Blog: Bakterien im Darm | Regenbogenkreis

Matthias Langwasser über vegane Ernährung im Interview bei bewusst.tv

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Bakterien haben den Ruf, prinzipiell schädigend zu sein und so ist man heutzutage überall mit Desinfektionsmitteln zugange. Im Bad, in der Küche, im Wohnzimmer, auf der Arbeitsstelle,…

Viele Menschen haben auch ein Desinfektionsmittel für unterwegs in der Tasche, um damit regelmäßig die Hände zu säubern und somit ihre Gesundheit zu schützen.

Dass die Desinfektionsmittel selbst alles andere als natürlich und gesund sind und sich auch negativ auf den Körper auswirken können, wird dabei gerne übersehen. Auch ignoriert man durch den Hygiene-Wahn die Tatsache, dass die körpereigene Abwehr regelmäßig mit Erregern in Verbindung kommen und kämpfen sollte. Zu viel Hygiene steht im Verdacht, für die steigende Zahl an Allergien mitverantwortlich zu sein. Und auch die Tatsache, dass es sehr wohl gute und schlechte Bakterien gibt, ignoriert man gekonnt.


Gute Keime, schlechte Keime

Werfen wir hierzu einmal einen Blick in den Darm: Dort siedeln unzählige Bakterien. Ein Großteil von ihnen ist nützlich und existenziell für den menschlichen Organismus. Schließlich sorgen unter anderem Lakto- und Bifidobakterien dafür, dass wir Nahrung verdauen und Nährstoffe aufnehmen können. Sie produzieren Essig- und Milchsäure sowie Enzyme für die Verdauung. Auch tragen sie zur Vitaminversorgung bei. Man kann also sagen, dass sie absolut lebensnotwendig sind.

Natürlich existieren im Darm auch die Gegenspieler: Die Kolibakterien. Diese erzeugen beim Abbau von Proteinen keine Milch- und Essigsäure, sondern vorwiegend toxische Substanzen. Wenn sie sich vermehren und Überhand im Darm gewinnen, sorgen sie dafür, dass wir unter Blähungen, Verdauungsstörungen und Durchfällen leiden. Zu erkennen ist eine solche Fehlbesiedelung außerdem daran, dass Kot, Urin und Schweiß unangenehm stechend riechen.

Doch das sind bei weitem nicht alle negativen Folgen, die eine gestörte Darmflora nach sich ziehen kann. Denn der Darm ist nicht nur für die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen zuständig. Seine Gesundheit gilt auch maßgeblich als Indikator für ein funktionierendes und starkes Immunsystem. Ist die Darmflora gestört, gerät die körpereigene Abwehr aus der Bahn. Sie wird geschwächt und somit wird der Körper anfälliger gegenüber Infektionskrankheiten. Gleichzeitig steigt auch die Gefahr, dass der Abwehr entartete Zellen entgehen und sich somit das Risiko einer Krebserkrankung erhöht.    

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Zudem erhärtet sich immer mehr der Verdacht, dass eine gestörte Darmflora mit der Fehlleitung der Abwehrzellen in Verbindung steht. Die Immunabwehr greift dabei harmlose Bestandteile an, die in den Körper gelangen. Das können beispielsweise Pollen sein, die der Körper als Risikofaktor wahrnimmt, sie bekämpft und somit allergisch reagiert. Zugleich kommt es immer häufiger vor, dass sogar körpereigenes Gewebe vom eigenen Immunsystem attackiert wird und es somit zu chronischen Entzündungsverläufen in Folge einer Autoimmunerkrankung kommt: Psoriasis (Schuppenflechte), Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüsenerkrankung), Rheumatoide Arthritis und andere Krankheiten sind Folge einer derart fehlerhaft gesteuerten Immunreaktion.

Das Immunsystem greift dadurch auch nicht nur die falschen Ziele an, sondern schädigt eigenes Körpergewebe. Es ist auch in einer schwächenden Dauerbelastung mit der Bekämpfung der falschen Gegner beschäftigt, während an anderer Stelle Krankheitserreger zuschlagen können und so auf eine geschwächte Immunabwehr stoßen.


Wie kommt es zur Fehlbesiedelung?

Antibiotika

Bei einer akuten Ausbreitung von gesundheitsschädlichen Bakterien in der Darmflora ist oftmals ein Antibiotikum im Spiel. Nicht umsonst ist bei jedem Präparat dieser Wirkstofffamilie der Durchfall eine der häufigsten Nebenwirkungen. Kein Wunder: Antibiotika greifen Bakterien an und bekämpfen sie. Dabei unterscheiden sie natürlich nicht zwischen gesunden und krankmachenden Stämmen. Immer öfter werden Antibiotika eingesetzt, landen in unserem Körper und damit auch im Darm.

