Warum Müll uns nicht egal sein darf
Eine tolle Entwicklung: Immer mehr Menschen sammeln freiwillig Müll – der Natur und Umwelt zuliebe und für ihre Mitmenschen. Daraus haben sich regelrechte Trends entwickelt, aber was verbirgt sich genau hinter Plogging, Plalking und Pliking und was solltest du beim Müllsammeln beachten?
Der Planet Erde ist unser aller Zuhause, aber nicht alle Menschen verhalten sich ihm gegenüber so, wie sie es hoffentlich in ihren eigenen vier Wänden tun. Die wenigsten schmeißen ihren Verpackungsmüll einfach in eine Zimmerecke und erwarten, dass er sich von selbst verflüchtigt. So, wie wir unsere unmittelbare Umgebung sauber halten, ist es auch unser aller Aufgabe, für die Welt um uns herum zu sorgen. Dabei geht es nicht nur darum, dass Müll hässlich ist – er vergiftet auch die Natur, verletzt Tiere und gerät früher oder später in die Nahrungskette, sodass wir ihn selbst auf dem Teller serviert bekommen. Ein Weg, wie achtlos weggeworfener Müll seinen Weg in unsere Körper findet, ist über Plastikabfall, der ins Meer geschwemmt, zersetzt und zerrieben und schließlich von Fischen gefressen wird, die schließlich von uns verzehrt werden. Kunststoffe bauen sich nicht ab, sondern reichern sich an, was der Gesundheit schweren Schaden zufügen kann.
Mikroplastik findet sich mittlerweile in sämtlichen Regionen der Welt – sogar im Eis der Arktis wurde es entdeckt, auf den höchsten Berggipfeln und in den Tiefen der Ozeane. Jeder Mensch trägt Spuren von Mikroplastik in sich, denn wir nehmen es über die Nahrung und das Trinkwasser auf, und sogar in der Luft fliegen winzigste Partikel herum, die wir einatmen. In sämtlichen menschlichen Gewebeproben aus Lunge, Leber, Milz und Nieren wurde ausnahmslos Mikroplastik gefunden – das zeigt, wie ernst wir unser Müllproblem nehmen sollten. Aus den Augen, aus dem Sinn sollte keinesfalls unsere Devise sein.
Es ist frustrierend, wenn andere Menschen ihre Abfälle achtlos in der Natur wegwerfen oder sogar bewusst entsorgen. Aber sich zu ärgern bringt erfahrungsgemäß nichts – wenn du dich an Müllsammelaktionen beteiligst oder allein aktiv wirst, hast du das sichere Gefühl, etwas Gutes getan zu haben: Und du sorgst dafür, dass du zumindest einen kleinen Flecken Erde reiner hinterlässt, als er es vor deinem Besuch war. Außerdem bist du für jeden, der dich dabei sieht, ein Vorbild, das zum Nachdenken und Nachahmen einlädt.
Plogging, Plalking, Pliking: Müll sammeln als Trend
Plogging, Plalking, Pliking - was ist das denn bitte, fragst du dich vielleicht. Das Rätsel wird hier umgehend gelöst. Viele Aktivitäten oder Gegenstände, die es schon von jeher gab, bekommen ja gern einen cool klingenden Namen verpasst, der oft aus zwei Wörtern zusammengebastelt wurde, um im nächsten Atemzug zum Trend erklärt zu werden. Darüber mag man schmunzeln, aber wenn dadurch mehr Menschen Müll aufsammeln und achtsamer mit ihrer Umwelt umgehen, soll uns das nur recht sein. Und wenn es ganze Gruppen dazu animiert, gemeinsam Strände, Straßengräben oder Wälder aufzuräumen – prima, wir sind begeistert. Es gibt viele Möglichkeiten, um die Natur von unnötigem Müll zu befreien. Die Idee zu den folgenden Wortschöpfungen soll übrigens aus Schweden stammen, denn „plocka upp“ bedeutet aufsammeln:
Jogging + plocka upp = Plogging: Wer beim Laufen (Jogging) nicht nur fit werden will, sondern auch noch herumfliegenden Müll aufsammelt, der kann sich fortan auch als Plogger bezeichnen.
