Wer kennt das nicht?! Wie aus heiterem Himmel treten Kopfschmerzen auf, die nicht nur die Laune, sondern auch den restlichen Tag vermiesen können. Egal, wodurch auch immer die Kopfschmerzen gerade bedingt sind, die meisten Menschen greifen unvermittelt zu Kopfschmerztabletten, um dem Schmerz so schnell wie möglich Herr zu werden.
Schließlich macht ja auch die Pharmaindustrie in den allgemeinen Massenmedien fleißig Werbung für Ihre blitzschnell wirkenden Medikamente … „zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Diese Mühe sollte man sich tatsächlich machen, denn alleine bei der Entfaltung des teilweise einen halben Meter langen Beipackzettels könnte man es mit der Angst zu tun bekommen.
Bei Einnahme von Aspirin kann es häufig zu Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen und Magenschmerzen kommen, im schlimmsten Fall beispielsweise sogar zu Hirnblutungen, Magen-Darm-Bluten und Anfälle von Atemnot. Möchte man das riskieren? Nein, lieber nicht.
Mutter Natur sorgt stets für uns. Und so hat sie natürlich auch daran gedacht, dem Menschen pflanzliche Schmerzmittel zur Verfügung zu stellen, deren Nebenwirkungen keinen Beipackzettel benötigen, da sie schlichtweg nicht vorhanden sind. Ob Kopf-, Rücken-, Zahn- oder anderweitige Schmerzen … die Natur kann helfen.
Mit diesem Artikel möchte ich Euch pflanzliche Alternativen zu den pharmazeutischen Chemiekeulen vorstellen, die für unsere Gesundheit sicherlich um einiges zuträglicher sind. Denn auch Pflanzen haben, wie wir sehen werden, entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften und bewirken noch vieles mehr.
Im Anhang des Artikels findet Ihr eine Auflistung, bei welchen Beschwerden/Krankheiten das jeweilige natürliche Schmerzmittel hilfreich sein kann.
Apfelessig
Apfelessig enthält über 90 wertvolle Inhaltsstoffe, darunter 20 Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Natrium, Kalium und Magnesium, desweiteren Spurenelemente wie Eisen und Silizium, und die Vitamine A, B1, B2, B6, C und E. Ein Mangel an den genannten Nähr-und Vitalstoffen kann zu vielerlei Krankheiten führen. So kann sich eine regelmäßige Einnahme von Apfelessig positiv auf die folgenden Beschwerden auswirken:
- Bauchschmerzen
- Muskelschmerzen
- entzündetes, schmerzhaftes Zahnfleisch
- Sodbrennen
- Verdauungsstörungen
- Erkältungserscheinungen
- Hautausschläge
Aufgrund des in Apfelessig enthaltenen Wirkstoffs Pektin kann Apfelessig im Körper befindliches, schädliches LDL Cholesterin senken und somit auch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.
Zur Anwendung gibt man einfach einen Esslöffel in eine Tasse Wasser und trinkt dieses.
Arnika
Die Arnika
Bei den Wirkstoffen der Arnikablüten handelt es sich in erster Linie um die sogenannten Sequiterpenlactone mit ihren Hauptkomponenten Helenalin und Dihydrohelenalin.
Diese Bestandteile haben nachweislich eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung, können aber auch Wassereinlagerungen vorbeugen. Unterstützt wird diese Wirkung durch die ebenfalls in der Pflanze enthaltenen ätherischen Ölen und Flavonoiden (sekundäre Pflanzenstoffe), denen gleichermaßen eine entzündungshemmende Eigenschaft zugeschrieben wird.
Zudem können diese Inhaltsstoffe gegen bestimmte Bakterien und Pilze wirken. Arnika kann bei vielen Sportverletzungen wie blauen Flecken oder Prellungen, aber auch bei Gelenkbeschwerden und Muskelschmerzen schmerzstillend wirken und den Heilungsprozess günstig beeinflussen. Ebenso ist Arnika einsetzbar bei
- Gicht
- Rheuma
- Krampfadern
- Furunkeln
- Sonnenbränden
- Zerrungen
- Entzündungen
- Verstauchungen
- Quetschungen
- Wunden
- Gelenksteifheit
In der Regel werden betroffene Körperstellen mittels Auftragen einer Salbe oder eines Gels behandelt. Arnika ist mittlerweile auch in Form von Globulis (homöopathische Streukügelchen) erhältlich, die die Wundheilung und Beschwerden durch orale Einnahme von innen heraus beschleunigen. Arnikaprodukte können in der Apotheke und in Reformhäusern erworben werden.
Astaxanthin
Astaxanthin ist ein natürlicher, rötlich-violetter Farbstoff, der zur Klasse der Carotinoide gehört. Hauptsächlich wird Astaxanthin von Grünalgen produziert und gilt als eines der stärksten Antioxidantien, woraus sich die entzündungshemmende Wirkung ergibt.
Entzündungen werden durch sogenannte freie Radikale verstärkt; gleichzeitig entstehen aber auch bei Entzündungen freie Radikale. Starke Antioxidantien neutralisieren freie Radikale und können auf diese Weise Entzündungen eindämmen.
Astaxanthin wurde bereits erfolgreich bei Behandlungen von Arthritis, Muskelkater (auch vorbeugend), Tennisarm und Karpaltunnelsyndrom eingesetzt. Natürliches, aus Algen gewonnenes Astaxanthin ist im Handel zumeist in Form von Kapseln erhältlich.
Brennnesselkraut
Die Brennnessel
Bereits seit Urzeiten wird die Brennnessel zu Heilzwecken eingesetzt und genießt weltweite Bekanntheit. Sie findet sich seit langem als Heilpflanze sowohl in der Traditionellen Chinesischen und der Tibetischen Medizin als auch im Bereich der Ayurveda und der indischen Medizin.
Als medizinische Wirkstoffe werden das Kraut, die Blätter und die Wurzeln der Brennnessel verwendet, welche offiziell auch anerkannt sind.
Die Qualität der Brennnesselwurzel ist hierbei durch das Deutsche Arzneibuch (DAB) festgelegt, die der Brennnesselblätter durch das Europäische Arzneibuch (PhEur) und die des Brennnesselkrauts durch den Deutschen Arznei Codex (DAC).
