieden und sie wird z. B. durch Medikamente, ein gestörtes Immunsystem oder eine Infektion hervorgerufen.[1]
Im Folgenden werden wir uns auf die akute Magenschleimhautentzündung beschränken und schauen, mit welchen Hausmitteln und natürlichen Maßnahmen die Beschwerden gelindert und die Entzündung zum Abklingen gebracht werden kann.
Die häufigsten Ursachen für eine akute Magenschleimhautentzündung
Jeder Bissen, den wir über unsere Ernährung zu uns nehmen, landet in unserem Magen. Dort wird das Essen durch Enzyme zerkleinert und mit dem sehr sauren Magensaft durchgemischt. Der Magensaft wird von den Drüsen der Magenschleimhaut produziert und kann auf einen pH-Wert von bis zu 1,5 absinken. Das ist so sauer, dass unser Magensaft im Stande wäre uns bei lebendigem Leibe zu zersetzen, würden wir damit in Kontakt kommen. Damit seine aggressive Säure den Magen nicht verätzt, wird er von einer Schleimschicht, der Magenschleimhaut, geschützt.
Wird nun aufgrund verschiedener Faktoren zu viel Magensäure gebildet, kann es passieren, dass die Magenschleimhaut dadurch angegriffen wird. Das kann zu einer akuten Gastritis führen.
Zu den häufigsten Ursachen einer akuten Gastritis zählen:
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zu scharfes Essen
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Lebensmittelvergiftungen
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zu viel Koffein
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zu viel Alkohol
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zu viel Nikotin
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starker Stress
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Infektion mit Viren, Schimmelpilzen oder Bakterien
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Medikamente, darunter vor allem Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac oder Kortison
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Chemo- und Strahlentherapie
Die akute Form der Gastritis geht typischerweise einher mit plötzlich auftretenden Magenschmerzen. Vor allem im oberen Bauch klagen Betroffene über Drücken, Ziehen und Kneifen. Dabei können die Schmerzen bis in den Rücken ausstrahlen. Hinzu kommen Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen, fader Geschmack im Mund, Appetitlosigkeit, häufiges Aufstoßen bis hin zu Erbrechen. Da diese Symptome auch andere Ursachen haben können und unter Umständen sogar auf einen Herzinfarkt zurückzuführen sind, sollte im Zweifelsfall umgehend ein Arzt hinzugezogen werden. Handelt es sich tatsächlich „lediglich“ um eine akute Magenschleimhautentzündung, ist es wichtig, die Ursachen zu beseitigen, damit sich keine chronische Gastritis daraus entwickeln kann.[2]
Bei einer akuten Magenschleimhautentzündung helfen oft die einfachsten Maßnahmen. Durch Fasten, also den Verzicht fester Nahrung, klingen die Beschwerden recht schnell wieder ab. Wichtig ist es dabei genug reines und lebendiges Wasser zu trinken. Auch Kräutertees aus Fenchel oder Kamille können hilfreich sein, weil sie entkrampfend und entzündungshemmend auf die Magenschleimhaut wirken.
Natürliche Hilfe bei Magenschleimhautentzündung
Bei einer akuten Gastritis helfen oft die einfachsten Maßnahmen. So klingen die Symptome in der Regel schnell ab, wenn man für ein bis zwei Tage fastet, also keine feste Nahrung zuführt. Wichtig ist es, in dieser Zeit viel zu trinken, am besten reines und lebendiges Wasser sowie magenfreundliche, krampflösende und entzündungshemmende Kräutertees mit Fenchel oder Kamille. Auch Kohlsaft soll sich, aufgrund bestimmter Aminosäuren, die er liefert, wohltuend auf die Magenschleimhaut auswirken. Du kannst ihn entweder aus den Blättern selbst frisch pressen oder fertig zubereitet in Bioläden kaufen und dann täglich ein Glas davon trinken.