Walking + plocka upp = Plalking: Wer einen Gang herunterschaltet und Nordic Walking oder auch einfach nur einen Spaziergang bevorzugt, sieht nicht nur mehr versteckten Müll, sondern wird beim Aufsammeln zum Plalker.
Hiking + plocka upp = Pliking: Wenn du wanderst (Hiking) und nebenbei Unrat einsammelst, der dir auffällt, dann macht dich das vom Hiker zum Pliker.
Wenn du beim Spazieren immer eine Tüte dabei hast, kannst du Müll einsammeln, wenn du ihn siehst
Müssen wir uns jetzt all diese Begriffe und Trendsportarten merken? Nicht unbedingt, das Wichtigste ist: Wenn du Müll entdeckst – einfach einsammeln und sinnvoll entsorgen!
Wald, Strand, Straßenrand: Wo kannst du anpacken?
Müll gibt es – leider – fast überall und meistens brauchst du nicht lange Ausschau zu halten, bis dir eine leere Flasche, leere Papier- oder Plastiktüten oder anderer Müll ins Auge sticht. Müll sammeln ist deshalb nicht unbedingt eine von langer Hand geplante Aktion, sondern kann dir gern zur zweiten Natur werden. Du siehst ein Stück achtlos weggeworfene Verpackung auf dem Gehweg liegen? Nimm sie mit bis zum nächsten Papierkorb, der womöglich nicht einmal weit weg ist.
Für eine gezielte Müllsammelaktion kannst du dir entweder eine Ecke vornehmen, die dir immer wieder unangenehm ins Auge sticht – ein verwahrloster Grünstreifen in der Nähe deines Zuhauses vielleicht, bestimmte Straßen deiner Stadt oder aber auch ein Park oder Wald, in dem viele Leute ihren Müll hinterlassen. Du kannst dir auch besonders schöne Ecken aussuchen, in denen eigentlich außer der örtlichen Flora und Fauna nichts zu finden sein sollte: ein Naturwald, ein Strandabschnitt oder ein Wanderweg.
Ein Ort, an dem sich ebenfalls viel Müll sammelt, sind unterschiedliche Gewässer: Flüsse, Bäche und das Meer werden immer mehr zum Sammelbecken von Abfällen, die im Wasser herumtreiben und bei ihrem Zerfall die Natur vergiften. Fische verschlucken den oft zu Kleinstteilen zerriebenen Müll, Seevögel und andere Tiere verfangen und verletzen sich in ausgedienten Netzen oder tückischem Plastikmüll. Wenn du die Möglichkeit hast, vom Ufer oder von einem Boot aus Unrat aus dem Wasser zu fischen, zum Beispiel mit einem Käscher, dann rettest du womöglich dem einen oder anderen Tier das Leben.
Gemeinsam sind wir stark
Wie sammelst du am liebsten Müll – allein, während du deine Laufrunde drehst oder durch die Gegend radelst? Oder lieber zusammen mit Gleichgesinnten, sodass es zu einem Event wird, bei dem ihr zusammen mehr Müll wegräumt, mehr Aufmerksamkeit erlangt und so auch öffentlichkeitswirksam etwas für den Umweltschutz tun könnt?