Brennnesselkraut und Brennnesselblätter enthalten in getrocknetem Zustand vor allem als Inhaltsstoffe Mineralsalze, Kieselsäure, Caffeoylchinasäuren und ungesättigte Fettsäuren.
Die Brennnesselwurzeln enthalten hauptsächlich Lectine, Cumarin, Zuckerverbindungen, Phytosterole und Lignane. Hierbei handelt es sich um die medizinisch wirksamen Inhaltsstoffe der Pflanze.
Daneben enthält die Brennnessel auch die Vitamine C, B und K, Flavonoide, Steroide, und die Mineralien Kalzium und Kalium.
Durch die Kommission E des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte und den europäischen Dachverband der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie (ESCOP) wird die Behandlung mit Brennnesselkraut und Brennnesselblättern unter anderem bei folgenden Beschwerden empfohlen:
- rheumatische Beschwerden
- entzündliche Erkrankung der Harnwege
- Nierengrieß
Eine Behandlung mit den Wirkstoffen der Brennnesselwurzel wird beispielsweise beim Prostata-Adenom Stadium I und II empfohlen sowie bei weiteren damit zusammenhängenden Beschwerden.
Traditionell wird die Brennnessel auch als Behandlungsmittel eingesetzt bei
- Gelenkentzündungen
- Gicht
- Bluthochdruck
- Entzündlichen Darmerkrankungen
- Durchfall
- Fieber (auch chronisch)
- Harnwegserkrankungen
- Asthma
- Bronchitis
- Muskel-und Gelenkschmerzen
- Haarausfall
Mit dem Rückgang der ursächlich schmerzauslösenden Krankheit nehmen selbstverständlich die Schmerzen insgesamt ab, so dass die Brennnessel nicht nur entzündungshemmend, sondern damit einhergehend auch schmerzlindernd wirken kann.
Die Brennnessel kann in vielen verschiedenen Formen zu Behandlungszwecken erworben werden, sowohl als Tee, Tablette und Pulver als auch in Form von Balsam.
Und auch ohne akute Beschwerden kann man seinem Körper etwas Gutes tun und die Brennnessel beispielsweise bei einem Spaziergang pur naschen oder einfach einem Salat beifügen. Man kann sie relativ gefahrlos anfassen, wenn man die Blätter von unten nach oben überstreicht, denn die Stacheln sind fast alle nach oben gerichtet. Nach dem Überstreichen kann man das Blatt einrollen und problemlos essen.
Cayennepfeffer
Die Cayenneschoten
Ja, nicht nur zum Würzen in der Küche, sondern auch als Schmerzmittel kann Cayennepfeffer angewendet werden. Denn Cayennepfeffer enthält den Wirkstoff Capsaicin, welches die Schmerzrezeptoren des Körpers desensibilisieren und schmerzende Stellen unempfindlich machen kann.
Capsaicin bewirkt übrigens auch, dass uns beim Essen scharfer Speisen so warm wird. Cayennepfeffer findet bei der Behandlung von Rheumatismus, Ischiasbeschwerden, Sportverletzungen, Prellungen, Bandscheibenproblemen oder auch Gelenkverschleiß Anwendung.
In der Apotheke sind capsaicinhaltige Salben und Pflaster erhältlich. Die wärmende Wirkung auf der Haut kann Verkrampfungen lockern, die wiederum zu weniger Schmerzen führen oder diese komplett auflösen.
Curcumin
Die Kurkuma-Knolle
Curcumin wird aus der Gelbwurzel (Kurkuma), den meisten Menschen als Küchengewürz bekannt, gewonnen. Die Gelbwurzel, auch Safranwurzel genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Ingwergewächse und stammt aus Südasien.
Gerade bei Schmerzen, die entzündungsbedingt entstanden sind, wie beispielsweise bei rheumatoider Arthritis, eignet sich Curcumin, da es verschiedene Entzündungswerte im Blut senken und die Sendung von Neurotransmittern an das Gehirn unterbinden kann.
Bei entsprechenden Beschwerden wird empfohlen, Curcumin 3x täglich in einer Dosis von 400-600 mg einzunehmen. In Form von Kapseln ist die Einnahme erleichtert.
Hagebuttenpulver
Die Hagebutte
Forschern in Dänemark ist es gelungen, aus standardisiertem Hagebuttenpulver (bestehend aus den Samen und den Schalen der Hagebuttenfrüchte) den aktiven Inhaltsstoff Galaktolipid zu isolieren, welcher aus Zuckeranteilen und Fettsäuren besteht.
In weiteren Untersuchungen wurde festgestellt, dass Galaktolipid gewisse Funktionen der Leukozyten im Blut hemmt, die bei Arthrose zu Entzündungen und Gewebeschädigungen führen können und somit Schmerzen verursachen.
Desweiteren wird Galaktolipid eine antioxidative Wirkung zugeschrieben, die die Bildung toxischer freier Radikale verhindere und dadurch membranstabilisierend wirkt.
Durch den Arthrose-Weltkongress (OARSI) wurden diesbezüglich Doppelblindstudien vorgestellt, die belegten, dass bei Arthrose-Patienten die tägliche Einnahme von 5 g standardisiertem Hagebuttenpulver über 3 Monate die Gelenkschmerzen und Morgensteifheit deutlich linderten.
Zeitgleich konnte festgestellt werden, dass sich ebenfalls der Wert des schädlichen LDL-Cholesterols senkte, welches sich in den Gefäßen ablagern und zu Arteriosklerose führen kann. Zusätzlich konnte der Verbrauch ergänzender Schmerzmittel um 44% gesenkt werden.
Heidelbeeren
Die Blaubeeren
Heidelbeeren, im Volksmund auch Blaubeeren genannt, werden ebenso wie viele andere Früchte, bereits seit Urzeiten im Bereich der alternativen Heilkunde eingesetzt. Nachweislich ist dieses milde Therapeutikum wirksam bei folgenden Beschwerden:
- akuter Durchfall
- Mundschleimhautentzündung
- Zahnfleischentzündung
- Halsschmerzen
- Krampfadern
Die Empfehlung der Behandlung dieser Beschwerden mit der Heidelbeere wird auch von der Kommission E des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte sowie des europäischen Dachverbandes der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie (ESCOP) ausgesprochen. Die Qualität der Heidelbeerfrüchte ist im Europäischen Arzneibuch (PhEur) geregelt.
