Essbares aus der Natur: Diese Lebensmittel wachsen sogar in Großstädten

Wer wilde Kräuter, Früchte oder Pilze sammeln möchte, geht dafür gern in den Wald oder auf naturbelassene Wiesen. Aber auch mitten in der Zivilisation wächst vieles, was wir essen können. Welche Wildkräuter wachsen auch mitten in der Stadt und worauf solltest du achten, bevor du sie pflückst und zubeißt?

Natur in der Stadt finden

Städte sind nicht zwangsläufig nur lebensfeindliche Betonwüsten. Gerade hier finden sich in verborgenen Ecken oft kleine Oasen, in denen die Natur ungestört wachsen und gedeihen kann. Ob das nun verwilderte Wiesen in öffentlichen Parks oder ungenutzte Grundstücke sind, verwilderte Gärten, Wegesränder oder Brachland – bei genauem Hinsehen haben sich Pflanzen und auch Tiere viele Nischen erobert, in denen sie bestens gedeihen. Mal sind es verwilderte Kulturpflanzen wie Brombeersträucher oder Schwarzdorn, mal sind es Wildpflanzen, die in der Großstadt ungestört gedeihen.

Damit es so bleibt und die Natur noch mehr Raum bekommt, dafür können wir auch etwas tun: Wer selbst einen Garten hat, kann statt eines makellosen, kurzgemähten Rasens lieber ein wenig Wildwuchs zulassen – wenn schon nicht auf der ganzen Fläche, so zumindest in Teilen. Und statt nervös zu werden, wenn uneingeladen Löwenzahn, Gänseblümchen und Giersch blühen, sollten wir unsere Ansichten über vermeintliches „Unkraut“ noch einmal auf den Prüfstand stellen. Denn nicht nur sind diese Pflanzen hier zuhause und bilden zusammen ein Biotop, sie sind auch Heimat und Nahrungsquelle für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere – und auch wir können diese gesunden Pflanzen genießen. Darum ist es wichtig, solche verwilderten Ecken entstehen und gedeihen zu lassen – und beim Ernten von Wildkräutern oder Beeren nicht alles mitzunehmen, sondern nur einen kleinen Teil, damit der Bestand erhalten bleibt. Deshalb solltest du für deine Nutzung auch nicht ganze Pflanzen ausgraben. Der Gesetzgeber hält dafür sogar eine Faustregel parat: Die „Handstraußregel“ besagt, dass jeder Bürger wilde Pflanzen für den privaten Gebrauch ernten darf, allerdings nicht mehr als besagten Strauß.

Auf den Standort kommt es an

Wenn du eine vielversprechende grüne Oase entdeckt hast, in der möglicherweise essbare Wildpflanzen wachsen könnten, dann solltest du dir diesen Standort genauer anschauen. Damit der Genuss deiner Wildkräuter nicht durch Schmutz und Umweltgifte getrübt wird, eignet sich nicht jeder Standort zum Sammeln:

  • Am Rand von Wegen, Gärten oder Parks, gerne an Stellen, wo sich niemand so recht zuständig fühlt, wachsen oft interessante Pflanzen, aber häufig sind dies auch beliebte Ecken zum Gassi gehen für Hunde. Hier solltest du besser nicht sammeln.
  • Auch in Parks, auf Wiesen oder brachliegenden Grundstücken solltest du darauf achten, ob diese Ecke besonders beliebt bei Hunden ist. 
  • Direkt an vielbefahrenen Straßen haben Grünstreifen und Verkehrsinseln zwar oft einiges zu bieten, aber die Pflanzen sind durch die Abgase belastet. 
  • Industriebrachen und andere vernachlässigte Grundstücke in der Stadt werden mit Begeisterung von der Natur zurückerobert. Informiere dich sicherheitshalber, ob hier die Gefahr besteht, dass der Boden durch Giftstoffe belastet ist. Dafür ist möglicherweise ein wenig Detektivarbeit nötig, aber sicher ist sicher. Mögliche Ansprechpartner sind beispielsweise Anlieger, die Gemeinde oder eine NABU-Ortsgruppe.
  • Eine verlockende Frucht in einer Hecke, leckere Kräuter, die ungestört in einem Gartenbeet oder im Rasen wachsen – manchmal siehst du vielleicht etwas, was du gerne mitnehmen würdest, in einem privaten Garten. In dem Fall solltest du fragen, bevor du mit Korb und Schere anrückst.

Wenn du deine Blätter, Blüten oder Früchte an einem geeigneten Ort gesammelt hast, ist es wichtig, sie stets noch gründlich zu waschen.