Wenn du dich über Müll, der achtlos weggeworfen wurde, ärgerst, kannst du dich in deinem Freundes- oder Kollegenkreis umhören, ob auch andere Interesse an einer gemeinsamen Müllsammelaktion hätten. Oder animiere deine Familie, mit dir aktiv zu werden. Für Kinder kann es eine toller Ausflug sein, bei dem die Natur erkundet, gespielt und nebenbei Müll gesammelt wird – während die Alt und Jung zusammen Spaß haben, lernen sie gleichzeitig die eine oder andere Lektion über Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Gemeinsam macht das Müllsammeln mehr Spaß und Kinder werden angeregt, über Nachhaltigkeit nachzudenken
Was tun, wenn du mit anderen zusammen Abfall beseitigen möchtest, aber keine Mitstreiter hast? Örtliche Umweltinitiativen wie BUND oder NABU können geeignete Ansprechpartner sein. Im Internet kannst du nach Müllsammelaktionen in deiner Region suchen, in der Regel finden vor allem im Frühjahr solche Happenings regelmäßig statt. Auch auf Social Media Kanälen wie Instagram, Facebook, auf Twitter oder auf der Plattform Meetup könntest du unter dem Schlagwort Gleichgesinnte und Termine finden. In den sozialen Medien kannst du auch selbst einen Aufruf starten. Dabei kannst du nur gewinnen und Gleichgesinnte und neue Freunde fürs Müllsammeln und andere Aktivitäten kennenlernen, während ihr gleichzeitig zusammen die Welt sauberer und gesünder macht. Zusammen haben wir die Chance, den Planeten zu heilen!
Tipps für Müllsammler
Während es kein Problem ist, ein herumliegendes Bonbonpapier spontan aufzuheben und in die nächste Mülltonne zu werfen, hilft es bei einer größeren Müllsammelaktion schon, wenn du dich richtig darauf vorbereitest. Wähle deine Kleidung so, dass du insbesondere deine Hände und Füße vor Verletzungen schützt. Alte Outfits anzuziehen statt deine edelsten Klamotten, liegt sicher auf der Hand. Denke je nach Location, Jahreszeit und Wetter auch an Regen- und Sonnenschutz.
Neben der passenden Kleidung brauchst du etwas, um den angesammelten Müll abzutransportieren: Beutel, Taschen, Kartons, eventuell sogar ein Bollerwagen oder ähnliches, um größere Mengen entsorgen zu können, helfen dir dabei.
Hier eine kleine Checkliste mit Punkten, die je nach Wetter und Ort relevant sein können:
- Feste Handschuhe, die vor Scherben und scharfen Kanten schützen
- Festes Schuhwerk mit rutschfesten Sohlen
- Unempfindliche Kleidung
- Regenkleidung
- Sonnenhut, Sonnenschutz, Insektenschutz
- Greifzange, damit du Müll nicht anfassen musst
- Käscher, um Dinge aus dem Wasser zu fischen
- Beutel, Kartons, Bollerwagen oder Fahrradtaschen für den Transport
Beachtet bei der Auswahl eures Sammelgebietes, dass es sich um ein öffentliches Grundstück handelt, nicht um Privatbesitz. Gehört das Land einer Person oder einem Unternehmen, wäre es angebracht, vorher um Erlaubnis zu fragen.
Wenn ihr anderen Menschen mit eurer Aktion ein Vorbild sein wollt, dokumentiert das Sammeln und eure Beute mit Fotos, die ihr beispielsweise in sozialen Medien hochladen könnt. So inspiriert ihr hoffentlich auch andere, Müll zu sammeln – und vor allem von vornherein zu vermeiden. Denn das sollte letztendlich das Ziel sein.
Wohin mit dem gesammelten Müll?
Gerade mit mehreren Leuten könnt ihr euch so organisieren, dass ihr den Müll beim Sammeln schon sortiert, sodass ihr ihn später gezielt entsorgen könnt: Einer sammelt nur Glas ein, der andere nur Papier und Pappe, der nächste nur Plastik und andere wiederverwertbare Materialien. Dann ist es einfacher, beispielsweise das Altglas in einem Rutsch in einen entsprechenden Container zu entsorgen oder Pfandflaschen in einem Geschäft abzugeben.
Wenn eure Aktion besonders viel Müll zusammengebracht hat, den ihr nicht über öffentliche Tonnen oder Container oder aber eure privaten Mülltonnen entsorgen könnt, dann können Recyclinghof und Stadtreinigung euch hoffentlich weiterhelfen. Informiert euch am besten schon vorher über Standorte, Öffnungszeiten und Ansprechpartner.