Neben Fruchtsäuren, Flavonoiden (sekundäre Pflanzenstoffe) und Vitaminen enthält die Heidelbeere bis zu 10% Catechingerbstoffe, Anthocyane (Pflanzenfarbstoffe) und Antioxidantien.
Aufgrund der antioxidativen Inhaltstoffe wirkt die Heidelbeere nicht nur entzündungshemmend, sondern hemmt auch sogenannte frei Radikale, die beispielsweise die Magen-Darm-Schleimhaut reizen können, woraus wiederum Geschwüre, Harnwegserkrankungen und andere Leiden entstehen können.
Desweiteren können Heidelbeeren dazu beitragen, das Blut zu reinigen, Entzündungen zu mindern, die Blutzuckerwerte bei Diabetespatienten zu regulieren und Wasseransammlungen auszuscheiden. Ähnliches gilt unter anderem für Weintrauben, denen zusätzlich eine Linderung von Schmerzen im Rücken, Nacken, Oberarmen und Taille zugesprochen wird.
Ingwer
Die Ingwer-Knolle
Im Gegensatz zum europäischen Raum benutzen die asiatischen Länder China, Indien und Japan bereits seit gut 3000 Jahren Ingwer als Schmerzmittel. Zumeist wird Ingwer zur Linderung von Muskel-und Gelenkschmerzen genutzt.
Auch bei Magen-Darm-Beschwerden und rheumatisch bedingten Schmerzen kommt Ingwer zum Einsatz, da er nicht nur schmerzlindernd, sondern auch entzündungshemmend wirken kann.
Im Zuge der Untersuchungen von Wissenschaftlern an der Universität von Georgia und der Georgia College und State University (GCSU) stellte sich bei den Probanden heraus, dass sie, nach Herbeiführung von Muskelschmerzen durch entsprechende sportliche Übungen, durch die Einnahme von Ingwer in den darauffolgenden 11 Tagen eine schnellere Linderung erfuhren als die Probanden, denen ein Placebo-Präparat verabreicht wurde.
Hierbei machte es auch nahezu keinen Unterschied, ob der Ingwer roh eingenommen oder zuvor erhitzt wurde.
Ingwer kann auf verschiedene Weise eingenommen werden. Ingwerscheiben ergeben gemeinsam mit frischer Zitrone einen schmackhaften Tee; den Tee sollte man mindestens ca. 10 Minuten ziehen lassen.
Auch ist es sehr lecker, eine Scheibe Ingwer mit in den täglichen Smoothie zu geben. Bei Schmerzen kann 2x täglich ebenso ein halber Teelöffel geriebener Ingwer, aufgelöst in einer Tasse Wasser, lindernd wirken. Lediglich als Diabetiker sollte man vorsichtig sein, da Ingwer den Blutzucker zu senken vermag.
Kamille
Die Kamille
Dass Kamillenblüten eine heilende Wirkung haben, ist hinlänglich bekannt. Entscheidend wirksam sind die in der Kamille enthaltenen ätherischen Öle, wobei insbesondere die Stoffe Bisabolol und Chamazulen in Zusammenarbeit mit den Flavonoiden (sekundäre Pflanzenfarbstoffe) nachweislich entzündungshemmend, krampflösend und heilungsfördernd sind.
Desweiteren wirkt Kamille hemmend auf bakterielle Gifte, regt den Stoffwechsel an und bewirkt dadurch gleichzeitig eine Stimulierung des Immunsystems. Innerliche Anwendung findet Kamille beispielsweise bei:
- entzündlichen Prozessen im Magen-Darm-Bereich
- Krämpfen im Magen-Darm-Bereich
- gereizten und/oder entzündeten Atemwegen -
- Muskel- und Gelenkschmerzen
Äußerlich zeigt sich die Kamille mit positiven Auswirkungen bei:
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Schleimhautentzündungen
- Zahnfleischentzündungen
- Aphten
- Erkrankungen im Unterleib und/oder Analbereich
Drei bis 4 Tassen Kamillentee am Tag können bereits eine wohltuende Wirkung auf die jeweiligen Beschwerden haben.
Desweiteren kann die Kamille auch als Aufguss zur Inhalation verwendet werden und ist außerdem in Form von Salben, Tropfen, Dragees oder getrocknet erhältlich.
Knoblauch
Der Knoblauch
Auch Knoblauch kommt schon seit sehr langer Zeit in der Traditionellen Chinesischen Medizin zum Einsatz und wird bei der Behandlung einer großen Anzahl an Krankheiten benutzt.
Unter anderem kann Knoblauch auch Gelenkschmerzen lindern, die beispielsweise durch Arthritis entstanden sind. Gleiches gilt für Beschwerden aufgrund von
Rheuma, eines Hexenschusses, Ischiasschmerzen, Insektenbissen und vieles mehr. Zur Behandlung stellt man aus 1 Esslöffel Olivenöl und einer zerdrückten Knoblauchzehe eine Art Mus her, den man auf die betroffenen Körperstellen aufträgt und über Nacht mit einem Tuch oder einem Verband bedeckt.
Menschen mit empfindlicher Haut sollten dies zunächst an einer kleinen Hautstelle ausprobieren, um die Verträglichkeit zu testen.
Magnesium
Die Sango Meereskoralle mit hochwertigem Magnesium
Studien des Department of Epidemiology der School of Public Health an der Universität von Los Angeles/Kalifornien (UCLA) haben ergeben, dass Magnesium eine entzündungshemmende Wirkung hat, sobald man dem Körper, über den durchschnittlichen Tagesbedarf hinausgehend, nur 100 mg mehr am Tag zuführt.
Desweiteren ist hinlänglich bekannt, dass eine ausreichende Magnesiumzufuhr Muskelkrämpfen vorbeugt. Durch die eintretende Entspannung erfolgt gleichermaßen die Schmerzreduktion.
Ein zu beachtender Aspekt ist, dass Magnesium eng mit Kalzium zusammenarbeitet und somit auch zur Erhaltung gesunder und starker Knochen benötigt wird. Denn der Großteil an Magnesium, nämlich rund 60%, ist im menschlichen Organismus in den Knochen eingelagert.