Wer nicht fasten möchte oder kann, sollte für einige Tage zumindest auf leicht verdauliche Nahrung umsteigen. Vegane Suppen, wie z. B. diese Kürbissuppe nach einem Rezept von Matthias, Haferschleim oder Zwieback sind zumeist gut verträglich. Ebenfalls gut geeignet sind grüne Smoothies, die in einem solchen Fall allerdings ohne saure Früchte zubereitet werden sollten, um den Magen nicht zusätzlich zu belasten. Das grüne Blattgemüse wird hierbei zum Beispiel mit einer Avocado und einer Banane zu einem Smoothie verarbeitet. Gebratenes, scharfes, zu fettes und auch heißes oder kaltes Essen sollten während der akuten Entzündungsphase gemieden werden. Auf Kaffee, Nikotin und Alkohol sollte man am besten ganz verzichten. Limonaden und andere kohlensäurehaltigen Getränke gilt es ebenfalls zu meiden. Auch Fleisch, Wurst, Fisch, Milchprodukte, Zucker und damit hergestellte Lebensmittel sind für eine Schonkost nicht geeignet.[3]
Bei einer Magenschleimhautentzündung soll sich Leinsamen bewährt haben. Leinsamen enthält viele Schleimstoffe, die sich förderlich auf die Magenschleimhaut auswirken können. Dazu weicht man zwei bis drei Esslöffel Leinsamen über Nacht in einem halben Liter Wasser ein und kocht das Ganze am nächsten Morgen kurz auf. Anschließend wird der Schleim durch ein Tuch abgeseiht und in eine Thermoskanne abgefüllt. Über den Tag verteilt trinkt man ihn dann in kleinen Portionen. Während dieser Zeit sollte unbedingt auf eine ausreichende Zufuhr von Wasser geachtet werden, um Verstopfung vorzubeugen.[4]
Laut Hildegard von Bingen, einer im Mittelalter bekannten und erfolgreichen Heilkräuterfrau, können Fencheltabletten oder Fenchelsamenpulver wie Säureblocker wirken und damit einer Magenübersäuerung entgegen wirken. Sie sollten sowohl vor dem Essen als auch vor dem Schlafengehen eingenommen werden.[5]
Zum schnelleren Abklingen von Entzündungen wird Sangre de Drago, der Saft des Drachenblutbaumes, traditionell von Dschungelbewohnern verwendet. Dazu trinkt man einmal am Tag 15-30 Tropfen der rötlichen Flüssigkeit mit Wasser verdünnt.
Als langfristige Maßnahme, um einer durch zu viel Magensäure ausgelösten Gastritis vorzubeugen, sollte man seinen Körper entschlacken, um den Säure-Basen-Haushalt wieder zu stabilisieren.[6] Dabei ist es zunächst wichtig, den Darm zu reinigen. Hier werden nicht nur besonders gerne Schlacken abgelagert, hier sitzt auch ein Großteil unseres Immunsystems, das eine essentielle Rolle bei der Abwehr von Entzündungen spielt. Sehr gut kannst Du Deinen Darm mit Hilfe von Einläufen oder der Einnahme von Kräutermischungen wie der Amazonas Darmreinigung säubern. Darüber hinaus empfiehlt sich eine basische Ernährung nach diesen Prinzipien durchzuführen, um das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herstellen. Auch der Regenwaldtee oder die Einnahme von basisch wirkenden Nahrungsergänzungen wie das Pulver der Sango Meereskoralle helfen dabei, Säureschlacken auszuleiten und die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken. Ebenfalls unterstützend auf das Immunsystem können Camu Camu und Grapefruitkernextrakt wirken, die Du zusammen mit dem Regenwaldtee im Immunsystem Set zum günstigen Sonderpreis erwerben kannst.
Quellen:
[1] http://www.apotheken-umschau.de/magen/gastritis
[2] http://www.apotheken-umschau.de/Magen/Gastritis-Ursachen-und-Formen-109939_2.html
[3] http://www.gesundheit.de/krankheiten/magen-darm/gastritis/ernaehrung-bei-gastritis
[4] http://www.netdoktor.de/heilpflanzen/lein/
[5] Hildegard Heilkunde von A-Z, Wighard Strehlow, Weltbild-Verlag
[6] Jungbrunnen Entsäuerung, Kurt Tepperwein, Goldmann Verlag