Findest du beim Müllsammeln oder aber zufällig während eines Spaziergangs oder einer Radtour größere Müllberge oder illegal in der Natur entsorgte Haushaltsgeräte, dann solltest du lieber die zuständige Behörde über die verbotene Müllabladung informieren, anstatt dich selbst ans Werk zu machen. Fotografieren und melden – zum Beispiel bei der Stadtreinigung, dem Ordnungsamt oder noch einfacher auf der Website und Phone-App muell-weg.de. Dort kannst du, ohne dich namentlich registrieren zu müssen, Bilder hochladen und nähere Angaben machen und die Informationen weiterleiten, damit der Müll entfernt wird. Fast alle deutschen Städte, Regionen und Gemeinden machen bei diesem Projekt bereits mit.
Müllvermeidung im eigenen Haushalt
Müllsammeln ist eine wunderbare Idee – du setzt dich damit aktiv für die Gemeinschaft und für die Natur ein. Doch es sollte gleichzeitig ein Schritt zum bewussteren und sparsameren Umgang mit Ressourcen und zur Müllvermeidung sein. Aktuell produziert jeder deutsche Bürger im Durchschnitt 457 kg Müll pro Jahr. Der eigene Beitrag zu Müllbergen wird nicht kleiner dadurch, dass wir am Wochenende am Strand Müll sammeln gehen – das sind zwei verschiedene Dinge, die jedoch zusammenhängen.
Je mehr du auf Müll achtest, desto häufiger denkst du hoffentlich auch über deine eigenen Abfälle nach. Wenn wir uns alle mehr bemühen würden, dass wir gar nicht so viel wegschmeißen müssen, dann wäre das eine echte Hilfe für unseren Planeten, der am Müll zu ersticken droht.
Der entscheidende Moment zur Müllvermeidung ist zunächst einmal der Einkauf:
- Nimm immer genügend Taschen mit, um deine Einkäufe heimzubringen.
- Achte darauf, möglichst keine unnötig aufwändig verpackten Dinge zu kaufen, die einen Berg von Verpackungsmüll hinterlassen.
- Bring, wo möglich, eigene wiederverwendbare Verpackung mit – zum Beispiel beim Bäcker, der dir nicht jeden Tag eine neue Papiertüte für dein Brötchen geben muss.
- Greif bei Obst und Gemüse lieber zu unverpackter statt zu eingeschweißter Ware.
- Und schau, ob es in deiner Nähe ein Geschäft gibt, dass von Nüssen über Mehl bis zu Waschpulver und Shampoo alle Produkte gänzlich ohne Verpackung anbietet. Da die Nachfrage danach steigt, entstehen immer mehr solcher Unverpackt-Läden, und sogar manche traditionelle Ladenkette bietet bestimmte waren zum Selbstabfüllen an.
Bei Produkten, die du nicht unverpackt kaufen kannst, achte auf die Verpackung. So gibt es innovative Materialien, die Einwegverpackungen aus schädlichen Rohstoffen vorzuziehen sind. Violettglas wird beispielsweise für pflanzliche Heilmittel, erlesene ätherische Öle und homöopathische Essenzen verwendet und ist auch bei den meisten Produkten bei Regenbogenkreis Standard. Dieses Glas, das eine dunkelviolette Färbung hat und die UV-Strahlung auffächert, schützt den Inhalt vor schädlichen Sonnenstrahlen und lässt nur bioaktives UV-Licht und Violettlicht durch. Dieses ist nicht nur unschädlich, sondern kann den Glasinhalt zusätzlich energetisieren. Violettglasbehältnisse sind definitiv zu schade zum Wegwerfen: Du kannst beispielsweise getrocknete Kräuter darin verwahren oder auch grüne Smoothies oder Over-Night-Oats darin ansetzen und transportieren.