39% finden sich in den Muskeln und Organen und lediglich 1% im Blut. In Bezug auf Nahrungsergänzungsmittel weist beispielsweise die Sango Meereskoralle ein optimales Mischungsverhältnis von Kalzium und Magnesium auf, um beide Mineralstoffe in ausreichendem Maße aufzunehmen.
Mutterkraut
Das Mutterkraut
Bereits im Altertum gegen viele Beschwerden eingesetzt, ist Mutterkraut heutzutage beinah unbekannt. In Deutschland ist die Pflanze eher unter den Namen Wucherblume oder Fieberkraut bekannt, wird aber auch als Falsche oder Römische Kamille und Zierkamille bezeichnet.
Der Name Mutterkraut leitet sich vermutlich aus dem Umstand ab, dass es sich unter der Geburt krampflösend auswirkt und auch in der Nachgeburtsphase die Ablösung der Plazenta unterstützen kann.
In der traditionellen Frauenheilkunde wird Mutterkraut zur Regulierung des Menstruationszyklusses und zur Reduzierung von Regelschmerzen eingesetzt. Ebenso soll Mutterkraut die Monatsblutung und den Eisprung fördern.
Häufig wird Mutterkraut bei Kopfschmerzen und Migräne angewandt, wobei bei Migräne empfohlen wird, das Mutterkraut prophylaktisch einzunehmen, um Migräneattacken vorzubeugen, so dass diese gar nicht erst auftreten können. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die in der Pflanze enthaltenen Parthenolide die Einengung der Blutgefäße verhindern und Migräneattacken dadurch unterbunden werden.
Mutterkraut kann als Tee, Tabletten, Kapseln oder auch Tropfen eingenommen werden. Als Tinktur zur äußerlichen Anwendung kann es Schmerzen bei Insektenstichen und Entzündungen lindern.
Forscher an der University of Sciences in Philadelphia entdeckten in Olivenöl einen Bestandteil, welcher ähnlich wie Ibuprofen wirkt. Im britischen Wirtschaftsmagazin „Nature“ geben die Forscher an, dass bereits 50 ml Olivenöl am Tag ausreichen würden, um Schmerzen zu lindern.
Die Wissenschaftler stellten in ihren Untersuchungen fest, dass frisch gepresstes Olivenöl genauso wie das Schmerzmittel Ibuprofen ein Brennen im Hals auslöst; den Stoff des Olivenöls, den sie für das Brennen verantwortlich machten, nannten sie Oleocanthal.
Aufgrund dieses Umstandes wurden weitere Untersuchungen mit Oleocanthal durchgeführt, welche erbrachten, dass es die sogenannten Cox-Enzyme im menschlichen Stoffwechsel hemmt, welche an Entzündungsreaktionen und den damit verbundenen Schmerzen beteiligt sind.
Die Forscher geben weiter an, dass ein hoher Anteil Oleocanthal im Organismus genau wie Schmerzmittel aus der Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer wirke. So könne Oleocanthal auch in der Krebsvorsorge eine Rolle spielen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der allgemeinen Heilkunde wird Olivenöl ebenfalls bereits seit Jahrhunderten zur Behandlung unterschiedlichster Beschwerden eingesetzt. So findet Olivenöl im Hinblick auf Schmerzen unter anderem Anwendung bei:
- Arthrose/Arthritis
- Gicht
- Rheuma
- Kopfschmerzen
- Knochenschmerzen
- Muskelkater
- Gelenkschwellungen
- Muskelverspannungen/Verkrampfungen
- Hautverletzungen
- Zerrungen
- Entzündungen
- Insektenstichen
Olivenöl kann hierbei sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden. Im Bereich der inneren Anwendung wird Olivenöl eine positive Eigenschaft in Bezug auf folgende Punkte nachgesagt:
- Bereinigung von Giftstoffen im Körper
- Herzstärkung
- Verbesserung der Verdauung
- mildes Abführmittel
- Abschwächung des Alterungsprozesses
- Krampflösende Eigenschaften
- Natürliches Antioxidans
- blutdrucksenkend
Vielen von Euch ist eventuell bereits das sogenannte Ölziehen zur Entgiftung ein Begriff. Das Ölziehen kann parallel dazu ebenfalls helfen, im Mundraum diese Beschwerden zu lindern:
- Mundgeruch
- Zahnfleischentzündung und Parodontitis
- Mundtrockenheit
- spröde Lippen
- Zahnschmerzen
Beim Ölziehen nimmt man morgens nach dem Aufstehen und auf nüchternen Magen einen Esslöffel Öl in den Mund und spült damit den gesamten Mundraum für ca. 15-20 Minuten. Das Öl sollte dabei immer in Bewegung bleiben und auch durch die Zähne gesogen und gezogen werden.
Bitte nicht gurgeln! Prothesenträger sollten den Zahnersatz zuvor herausnehmen. Nach Ablauf der spuckt man das Olivenöl am besten in ein Tuch, damit das nun mit Giftstoffen angereicherte Öl nicht in den Wasserkreislauf gerät.
Das Tuch wird anschließend im Müll entsorgt. Nach dem Ausspucken wird der Mund mehrfach mit warmem Wasser ausgespült. Abschließend erfolgt das Zähneputzen.
Falls es die Mundmuskulatur nicht zulässt, dass Ihr 15-20 Minuten am Stück das Öl im Mund in Bewegung haltet, so könnt Ihr das Öl zwischendurch ausspucken, eine kleine Pause einlegen und mit einem neuen Esslöffel das Ölziehen fortsetzen.
Zum Ölziehen eignet sich nicht nur Olivenöl, sondern auch Sesam-, Kokos- oder Sonnenblumenöl. Bei Verwendung von Olivenöl ist es wichtig, das richtige Olivenöl zu kaufen, denn nicht alle Olivenöle enthalten einen hohen Anteil Oleocanthal.
Viele günstige Supermarktöle weisen nur einen relativ geringen Anteil auf. Den höchsten Anteil enthalten kalt gepresste Olivenöle mit dem Zusatz „nativ extra“. Beim Kauf eines guten Olivenöls sollte daher nicht gespart werden. Hier kommst Du zu unserem Artikel über Ölziehen.
Woran Du generell ein gutes Speiseöl erkennst kannst, du unter dem Link nochmals nachlesen.