Jetzt stellen wir dir einige essbare Wildpflanzen und Heilkräuter vor, die auch in der Stadt gut gedeihen.

Spitzwegerich

Der weit verbreitete Spitzwegerich ist mit seinen länglichen, gerippten Blättern, die von sieben Adern parallel durchzogen werden, leicht zu erkennen. Er blüht den ganzen Sommer hindurch, von Mai bis September, wenn sich an der Spitze der Stängel eine Ähre bildet, von der in alle Richtungen zarte Staubfäden mit weißgelben Staubblüten abgehen. Spitzwegerich mag sonnige, nährstoffreiche Standorte und ist auf Wiesen und Parks sowie auf Grünstreifen zu finden. Er ist eher als bedeutendes Heilkraut bekannt, kann aber mit seinem leicht pilzigen Geschmack und hohem Vitamin-C-Gehalt auch einen Wildkräutersalat bereichern.


Auch in Smoothies oder Wildkräuterpesto kannst du ihn einsetzen, allerdings immer nur mit wenigen Blättern, damit der Geschmack nicht zu dominant wird. Übrigens ist ein Spitzwegerichblatt auch perfekt geeignet, wenn du versehentlich mit einer Brennnessel in Kontakt gekommen bist: Wenn du das Blatt leicht zwischen den Fingern rollst und dann auf die brennende Stelle legst, spürst du bald eine Linderung.

Echte Kamille

In der Landwirtschaft wird sie oft als Unkraut bekämpft, aber in der Stadt darf sie wachsen und blühen: Die hübsche Echte Kamille wächst an Wegrändern, auf Wiesen, Brachland, Schuttplätzen und auf Mauern. Die gelben Blütenkörbchen aus mehreren hundert Röhrenblüten und sind umringt von weißen Blütenblättern. An ihrem Geruch sind sie leicht zu erkennen und die meisten sammeln sie vermutlich, um sie zu trocknen und als Tee zu genießen. Die Echte Kamille ist verdauungs- und magenfreundlich und entzündungshemmend.

Echte Kamille

Knoblauchsrauke und Brennnessel

Diese Pflanzen sehen sich ein bisschen ähnlich und sind beide in der Küche vielseitig einsetzbar, gehören allerdings zu unterschiedlichen Pflanzenfamilien.

Die Knoblauchsrauke ist ein Kreuzblütler und verströmt einen Duft von Pfeffer und Knoblauch, besonders beim Zerreiben der Blätter.


Anders als bei der Brennnessel ist eine Berührung nicht schmerzhaft. Im Mittelalter wurde die Knoblauchsrauke als Ersatz für den schwer erhältlichen Pfeffer eingesetzt. Heute verwendet man das Vitamin A- und C-reiche Kraut beispielsweise in Salaten und Smoothies, für würzige Brotaufstriche oder Kräuterpesto. Sie wächst meist im lichten Schatten, unter Bäumen und zwischen Büschen. Sie blüht weiß und die Form ihrer Blätter ähnelt der der Brennnessel.

Brennessel

Die Brennnessel, von der es weltweit mehrere dutzend unterschiedliche Arten gibt, bildet eine eigene Gattung – die der Brennnesselgewächse. Die bekanntesten und am weitesten verbreiteten Arten sind hierzulande die Kleine Brennnessel und die Große Brennnessel. Wer einmal versehentlich mit ihnen in Berührung kam, wird die eher unscheinbare Pflanze sofort erkennen. Die Blätter pflückst du am sichersten mit Handschuhen. Sie lassen sich leicht gedünstet wie Spinat genießen, können Suppen oder grünen Smoothies hinzugefügt werden. Brennnesselsamen können etwa im Juli geerntet und geröstet werden, um dann wie knusprige Croutons über Salate oder Eintöpfe gestreut zu werden. Ob Blätter oder Samen, so kommst du auch in den Genuss der heilsamen Wirkung des beliebten Heilkrauts, das reich an Flavonoiden, Vitamin C, B und K sowie Kalium, Kalzium und Kieselsäure ist und gern als kräftigendes Tonikum eingesetzt wird, außerdem leicht harntreibend, schmerzstillend und entzündungshemmend wirkt.

Taubnessel

Die Taubnessel hat trotz Ähnlichkeiten im Namen und im Aussehen nichts mit der Brennnessel zu tun, denn sie stammt aus der Familie der Lippenblütler und ist zudem kleiner. Du kannst sie gefahrlos berühren und sammeln, wobei vor allem die frischen Triebe interessant sind: In Smoothies, Salaten und Suppen machen sie sich gut, bereichern deine Speisekarte mit einer Extra-Portion Grün und ihrem leicht an Steinpilze erinnernden Geschmack.