Wenn du deine Lebensmittel unverpackt kaufst, kannst du Müll vermeiden
Green-PE-Dosen, die ebenfalls für die Verpackung von Regenbogenkreis-Produkten verwendet werden, sind eine weitere nachhaltige und ökologische Option, wenn es um unvermeidliche Verpackungen geht. Sie bestehen aus I’m green TM Polyethylen, dessen Rohstoff Zuckerrohr ist. Sind sie einmal leer, kannst du sie genauso vielseitig verwenden wie konventionelle Plastikdosen – ob als Behälter für Stifte oder Wäscheklammern, zum Mitnehmen beim Einkauf auf dem Markt oder als Blumentopf, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Da es sich nicht um einen mineralölbasierten Kunststoff handelt, bei dessen Herstellung keine fossilen Brennstoffe verbraucht werden, sondern um ein pflanzliches Produkt, das recycelt werden kann, kannst du diese Verpackungen ruhigen Gewissens kaufen – und weiterverwenden.
Auch wenn du selbst etwas verpacken oder verschicken möchtest, achte darauf, welche Materialien du verwendest. Statt Bubblewrap kannst du zum Polstern und Schützen von zerbrechlichen Gütern auch die kompostierbaren Biobiene-Verpackungschips aus Pflanzenstärke benutzen, die auch bei Regenbogenkreis jede Bestellung schützen. Die Biobiene-Chips sind biologisch abbaubar und können, wenn sie nicht mehr zu gebrauchen sind, auf dem Komposthaufen recycelt werden.
Dass du deinen Müll sortierst und recycelst, ist ohnehin klar. Und abseits von Lebensmitteln ist es eine gute Idee, im Interesse der Nachhaltigkeit nur Dinge zu kaufen, die du brauchst, die lange halten und repariert werden können – das betrifft insbesondere Kleidung und Schuhe, aber auch Möbel und Dekoartikel. Pro Jahr produziert jeder deutsche Bürger im Durchschnitt 187 kg Sperrmüll, und so manches davon ließe sich vermeiden oder besser wiederverwenden.
Vieles kannst du auch günstig Second Hand kaufen, das spart Geld und Müll gleichermaßen. Nicht alles muss jeder selbst besitzen – auch durch Tauschen, Leihen und Mieten lässt sich Müll vermeiden. Du musst der Konsumgesellschaft nicht gleich komplett den Rücken kehren, um ein natürlicheres Leben zu leben – schon wohldurchdachte Kaufentscheidungen sind wichtige Schritte auf dem Weg von der Wegwerfgesellschaft in eine achtsamere, nachhaltigere Zukunft für uns und unsere Umwelt.
Aus Müll wird Kompost oder etwas Neues
Mit Müll kann man oft noch mehr machen, als ihn einfach wegzuschmeißen. Gerade vieles, was in der Biotonne landet, kannst du auch selbst zu Kompost verarbeiten – entweder, indem du in deinem Garten einen Komposthaufen anlegst, oder indem du dir eine Wurmkiste kaufst oder baust. Diese mit abfallhungrigen Würmern besetzte Kiste kann auf dem Balkon oder sogar in deiner Küche stehen und Küchenabfälle in wertvollen Dünger verwandeln.
Auch vieles andere, was wir nicht mehr brauchen und dann einfach loswerden möchten, landet in der Mülltonne, bevor wir überlegt haben, ob es nicht noch zu etwas anderem gut ist. Dabei eignet sich beispielsweise gerade Verpackungsmüll oft genug als Ausgangsmaterial für Upcycling-Projekte. Ob du nun einfach Tetrapak-Kartons aufschneidest und deine Kräuter darin aussäst oder aber aufwändige Bastelprojekte durchführst, für die du dich beispielsweise auf Pinterest inspirieren lassen kannst – Müll ist ein Rohstoff, für den du deinen Blick schärfen solltest. Und alles, was du noch einmal sinnvoll wiederverwenden kannst, landet vorerst nicht im Müll.