Organischer Schwefel (MSM)
Die organische Schwefelverbindung, Methyl Sulfonyl Methan (MSM), ist ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel, welches ursprünglich aus den Algen des Meeres stammt, deren Gase zu den Regenwolken aufsteigen, auf die Pflanzen herabregnen und sie somit anreichern. So kommt MSM beispielsweise in rohem Gemüse vor.
Schwefel ist im menschlichen Körper vor allem in Knochen, Knorpeln, Gelenken, Sehnen, Nägeln, Haaren, Haut sowie im Binde- und Stützgewebe konzentriert. Desweiteren ist er der Baustoff des Gerüsteiweißes „Kollagen“, bei dem es sich um einen erforderlichen Bestandteil vieler Körperstrukturen handelt. Schwefel ist ebenso ein wichtiger Bestandteil von Enzymen, Aminosäuren und Hormonen. Der Körper des Menschen besteht zu 0,2% aus Schwefel.
Untersuchungen von Forschern an der Universität Kalifornien im Jahr 2007 ergaben, dass MSM vor Knorpelabbau schützt und Entzündungen reduziert, die durch Arthritis bedingt sind.
Aufgrund seiner wichtigen Funktion im menschlichen Körper, sowie der entzündungshemmenden und somit schmerzstillenden Wirkung, kann Schwefel daher auch bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden:
- rheumatoide Arthritis
- Arthritis
- Osteoarthritis
- Muskelverkrampfungen
- jeglichen entzündlichen Prozessen
- Fibromyalgie
- chronischen Rückenschmerzen
- Osteoporose
- vielfältigen Gelenkbeschwerden
MSM ist als Nahrungsergänzungsmittel zumeist in Pulver- oder Kapselform erhältlich.
Pfefferminzöl
Die Pfefferminze
Die Pfefferminze hat als Wirkstoffe nicht nur die Pfefferminzblätter, sondern auch die daraus gewonnenen ätherischen Öle. Aus dem Pfefferminzöl, welches viele verschiedene ätherische Öle enthält, können per Wasserdampfdestillation folgende drei wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffe gewonnen werden: Menthol, Menthofuran und Menthon.
Den meisten Menschen dürfte insbesondere Menthol bekannt sein, welches tatsächlich rund 44% des Gesamtanteils an enthaltenen ätherischen Ölen ausmacht.
Pfefferminzöl kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden und nachweislich zum Beispiel bei folgenden Beschwerden Linderung verschaffen:
- Magen-Darm-Beschwerden sowie Verdauungsprobleme
- Entzündung der oberen Luftwege durch Bakterien und/oder Pilze
- Muskel-, Kopf-, Sehnen- und Nervenschmerzen
- Mundschleimhautenzündungen
- Reizdarmsyndrom
- Migräne
- Juckreiz
Bei innerlicher Anwendung verhindern die Bestandteile des Pfefferminzöls den Kalziumeinstrom in die Zellen, was zu einer entspannenden und krampflösenden Wirkung im Magen-Darm-Bereich führt.
Im Bereich der Luftwege regt Pfefferminzöl die feinen Flimmerhärchen des Bronchialbaumes zu größerer Aktivität an, so dass festsitzender Schleim besser abgehustet werden kann.
Beim äußerlichen Auftragen auf die Haut werden die Kälterezeptoren der betroffenen Körperstelle angeregt. Dieser Kältereiz blockiert sodann die Schmerzleitung.
Zur inneren Einnahme wird Pfefferminzöl zumeist auf einen Teelöffel Zucker geträufelt; hier empfiehlt es sich, Xylit zu verwenden, da dieser für die Gesundheit besser geeignet ist als herkömmlicher Haushaltszucker.
Hier kommst Du zu unserem Artikel über Xylit Birkenzucker. 2-4 Tropfen 3x täglich können bereits Linderung bringen.
Bei Entzündungen der oberen Luftwege kann Pfefferminzöl zur Inhalation benutzt werden. Hierzu gibt man 3-5 Tropfen des Öls in einen Liter heißes Wasser.
Um das entweichen der Dämpfe zu vermeiden, sollte ein Handtuch über den Kopf gelegt werden. Je nach Umfang der Beschwerden sollte 2-3x täglich inhaliert werden.
Im Zuge der äußeren Anwendung bei Kopf-, Sehnen- und Muskelschmerzen sowie bei Juckreiz wird das Öl direkt auf die Haut aufgetragen und eingerieben. Dies sollte 1-3x täglich durchgeführt werden. Bei Kopfschmerzen hat es sich bewährt, den Schläfenbereich einzureiben.
Bei überempfindlicher Haut sollte die Anwendung zunächst an einer kleinen Hautstelle getestet werden. Die frischen Blätter der Pfefferminze können auch zur Zubereitung vieler Speisen verwendet werden und sind äußerst schmackhaft.
Vorsicht: Im Gesicht von Kleinkindern und Babys darf Pfefferminzöl nicht angewendet werden, da dies zu einer Verminderung der Atmung bis hin zur Erstickung führen kann!
Auch Asthmatiker dürfen bei einem Anfall kein Pfefferminzöl verwenden, da die ätherischen Öle in diesem Fall krampfverstärkend wirken können.
Gleiches gilt für Menschen, die an einer Erkrankung der Gallenwege/Gallenblase oder Leberschäden leiden.
Offene Wunden sollten, genau wie die Augen, nicht in Kontakt mit Pfefferminzöl kommen, da dies ein starkes Brennen hervorrufen kann.
Teufelskralle
Die Teufelskralle
Der Hauptbestandteil der aus Südafrika stammenden Teufelskrallenwurzel ist der Bitterstoff Harpagosid, welcher schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt. Harpagosid kann sich desweiteren rhythmisierend auf den Herzschlag auswirken und zur Senkung des Blutdrucks beitragen.
Dieser Bitterstoff vermindert die Produktion von entzündungsfördernden Gewebshormonen im Körper und wird daher häufig zur Behandlung von Rückenschmerzen, Sehnenentzündungen, Arthrose und Arthritis herangezogen.
Traditionell wird die Teufelskrallenwurzel auch zur Behandlung von Verdauungsstörungen wie Erbrechen und Durchfall sowie Appetitlosigkeit eingesetzt.
Hierzu wird die Teufelskrallenwurzel zu Tee verarbeitet. Teufelskrallenprodukte sind auch als Kapseln, Tabletten, Tee, Pulver, Badezusatz und Balsam/Salbe erhältlich.
