Xylit - Birkenzucker und seine Wirkung gegen Karies

Xylit oder Xylitol heißt auch Birkenzucker und ist die vereinfachte Bezeichnung für Pentanpentol. Chemisch gesehen handelt es sich um Zuckeralkohol, der als Zuckeraustauschstoff, nämlich E 967, verwendet wird. Xylit wird in verschiedenen klinischen Studien eine positive Wirkung gegen Karies attestiert. Grund genug, um über Xylit und seine wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung zu berichten. 

Xylit - Birkenzucker

Die Karies hemmende Wirkung von Birkenzucker wurde in Finnland wissenschaftlich bewiesen.

Natürliche und industrielle Quellen von Xylit 

Die Entdeckung von Xylit reicht weit zurück. Es ist der deutsche Chemiker und spätere Nobelpreisträger Emil Fischer, der mit seinem Doktoranden Rudolf Stahel Xylit um 1890 erstmals Xylit aus Buchenholzspänen isoliert und die Entdeckung ein Jahr später öffentlich macht. Fast gleichzeitig gelang das auch dem französischen Chemiker M.G. Bertrand, der Xylit aus Weizen- und Haferhalmen gewinnt. Xylit ist als natürlicher Zuckeralkohol, der Xylitol genannt wird, in verschiedenen Gemüsesorten wie Blumenkohl und Mais enthalten sowie in der Rinde bestimmter Holzarten, beispielsweise in Birkenholz und anderen Harthölzern, weshalb Xylit auch Birkenzucker genannt wird. Als natürlicher Zuckeralkohol kommt er in vielen Obstsorten vor, zum Beispiel in Pflaumen und in Beeren, beispielsweise in Erdbeeren und Himbeeren. Auch im menschlichen Körper wird Zuckeralkohol produziert, und zwar beim Abbau von Kohlenhydraten. 

Die ursprüngliche und bereits vor vielen Jahren entwickelte Gewinnung von Zuckeralkohol basiert auf einer chemischen Veränderung von Xylose, auch Holzzucker genannt. Xylose wird aus landwirtschaftlichen Reststoffen gewonnen, unter anderem aus Maiskolbenresten, Getreidekleie und Stroh. Neben der industriellen Herstellung gibt es auch biotechnologische Verfahren, bei denen Hefen verwendet werden. Beide Verfahren sind sehr aufwändig und kostenintensiv. So erklärt sich auch, warum Xylit als Zuckerersatz vergleichsweise teuer ist. 

Xylit-Studien und Xylit-Forschung: So wirkt der Birkenzucker

Seit mehr als dreißig Jahren gibt es umfangreiche Studien, die sich mit der Wirkung von Birkenzucker befassen. Vorreiter in der Xylit-Forschung ist Finnland und hier insbesondere die Universität Turku. Eine der bekanntesten Studien über die Wirkung von Xylit wurde unter der Leitung von Professor Kauko Mäkinen in den Jahren 1972 bis 1975 durchgeführt. Bekannt geworden ist sie unter dem Turku-Zuckerstudie. Resultat dieser intensiven Forschungen war, dass erstmals die außergewöhnlichen Eigenschaften von Xylitol bezüglich der Vorbeugung von Karies und Zahnstein festgestellt wurde. 

(1) Im ersten Jahr der Turku-Studie wurden etwas mehr als hundert Probanden in drei Versuchsgruppen unterteilt. Die erste Gruppe verzehrte Lebensmittel, bei denen Haushaltszucker durch Fruktose oder Fruchtzucker ersetzt wurde. Die Lebensmittel der zweiten Gruppe wurden mit Xylitol anstelle von Haushaltszucker gesüßt. Die dritte Gruppe erhielt als Kontrollgruppe zuckerhaltige Lebensmittel. Das Ergebnis war beeindruckend: Die Kariesreduktion beträgt bei der Fruktosegruppe rund 30 Prozent, während bei der Xylitolgruppe Karies um mehr als 85 Prozent reduziert werden konnte. 

(2) Im zweiten Jahr der Zuckerstudie teilten die Wissenschaftler die rund hundert Probanden in zwei verschiedene Gruppen, in eine Zuckergruppe und in eine Xylitgruppe. Dieses Mal wurden keine Lebensmittel verzehrt, sondern Kaugummis gekaut. Das Ergebnis war, dass bei den Xylitprobanden gegenüber den Zuckerkonsumenten die Reduzierung der Karieszuwachsrate mehr als 82 Prozent betrug. Bezüglich der Wirkung von Birkenzucker kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass die Bakterien, die Karies auslösen, den Birkenzucker nicht verstoffwechseln können. Das hat zur Folge, dass sie verhungern - anders ausgedrückt: Sie sind wirkungslos. Xylit verhinderte außerdem, dass diese Bakterien Plaque oder Zahnbelag bilden. Und das ist noch nicht alles: Birkenzucker hat außerdem die Eigenschaft, die Speichelproduktion anzukurbeln. Das trägt wiederum dazu bei, dass Eiweiße und Kalzium im Mundraum entstehen, die die Remineralisierung der Zahnsubstanz fördern. Das bedeutet, dass leichte, an den Zähnen bestehende Kariesschäden wieder verschwinden. Die Wissenschaftler stellten bezüglich der Wirkung fest, dass bereits geringe Mengen Xylit für eine wirksame Kariesprophylaxe ausreichen. 