„Reise in die Freiheit“: Matthias Langwasser zeigt, dass weniger mehr ist
Wie viel brauchen wir eigentlich zum Leben? Gar nicht viel, das stellte Matthias Langwasser schon als junger Mensch fest. Auf der Suche nach seinem Lebensweg machte er sich mit wenig Gepäck und ohne Geld auf, um in der Natur zu leben und zu entdecken, welche Potenziale in ihm schlummerten. Zwei Jahre lang wanderte er durch unberührte Regionen Frankreichs und Spaniens und lernte viel über sich und über das Überleben in der Natur. In seinem neuen Buch „Reise in die Freiheit – Wie ich in der Wildnis den Sinn des Lebens fand“ lässt Matthias seine Leser teilhaben an diesem Abenteuer.
„Reise in die Freiheit“ kannst du hier bestellen. Lass dich von Matthias inspirieren, deiner inneren Stimme zu folgen.
7-Tage-Challenge für ein natürlicheres Leben
Wenn du dich nach einem natürlicheren und gesünderen Leben sehnst, aber noch einen Anstoß oder Anregungen suchst, dann ist die 7-Tage - „Reise in die Freiheit“- Challenge, zu der Matthias Langwasser dich einlädt, perfekt für dich. Nachdem du dich kostenlos angemeldet hast, bekommst du eine Woche lang täglich informative und motivierende E-Mails und Videos von Matthias, die dir jeden Tag eine andere Aufgabe stellen. Das Ziel dieser Challenge ist es, dir neue Wege aufzuzeigen, um deine Flügel auszubreiten und dein volles Potenzial zu entdecken.
Quellen und vertiefende Informationen:
https://www.wohindamit.de/plogging-jogging-und-muell-sammeln/
https://www.theguardian.com/environment/2020/aug/17/microplastic-particles-discovered-in-human-organs
https://muell-weg.de/
https://schrotundkorn.de/umwelt/die-mutter-der-wurmkiste
https://utopia.de/ratgeber/unverpackt-laden-verpackungsfreier-supermarkt/
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/abfall-und-recycling/index.html
https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/meere/nutzung-belastungen/muell-im-meer
https://www.hu-berlin.de/de/pr/medien/publikationen/presse/tsp/ws08_09/psychologie-des-mulls
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Umwelt/Abfallwirtschaft/_inhalt.html
https://www.regenbogenkreis.de/blog/natur-und-umweltschutz/unverpackt-laeden-konsum-mit-zukunft
https://www.regenbogenkreis.de/blog/natur-und-umweltschutz/zero-waste-rezept-diy-lippenbalsam
https://www.regenbogenkreis.de/blog/natur-und-umweltschutz/papiermuell-reduzieren
https://www.regenbogenkreis.de/violettglas
https://www.regenbogenkreis.de/plastikfreie-green-pe-dosen
Text: Renate Oetjens
Eine Frage zum Aufsammeln
Ich finde das Thema sehr gut anzusprechen um überhaupt Leute dazu zu sensibilisieren. Ich sammle beim Gassi gehen Müll auf, auch beim Joggen wenn ich eh weiß das gleich ein Mülleimer kommt. Nur bei mir ist es jetzt so dass ich alles an Müll dann gleich in den Hundekotbeutel dazu schmeißen und mich da gefragt hab, ob das jetzt überhaupt gut ist weil ja dann Restmüll, Plastik und Papier zusammengeworfen wird. Am Ende werfe ich alles in den Restmüll. Müsste man das jetzt noch trennen? Ich hoffe jedenfalls dass es alle mal besser ist als den Müll liegen zu lassen. Nur zig Tüten mitzunehmen ist auch nicht so machbar bei mir bzw. damit rumzurennen. Aber ich will auch nicht eigentlich etwas gutes tun und mache es zugleich auch nicht richtig. Bin da verunsichert.
LG und danke
Sisyphos sammelt Müll
Super Thema und toller Artikel.
Es braucht aber einen langen Atem, um immer wieder Müll zu sammeln. Die Menschen hören ja leider nicht auf damit, Dinge einfach fallenzulassen.
Ich habe schon öfter hochmotiviert meine Umgebung abgesammelt, und danach war ich wirklich glücklich.
Doch es ist so frustrierend, dass es nach zwei Wochen wieder genauso aussieht wie vor dem Sammeln.
Es scheint so aussichtslos.
Liebe Grüße, Hedda