Taubnessel

Gerade die blühenden Triebe mit ihren winzigen weißlichen oder violetten Löwenmäulchenblüten sehen dazu auch noch sehr dekorativ aus. Du findest die Taubnessel oft an Wegesrändern, in Hecken und Zäunen und in Gärten.  

Vogelmiere

Wie der Name schon verrät, ist diese Pflanze sehr beliebt bei Vögeln, aber auch den menschlichen Geschmack trifft sie. Die zarten neuen Triebe lassen sich fast das ganze Jahr hindurch roh knabbern und schmecken herrlich frisch und mild. Ein wenig erinnern sie dabei an junge Maiskolben. Auch ihre Inhaltsstoffe können sich sehen lassen: Vogelmiere ist reich an Flavonoiden, Saponinen, Vitamin C und Kalium.

Vogelmiere

Oft gehört Vogelmiere zu den ersten Pflanzen, die brachliegende Flächen erobern, wozu für die Vogelmiere auch gerne mal ein Gemüsebeet zählt. Fühlt sich die Vogelmiere an einem Standort wohl, breitet sie sich bin ihren dünnen Stängeln, an denen in regelmäßigen Abständen Blattbüschel und Blüten zu finden sind. Die Vogelmiere kann einen regelrechten Teppich bilden und ist ordnungsliebenden Gärtnern oft als „Unkraut“ ein Dorn im Auge. Solltest du sie in deinem Garten entdecken, lass sie einfach wachsen, dann haben durchfliegende Vögel und auch du immer etwas zum Knabbern.

Als Heilkraut wird die Vogelmiere vor allem äußerlich angewendet, um beispielsweise Quetschungen oder Ekzeme zu lindern.

Hagebutten

Hagebutten sind die Früchte verschiedener Rosenarten. Wildrosen, die sich oft einen Platz in natürlichen Hecken erobern, erfreuen uns im Frühsommer mit ihren zarten Blüten, aber für Kenner kommt der interessante Moment erst im Spätherbst, wenn die orangeroten Hagebutten an den dornigen Zweigen hängen.

Hagebutten

Sammle der Einfachheit halber Früchte, die oberhalb von 1,50 m wachsen, dann brauchst du beispielsweise nicht über Hundemarkierungen nachzudenken. Um einen leckeren, erfrischenden Hagebuttentee herzustellen, entferne Stiel und Blüte und halbiere jede Frucht. Entferne die kleinen Kerne und wasche die Hagebuttenhälften gründlich ab, um die kleinen Härchen zu entfernen. Dann trockne sie im Ofen – 20 bis 30 Minuten bei 40 bis 50 Grad. Wenn die Hagebuttenhälften deutlich leichter und richtig trocken sind, sodass sie nicht schimmeln, kannst du sie luftdicht und lichtgeschützt verpacken, bis du dir daraus zum Beispiel deinen ersten Hagebuttentee – pur oder gemischt mit Kräutern – kochen möchtest oder damit, fein als Pulver vermahlen, deinem Smoothie einen frischen Kick gibst. Hagebutten sind kleine Nährstoffbömbchen: Sie enthalten besonders viel Vitamin C sowie Provitamin A, Vitamin B1, B2, und E, sowie Zink, Kupfer, Natrium, Phosphor, Eisen, Kalzium und Magnesium, außerdem Kieselsäure, Antioxidantien und Flavonoide. 

Schlehen vom Schwarzdorn

Der Schwarzdorn ist nur einer von vielen blühenden und Früchte tragenden Büschen, die besonders im Herbst gleich nach dem ersten Frost von Fruchtsammlern angesteuert werden. Die bläulich-schwarzen Schlehen, die ein wenig wie Blaubeeren aussehen, sind reich an Flavonoiden und Vitamin C und können beispielsweise zu Schlehenmarmelade, Schlehensaft oder Schlehengelee verarbeitet werden.


Du kannst Schlehen auch roh essen, dann aber nur nach dem ersten Frost oder vorherigem Einfrieren. Dadurch wird der ursprünglich extrem saure und bittere Geschmack der Beeren süßlich-herb. Außerdem solltest du die Schlehen unbedingt ohne ihren Kern verzehren, denn der enthält Amygdalin, welches im Körper zu giftiger Blausäure umgewandelt wird. 