(3) Auch im Jahr 2000 gab es eine Turku-Studie. Im Mittelpunkt der Forschung standen dieses Mal schwangere Frauen, die Xylitol-Kaugummis kauen. Untersucht werden sollte die Wechselwirkung auf ihre noch ungeborenen Kinder. Die Kinder der Frauen, die während ihrer Schwangerschaft täglich Xylitol-Kaugummis gekaut hatten, wiesen später 71 bis 74 Prozent weniger durch Karies bedingte Zahnschäden auf. Nachgewiesen wurde außerdem, dass der Kariesschutz dieser Kinder über Jahre anhielt. Bezüglich der Langzeitwirkung von Xylitol auf die Zähne fand eine weitere Langzeitstudie statt. Kinder zwischen elf und zwölf Jahren erhielten drei Mal täglich Xylit-Kaugummis, durch die ein Rückgang von Karies von mehr als fünfzig Prozent festgestellt wurde. Auch dieser Effekt war von Nachhaltigkeit geprägt und hielt über mehrere Jahre an. 

Die in Turku in Finnland durchgeführten Xylit-Studien haben eindrucksvoll bewiesen, dass Xylit erstens vor Karies schützt, zweitens, dass dieser Kariesschutz lange vorhält und drittens, dass Xylit die Remineralisierung der Zahnsubstand fördert und bestehende Kariesschäden verschwinden können. 

Die Eigenschaften und die Wirkung von Xylitol

Xylitol hat dieselbe Süßkraft wie normaler Haushaltszucker, der auch als Saccharose bezeichnet wird. Allerdings ist der Brennwert von Xylitol um rund 40 Prozent gegenüber der Saccharose reduziert, wodurch der Kaloriengehalt vermindert wird. Anders als Haushaltszucker entzieht Xylitol der Umgebung Wärme, wodurch ein kühlender Effekt entsteht, der dem Menthol ähnlich ist. Unabhängig von der Insulinproduktion wird Xylitol verstoffwechselt. Es ist ein Zwischenprodukt des Glukosestoffwechsels und wird von der Leber in einer täglichen Menge von 5 bis 15 Gramm produziert. Das bedeutet, dass sich der Zuckerersatz auch für Diabetiker eignet. Die tägliche Einzeldosis von Xylitol variiert zwischen 20 Gramm und maximal 50 bis 70 Gramm. Nach einer anfänglichen Gewöhnungsphase kannst Du bis zu 200 Gramm pro Tag zu Dir nehmen, wobei sich in der Anfangsphase und bei einer höheren Dosierung eine abführende Wirkung einstellen kann. 

Xylit kaufen

Wenn auch Du etwas für Deine Zahngesundheit tun und Xylit kaufen möchtest, findest Du in unserem Shop diese Xylit-Produkte: 

- Xylit Birkenzucker aus Finnland,
- erhältlich auch als Zahnpflegeset in Kombination mit Grapefruitkernextrakt und Sango Meereskoralle sowie
- Xylit Bonbons

Xylit Birkenzucker aus Finnland kannst Du allein oder in Kombination mit unserem Grapefruitkernextrakt und der Sango Meereskoralle zur Zahn- und Mundpflege verwenden. Alles zusammen gibt es als Zahnpflegeset zu einem gegenüber dem Einzelpreis günstigeren Setpreis. Für die Zahnpflege zwischendurch sorgen lustige Xylit Bonbons, die aus reinem Xylitol bestehen und ebenfalls vor Karies schützen können.   

 

Filter schließen
Filtern nach:
Xylit Birkenzucker aus Finnland, Wildsammlung,...
Gesunder Zucker: Xylit
31,99 €
1 Kilogramm (31,99 € / 1 Kilogramm)
-14%
Zahnpflege Set
Selbst entwickelte Mischung für die gesunde Zahnpflege aus Xylit Birkenzucker, Grapefruitkernextrakt 800 Bio und Sango...
statt 115,97 € Jetzt nur 99,99 €
1 Stück (99,99 € / 1 Stück)
Unsere beliebtesten Artikel
Bitte gib die Zahlenfolge in das nachfolgende Textfeld ein:

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Erfahre hier, wie wir bereits
über 2,147 Mrd. m²
Regenwald schützen konnten!