Vitamin D
Vitamin D ist für eine gesunde Funktion des menschlichen Körper unerlässlich. Unser Körper kann Vitamin D unter Zuhilfenahme des Sonnenlichts selber produzieren; rein über die Nahrung ist der Bedarf kaum bis gar nicht abdeckbar.
Da sich der Mensch allerdings in der Regel nicht mehr ausreichend im Freien aufhält, leiden viele Menschen an einem Vitamin-D-Mangel, der eine Vielzahl an Krankheiten bedingen kann, welche häufig auch mit Schmerzen verbunden sind.
Als Beispiel sei hier die Fibromyalgie genannt, bei der Faser-Muskel-Schmerzen im ganzen Körper auftreten können, welche wiederum andere Begleitsymptome bedingen.
Generell erhalten die betroffenen Patienten eine Vielzahl verschiedener Medikamente wie Antidepressiva und Schmerzmittel, die ihrerseits weitere Beschwerden und Nebenwirkungen auslösen können.
In einer Untersuchung an 120 Erwachsenen stellten ägyptische Forscher fest, dass Arthritis-Patienten, die zusätzlich an einer Fibromyalgie litten, einen wesentlich geringeren Vitamin-D-Wert aufwiesen als Patienten, die ausschließlich Arthritis hatten oder als gesunde Menschen.
Weitere Untersuchungen wurden durch Forscher am Orthopädischen Spital Speising in Wien durchgeführt. Hier erhielt eine Gruppe Patientinnen, die einen zuvor getesteten Vitamin-D-Mangel aufwiesen, Vitamin D als Nahrungsergänzung, eine andere Gruppe erhielt ein Placebo (Scheinarzneimittel).
Im Ergebnis gaben die Frauen, die die Nahrungsergänzung erhalten hatten, eine erhebliche Verbesserung von Schmerzen und Morgenmüdigkeit an.
Und auch in einer türkischen Untersuchung vom Ankara Training and Research Hospital aus dem Jahr 2013 konnte nachgewiesen werden: Je höher der Vitamin-D-Mangel der Fibromyalgie-Patienten war, desto höher waren die Schmerzen.
Weidenrinde
Die Salicylsäure ist der aktive Inhaltsstoff der Weidenrinde. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen, die in der Naturheilkunde eingesetzt werden, entfaltet sich die Wirkung der Weidenrinde erst nach Umbauprozessen im menschlichen Körper.
Die Entstehung entzündungsfördernder Gewebshormone wird erwiesenermaßen durch die Salicylsäure gehemmt. So wird die Weidenrinde zur Behandlung folgender Krankheiten herangezogen:
- rheumatische Beschwerden
- fiebrige Erkrankungen
- Kopfschmerzen/Migräne
- Arthritis
Die Einnahme der Weidenrinde erfolgt innerlich über Tee, Pulver, Kapseln oder auch Dragees.
Weihrauch
Das Weihrauch-Harz
Bei Weihrauch handelt es sich um den Harz der Weihrauchbäume, welcher zu Öl weiterverarbeitet werden kann. Weihrauch kann entzündungshemmend wirken und somit durch Entzündungen entstehende Schmerzen lindern.
Mit rückgängigen Entzündungen tritt wiederum mehr Beweglichkeit ein, welche insbesondere bei Arthritis-Patienten eingeschränkt ist.
Im Jahr 2012 untersuchten Wissenschaftler des Anugraha Medical Centre in Indien bei Patienten mit Muskelschmerzen die Wirksamkeit einer Mischung ätherischer Öle aus Weihrauch und Kurkuma.
Hierzu wurde der einen Patientengruppe 3x täglich, über 7 Tage, die Mischung auf die Haut aufgetragen. Eine andere Patientengruppe erhielt in der gleichen Anwendungsweise Diclofenac, ein Wirkstoff, der in den meisten apothekenpflichtigen Schmerzmedikamenten vorhanden ist.
Bei den folgenden Nachuntersuchungen stellte sich heraus, dass der Schmerzrückgang bei den Patienten, die Diclofenac erhalten hatten, 72% betrug.
Bei den Patienten, denen im Zuge der Behandlung die Ölmischung aufgetragen worden war, betrug die Schmerzreduktion erstaunliche 92%!
Weihrauch in Form von Kapseln und Salben im Handel erhältlich.
Zwiebeln
Die Zwiebel
Schon unsere Großmütter haben die Zwiebel nicht nur zur Zubereitung leckerer Mahlzeiten, sondern auch als Hausmittel gegen Schmerzen eingesetzt. Denn die Säfte der Zwiebel haben nachweislich eine antibakterielle, schmerzlindernde, schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung.
Zur Behandlung von Ohrenschmerzen kann eine Zwiebel beispielsweise kleingeschnitten und in einer Pfanne kurz erwärmt werden. Dann gibt man die Zwiebel in ein sauberes Tuch und legt diese auf das Ohr.
Bei Zahnschmerzen erfolgt die gleiche Vorgehensweise, allerdings mit einer rohen Zwiebel. Das Tuch mit der Zwiebel wird auf die Wange gelegt. Es besteht auch die Möglichkeit, die Zwiebel im Mund direkt auf den betroffenen Zahn zu legen.
Ebenso lässt sich die erwärmte Zwiebel im Tuch als Halswickel bei Halsschmerzen anwenden.
Zur Zubereitung von Hustensaft gibt man grob geschnittene Zwiebeln in ein verschließbares Glas und bedeckt sie komplett mit Thymian und Zucker; dann kräftig durchschütteln. Das Glas lässt man über Nacht stehen und am nächsten Tag kann man den entstandenen Saft abseihen.
Bei Insektenstichen halbiert man eine kleine Zwiebel und legt sie mit der Schnittseite auf die betroffene Körperstelle.
Anmerkung
Diese Liste natürlicher Schmerzmittel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und soll der Anregung dienen, bei leichteren und mittleren Beschwerden möglicherweise eher auf natürliche als auf chemisch und/oder synthetisch hergestellte Mittel zurückzugreifen.
Generell gilt selbstverständlich, bei akuten und nicht abgeklärten Beschwerden immer einen Heilpraktiker oder Arzt aufzusuchen bzw. erst in Absprache mit diesem eine entsprechende Behandlung aufzunehmen.