Um diese Pflanzen solltest du einen Bogen machen

  • Beifuß-Ambrosie – diese stark allergieauslösende Pflanze solltest du nicht berühren, denn sie kann zu Kontaktallergiereaktionen und zur Blasenbildung auf der Haut führen. Außerdem kann sie Heuschnupfen und Asthma auslösen.
  • Riesenbärenklau / Herkulesstaude – diese riesige Pflanze, die wie eine XL-Variante des Wiesen-Bärenklaus aussieht, wird bis zu drei Meter hoch und trägt weiße Blütendolden mit vielen hundert Miniblüten. Fass die Pflanze nicht an, denn sämtliche Teile enthalten photosensibilisierende Substanzen (Furocumarine), die in Verbin­dung mit Sonnenlicht zu schweren und langwierigen Hautentzündungen (Phototoxizität) führen.
  • Jakobskreuzkraut – die hübschen gelben Blüten machen diese Pflanze so attraktiv, dass manch einer sie für einen Wildblumenstrauß pflückt, dabei ist sie sehr giftig. Besonders tückisch ist, dass die Wirkung erst im Laufe der Zeit eintritt und sich bei wiederholtem Kontakt verstärkt. Jakobskreuzkraut wird in der Leber verstoffwechselt und ist langzeittoxisch für Mensch und Tier, und schon von einer Berührung der Pflanze ist abzuraten. Bevor das Jakobskreuzkraut blüht, können seine grünen Blätter auch mit Rucola verwechselt werden – das sollte man unbedingt vermeiden.
  • Herbstzeitlose – Diese hübsche kleine Pflanze taucht zweimal in jedem Jahr auf: Im Frühjahr schieben sich ihre grünen Blätter aus dem Boden, die leicht mit dem begehrten Bärlauch verwechselt werden können. Und zu einer ungewöhnlichen Zeit, zwischen August und November, blüht die extrem giftige Herbstzeitlose so ähnlich wie ein Krokus. Sämtliche Pflanzenbestandteile sind hochgiftig und sogar getrocknet bleibt die gefährliche Wirkung erhalten.
  • Ein Sonderfall ist der Japanknöterich – diese invasive Pflanze, die sehr schnell große Areale besiedeln und sogar Gebäude komplett überwuchern kann, ist sogar essbar – die jungen, zarten Triebe enthalten das herzschützende Resveratrol und können ähnlich zubereitet werden wie Rhabarber; in seinen ostasiatischen Herkunftsregionen wird das Gewächs als Gemüsepflanze angebaut. Hierzulande ist sein übermäßiges Wachstum jedoch schwer zu bändigen, und schon winzig kleine Pflanzenteile, ob Stängel oder Wurzeln, reichen aus, um eine neue Japanknöterichkolonie zu starten. Deshalb kann es eine gute Idee sein, gleich die Finger davon zu lassen, oder andernfalls darauf zu achten, dass keine Teile der Pflanze achtlos weggeworfen werden. Auch gut zu wissen: Wo der Japanknöterich gezielt angepflanzt wurde, sollte er oft mit Schwermetallen und Giftstoffen verseuchte Böden verseuchte Böden sanieren, denn diese Giftstoffe kann die Pflanze in großen Mengen aufnehmen – in dem Fall solltest du sie jedoch nicht verzehren.

Dies waren nur einige Beispiele von Pflanzen, die zum Sammeln interessant sind oder aber gemieden werden sollten. Auf Kräuterführungen, in Büchern, auf Internetseiten und -videos kannst du noch viele weitere Pflanzen entdecken, von denen du vielleicht nie geahnt hast, dass sie genießbar sind.

Wildkräuter selbst anpflanzen

Wäre es nicht einfacher, wenn die essbaren Wildpflanzen gleich bei dir im Garten oder auf dem Balkon wachsen würden? Dann müsstest du weder suchen noch dich fragen, ob die gefundenen Kräuter durch Schadstoffe belastet sind. Noch dazu hättest du deine gesunden Lebensmittel gleich an der Gartentür griffbereit und könntest all die verborgenen Natur-Oasen in deiner Stadt weiterhin bewundern und genießen, ohne ihnen ein einziges Blatt wegzunehmen. Also keine schlechte Idee, wenn du die Möglichkeit und Lust dazu hast!

Wenn du einen Garten hast, den du gern in eine Natur-Oase verwandeln möchtest, dann lautet der erste heiße Tipp: Je weniger du tust, desto besser. Wenn du geduldig bist, verwildert er nach und nach – allerdings kann es ein paar Jahre dauern, bis du eine kleine Wildnis siehst, wenn du aus dem Fenster schaust. In dieser Zeit wirst du schnell sehen, dass mehr Insekten und Vögel in deinen Garten kommen, wenn es nicht ganz so aufgeräumt ist.