Sonstiges
Diverse Schmerzen lassen sich manchmal auch ohne Zuhilfenahme unterschiedlicher Mittel lindern. Beispielsweise kann schon alleine menschliche Anteilnahme oder Körperkontakt hilfreich sein, wie das Trösten bei Kindern belegt.
Auch Handauflegen kann sehr wirksam sein; dies zeigt bereits der Umstand, dass jeder Mensch, der sich wehtut, spontan und intuitiv die Hand auf die betroffene Körperstelle legt. Bei Verbrennungen, Prellungen oder Verstauchungen kann ein kühlender Umschlag Abhilfe schaffen.
Durch Stress, Reizbarkeit und Überempfindlichkeit entstandener Schmerz kann durch Ruhe gelindert werden. Viele Entspannungstechniken können ebenfalls Schmerzen lindern, ebenso wie das Ruhigstellen verletzter Körperteile.
Abschließend wünsche ich allen, die derzeit von Schmerzen jedweder Art betroffen sind, gute Besserung!
Liste von Beschwerden/Krankheiten, bei denen natürliche Mittel helfen können
Abführmittel (mild): Olivenöl
Alterungsprozess: Olivenöl
Analbereich: Kamille
Antibakteriell: Zwiebeln
Aphten: Kamille
Appetitlosigkeit: Teufelskralle
Arteriosklerose: Hagebuttenpulver
Arthritis: Teufelskralle, Astaxanthin, Knoblauch, Organischer Schwefel (MSM), Curcumin, Weidenrinde, Weihrauch, Olivenöl
Arthrose: Hagebuttenpulver, Olivenöl, Teufelskralle
Asthma: Brennnesselkraut
Atemwegserkrankungen, gereizte und/oder entzündete: Kamille
Bandscheibenprobleme: Cayennepfeffer
Bauchschmerzen: Apfelessig
Bereinigung: von Giftstoffen im Körper mit Olivenöl
Binde- und Stützgewebe: Organischer Schwefel (MSM)
Blaue Flecken: Arnika
Blutdrucksenkend: Teufelskralle, Olivenöl
Blutgefäßverengung: Mutterkraut
Bluthochdruck: Brennnesselkraut
Blutreinigung: Heidelbeeren, Weintrauben
Blutzucker senkend: Curcumin
Blutzuckerregulierend: Heidelbeeren, Weintrauben
Bronchitis: Brennnesselkraut
Cholesterol (LDL): Hagebuttenpulver
Darmerkrankungen, entzündliche: Brennnesselkraut
Diabetes: Heidelbeeren, Weintrauben
Durchfall: Brennnesselkraut, Teufelskralle, Heidelbeeren, Weintrauben
Entgiftung: Olivenöl
Entspannend: Pfefferminzöl
Entzündliche Prozesse (jegliche): Organischer Schwefel (MSM)
Entzündungen der oberen Luftwege: Pfefferminzöl
Entzündungen allgemein: Organischer Schwefel (MSM), Astaxanthin, Heidelbeeren, Olivenöl, Teufelskralle, Weintrauben Entzündungshemmer: Olivenöl, Brennnesselkraut, Curcumin, Heidelbeeren, Magnesium, Teufelskralle, Weihrauch, Weintrauben, Zwiebeln
Erbrechen: Teufelskralle
Erkältungserscheinungen: Apfelessig, Pfefferminzöl
Fibromyalgie: Vitamin D, Organischer Schwefel (MSM)
Fieber (auch chronisch): Brennnesselkraut, Weidenrinde
Gelenkbeschwerden (vielfältige/entzündliche): Arnika, Organischer Schwefel (MSM), Brennnesselkraut, Curcumin, Kamille, Knoblauch, Olivenöl
Gelenkverschleiß: Cayennepfeffer
Gicht: Arnika, Brennnesselkraut, Olivenöl
Haarausfall: Brennnesselkraut
Haare: Organischer Schwefel (MSM)
Halsschmerzen: Zwiebeln, Heidelbeeren, Weintrauben
Harnwegserkrankungen (entzündliche): Brennnesselkraut
Harnwegserkrankungen allgemein: Brennnesselkraut, Heidelbeeren, Weintrauben
Haut: Organischer Schwefel (MSM)
Hautausschläge: Apfelessig
Hautverletzungen: Olivenöl
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Apfelessig
Herzschlag, rhythmisierend: Teufelskralle
Herzstärkung: Olivenöl
Hexenschuss: Knoblauch
Insektenbisse/-stiche: Knoblauch, Olivenöl, Zwiebeln
Ischiasbeschwerden: Cayennepfeffer, Knoblauch
Juckreiz: Pfefferminzöl
Karpaltunnelsyndrom: Astaxanthin
Knochen: Organischer Schwefel (MSM)
Knochenschmerzen: Olivenöl
Knorpelabbau (schützt vor): Organischer Schwefel (MSM)
Kopfschmerzen: Pfefferminzöl, Mutterkraut, Olivenöl, Weidenrinde
Krampfadern: Arnika, Heidelbeeren, Weintrauben
Krämpfe: Mutterkraut, Pfefferminze, Olivenöl, Magnesium
Krebsvorsorge: Olivenöl
Magen-Darm-Bereich, entzündlichen Prozesse/Krämpfe: Kamille
Magen-Darm-Beschwerden sowie Verdauungsprobleme: Pfefferminzöl, Curcumin
Menstruations- und Regelschmerzen: Mutterkraut
Migräne (-attacken): Mutterkraut, Pfefferminzöl, Weidenrinde
Morgenmüdigkeit: Vitamin D
Morgensteifheit: Hagebuttenpulver
Mundgeruch: Olivenöl
Mundschleimhautentzündungen: Pfefferminzöl, Heidelbeeren, Weintrauben, Kamille
Mundtrockenheit: Olivenöl
Muskelkater/-krämpfe/-schmerzen: Magnesium, Astaxanthin, Olivenöl, Arnika, Apfelessig, Pfefferminzöl, Weihrauch, Curcumin, Organischer Schwefel (MSM), Brennnesselkraut, Kamille
Nägel: Organischer Schwefel (MSM)
Nervenschmerzen: Pfefferminzöl
Nierengrieß: Brennnesselkraut
Ohrenschmerzen: Zwiebeln
Osteoporose/Osteoarthritis: Organischer Schwefel (MSM)
Parodontitis: Olivenöl, Kamille, Heidelbeeren, Weintrauben
Prellungen: Arnika, Cayennepfeffer
Prostata-Adenom: Brennnesselkraut
Regelschmerzen: Mutterkraut
Reizdarmsyndrom: Pfefferminzöl