Aber in der Stadt ticken die Uhren anders als auf dem Land. Und wer Gärten liebt, dem juckt es meist in den Fingern, ein wenig nachzuhelfen, damit das ersehnte Ergebnis schneller eintrifft. Und möglicherweise möchtest du auch Einfluss darauf nehmen, was genau bei dir grünt und blüht. Und natürlich ist es auch möglich, eine Mischung aus einem naturnahen Garten mit verwilderten Ecken und Flächen, die man weiterhin mäht, bepflanzt und nutzt, um zum Beispiel draußen mit Familie und Freunden zusammenzusitzen. Das Wesentliche ist, dass du spätestens ab jetzt keine Unkrautvernichter und Kunstdünger verwendest, denn die sind weder für dich noch für die Natur gesund.

Vielleicht möchtest du deinen Rasen in Wildkräuterwiese verwandeln, indem du neben Wildkräuter-Saatmischungen gezielt auch essbare Pflanzen aussäst. Du kannst deine Wiese wachsen lassen und Pfade und Inseln zum Verweilen hineinmähen, wenn du magst. Mit deiner Wildblumenwiese kannst du nicht nur deinen Garten verwandeln, sondern auch dazu beitragen, dass sich diese Pflanzen im Umfeld vermehrt aussäen und ansiedeln.

Bei der Auswahl von Zierpflanzen solltest du immer einheimische Varianten bevorzugen, die auch attraktiv für Bienen und andere Insekten sind. Exotische oder überzüchtete Pflanzen sind vielleicht eine Augen-, aber oft leider keine Bienenweide, zum Beispiel Zuchtrosen, Hortensien, gefüllte Dahlien und Geranien.

 Dasselbe gilt für Büsche: Der immergrüne Kirschlorbeer zum Beispiel hat Insekten nichts zu bieten, während Weißdorn oder Schwarzdorn Bienen im Frühjahr Blütennektar liefern und sich Vögel in dieser Zeit über durch Stacheln vor Fressfeinden geschützte Nistplätze und im Herbst über nahrhafte Beeren freuen.

Wenn du statt eines Gartens nur ein sonniges Plätzchen auf dem Balkon zur Verfügung hast, passt das für Gänseblümchen, Schafgarbe, Rotklee, Spitzwegerich und Wiesen-Labkraut. Auf einem schattigeren Balkon kannst du es mit Giersch, Gundermann, Knoblauchsrauke, Vogelmiere und dem begehrten Bärlauch probieren. Wildkräutersamen kannst du selber sammeln oder auch kaufen.

Reise in die Freiheit“: Die Natur entdecken mit Matthias Langwasser

Wenn du dich der Natur annäherst und in sie eintauchst, wird dies zu einer Reise zu dir selbst. So beschreibt es auch Matthias Langwasser in seinem aktuellen Buch „Reise in die Freiheit – Wie ich in der Wildnis den Sinn des Lebens fand“. Zwei Jahre lang wanderte Matthias mit kleinem Gepäck und ohne Geld durch die Natur Spaniens und Frankreichs und ernährte sich nur von Wildkräutern und Früchten, die er in Wäldern und Wiesen fand. In seinem packenden Bestseller vermittelt er, was er in dieser Zeit, die ihn bis heute geprägt hat, über das Leben in und mit der Natur gelernt hat. Neben spannenden, lustigen und nachdenklich stimmenden Geschichten hat Matthias auch allerhand praktische Tipps zu Papier gebracht.

Hier kannst du das den SPIEGEL-Bestseller „Reise in die Freiheit – Wie ich in der Wildnis den Sinn des Lebens fand“ von Matthias Langwasser jetzt bestellen


Quellen und vertiefende Informationen:

https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/staedte-essbar-machen/ernten-auf-oeffentlichen-flaechen/
https://wildpflanzenliebe.wordpress.com/wildpflanzenportraits/
https://www.kostbarenatur.net/profile/wildpflanzen/ (Quelle mittlerweile offline)
https://www.plantopedia.de/giftpflanzen-im-garten/ (Quelle mittlerweile offline)
https://www.kraeuter-buch.de
https://www.storl.de
https://www.smarticular.net/wildkraeuter-pflanzen-topf-beet-blumenkasten/
https://www.gartenhaus-gmbh.de/magazin/voegel-anlocken/

 

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