Rheumatische Beschwerden: Arnika, Organischer Schwefel (MSM), Olivenöl, Brennnesselkraut, Knoblauch, Weidenrinde, Cayennepfeffer
Rückenschmerzen: Teufelskralle, Organischer Schwefel (MSM)
Schleimhautentzündungen: Kamille
Sehnenschmerzen: Teufelskralle, Organischer Schwefel (MSM), Pfefferminzöl
Sodbrennen: Apfelessig
Spröde Lippen: Olivenöl
Tennisarm: Astaxanthin
Unterleibsschmerzen: Kamille
Verdauungsprobleme: Teufelskralle, Olivenöl, Apfelessig, Pfefferminzöl
Wasseransammlungen: Heidelbeeren, Weintrauben
Zahnfleischentzündung (schmerzhaft): Apfelessig
Zahnfleischentzündungen: Olivenöl, Kamille, Heidelbeeren, Weintrauben
Zahnschmerzen: Olivenöl, Zwiebeln
Zerrungen: Teufelskralle, Olivenöl
Text: Kerstin Ahrens
Quellen:
http://www.apotheken-umschau.de/do/extern/medfinder/medikament-arzneimittel-information-Aspirin-Tabletten-AABEJJ.html (Quelle mittlerweile offline)
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/natuerliche-schmerzmittel-ia.html
http://www.fitforfun.de/beauty-wellness/gesundheit/natuerliche-schmerzmittel-back-to-the-roots_aid_14451.html (Quelle mittlerweile offline)
http://www.wissengesundheit.de/KrankheitenBeschwerdebilder/Schmerzen/Schmerzen/KomplementaereSchmerztherapie/Natuerliche-Schmerzmittel (Quelle mittlerweile offline)
http://www.docjones.de/wirkstoffe/weide/weidenrinden-extrakt (Quelle mittlerweile offline)
http://www.onmeda.de/Wirkstoffe/Teufelskrallenwurzel/wirkung-medikament-10.html (Quelle mittlerweile offline)
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ingwer-wirkung.html
http://www.docjones.de/wirkstoffe/brennessel (Quelle mittlerweile offline)
http://www.ratgeber-muskeln-gelenke-knochen.de/magnesium-aufgaben.html (Quelle mittlerweile offline)
http://www.natursubstanzen.com/index.php/natursubstanzen/129-msm (Quelle mittlerweile offline)
http://www.fasebj.org/cgi/content/meeting_abstract/22/1_MeetingAbstracts/1094.3
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/organischer-schwefel-msm-pi.html
http://www.elternwissen.com/gesundheit/hausmittel-fuer-kinder/art/tipp/diese-hausmittel-aus-der-kueche-helfen-ihrem-kind-bei-erkaeltung-halsschmerzen-und-co.html
http://www.naturheilt.com/heilpflanzen/mutterkraut.html
http://www.docjones.de/wirkstoffe/pfefferminze/pfefferminzoel (Quelle mittlerweile offline)
http://eatsmarter.de/ernaehrung/studien/olivenoel-schmerzen
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/kopfschmerz/news/schmerzbekaempfung_aid_98680.html
http://www.chemtrails-info.de/shm/mittel/olivenoel.htm
http://www.docjones.de/wirkstoffe/heidelbeere (Quelle mittlerweile offline)
http://www.gesundheit-aktuell.de/artikel/apfelessig-natuerliches-heilmittel.html
http://www.docjones.de/wirkstoffe/kamille/kamillenblueten-extrakt (Quelle mittlerweile offline)
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=2581
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/fibromyalgie-vitamin-d-ia.html
http://www.gesundheit.ch/schmerzen/ (Quelle mittlerweile offline)
Zusammenfassung
Danke für die tolle Zusammenstellung, liebe Kerstin.
Zusammenfassung
Ich finde es Toll.
Also , stimmt es doch .Meine Mutti , sagte immer :
Der Hergott , hat für jede Krankheit , ein Kräutlein
wachsen lassen !
Zusammenfassung
Toll und interessant die Erläuterungen, besonders wo und in welcher Form man die Kräuter erwerben kann.
Liebe Conny danke für den Link.
Zusammenfassung
Danke für die tolle Aufstellung - super. Zwei Anmerkungen möchte ich noch hinzufügen : Curcumin ist nichts anderes als Curkuma und Pfeffer.Läßt sich ganz leicht in Soße oder Reis mitkochen und wird so zu einem natürlichen Antibiotika ohne jegliche Nebenwirkungen. ...und Pepperoni wirkt wie Cayennepfeffer und hat den selben Wirkstoff gegen Reuma Atrose Atritis Gicht. Die Pepperoni kleinschneiden ( am Tag ungefähr 3 kleine Schoten) und mit Milch runterspülen.
Zusammenfassung
Die Zusammenstellung ist wirklich sehr hilfreich.
Der erste Satz stört mich ein wenig.
Der Schmerz soll sozusagen aus dem Nichts kommen.
Wenn wir unsere Wahrnehmung verfeinern, uns sensibilisieren, werden wir immer früh Vorboten und Anzeichen feststellen können, bspw. in Form von Verspannung, übermäßiger Strom durch inneren/äußeren Stress, um dann mit Maßnahmen gezielt gegenzusteuern.
Meines Erachtens ist Sensibilisierung und Prävention das einzige Mittel, überhaupt nicht erst Migräne oder Schmerz zu bekommen.
Liebe Grüße, Melle Melody, Selbsthilfegruppe Migräne Mülheim, auch auf FB
21 Natürliche Schmerzmittel und ihre Anwendung
Weihrauch Tabletten habe ich aus der Schweiz Jahrelang zugeschickt bekommen weil sie in Deutschland lange nicht zugelassen waren, zur Zeit Bin ich ein großer Fan von der traditionellen Thailändischen Medizin und habe mit Lamaseo Plai ( Familie Ingwer) einen der besten Schmerzmittel überhaupt entdeckt. Die Wirkung ist auch angenehmer als bei Chili.