Obwohl in den meisten Fällen beispielsweise eine gewöhnliche Erkältung durch Viren verursacht wird, gegen die Antibiotika überhaupt keine Wirkung zeigen, verordnen Ärzte noch immer die „chemische Keule“. Die Erkältung dauert, so wie bereits eine Redewendung besagt, ohne Antibiotikum sieben Tage, mit Antibiotikum eine Woche…

Die Einnahme von chemischen Antibiotika ist eine Katastrpohe für die Darmflora, da auch die nützlichen Darmbakterien abgetötet werden.

 

Antibiotika schaden der Darmflora. Diese Schädigung kann so weit gehen, dass es zu einer massiven Ausbreitung von gesundheitsschädlichen Darmkeimen kommt. Wenn sich das Bakterium Clostridium difficile dadurch massiv ausbreitet, kann man an einer pseudomembranösen Enterokolitis erkranken. Diese kann sogar noch Wochen oder Monate nach der Behandlung auftreten und verläuft mitunter lebensbedrohlich. Das Bakterium sondert vermehrt Gifte ab, die zu Fieber, Durchfällen und Bauchschmerzen führen. In schweren Verlaufsformen kann es u.a. zu einem septischen Schock kommen. – Der Körper wird vom Gift des Bakteriums überflutet, das Immunsystem reagiert über, Blutvergiftung und Organversagen können die Folge sein.

Ein weiteres Risiko besteht auch darin, dass es durch den vermehrten Einsatz von Antibiotika in der Medizin, aber auch in der Massentierhaltung, zur Entstehung antibiotikaresistenter Keime kommt. Wird dann durch die Einnahme eines Antibiotikums die Darmflora geschädigt und vermehrt sich ein krankmachender Keim, der zudem über eine Resistenz gegenüber Antibiotika verfügt, wird die Situation für den Betroffenen schnell lebensbedrohlich.

Prinzipiell ist es nach einer Antibiotikaeinnahme immer sinnvoll, die Darmflora wieder aufzubauen und dem Körper somit zu helfen, sich zu erholen.

 

Falsche Ernährung 

Doch nicht nur durch eine direkte Schädigung der Darmflora kann es zu Fehlbesiedlungen und somit der Ausbreitung von krankmachenden Bakterien kommen. Auch Stresssituationen, künstliche Zusatzstoffe in Lebensmitteln oder pestizidbelastetes Obst und Gemüse können die Darmflora über längere Sicht negativ beeinflussen. Dabei ist auch die Art der Ernährung maßgeblich daran beteiligt, wie sich die Darmflora zusammensetzt. Jede Bakterienart hat ihre Vorlieben, was die benötigten Nährstoffe und das jeweilige Millieu (ph-Wert) angeht. Man kann prinzipiell sagen, dass eine zuckerhaltige Ernährung und der Konsum von tierischen Produkten eher die gesundheitsschädlichen Bakterienstämme unterstützen. Eine vollwertige, vegane Ernährung mit Ballaststoffen hilft dagegen den gesundheitsfördernden Bakterien. Je nachdem wie man sich ernährt, „züchtet“ man daher im Darm Bakterien und beeinflusst die Zusammensetzung der Darmflora. Es ist wie in der Natur in einem funktionierenden Ökosystem: Verschwinden bestimmte Einflüsse oder kommen neue hinzu, breiten sich die Nutznießer aus, während die anderen Arten verdrängt werden.

Im Darm entsteht eine Dysbakterie, wenn gesundheitsfördernde Bakterien von gesundheitsschädlichen verdrängt werden. Und jene Bakterien, die toxische Stoffe ausstoßen und zu Gär- und Fäulnisprozessen führen, breiten sich aus. Die Folge ist auf Dauer ein geschädigter Darm: Die Darmschleimhaut wird mehr und mehr auch für unverdaute Nahrungspartikel und Gifte durchlässig, die zuvor zurückgehalten wurden. Sie landen im Blut, chronische Entzündungsprozesse und Allergien sind das Resultat eines derart gestörten Stoffwechsels. Und die Folgen chronischer Entzündungsprozesse sind wiederum vielfältig: Es können Rheuma, Arteriosklerose (somit Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall), aber auch Krebserkrankungen auftreten. Denn Entzündungsprozesse schädigen schließlich das Erbgut von Zellen, was eine Entartung der Zellen nach sich ziehen kann.


Der Weg zu einer gesunden Darmflora

Um eine gesunde Darmflora zu erhalten ist es wichtig, sich vitalstoffreich mit wenig Fetten und Zucker zu ernähren. Vor diesem Hintergrund bietet sich die vegane Ernährung an. Durch sie werden viele Vitalstoffe aufgenommen und sie ist frei von tierischen Fetten. Dadurch wirkt sich die vegane Ernährung sehr positiv auf den Darm aus. Ballaststoffreiche Nahrung sollte den Speiseplan dominieren. Auch möglichst giftfreien Lebensmittel sind zu empfehlen. Bioprodukte sind den konventionellen dabei vorzuziehen. Denn Pestizide und Glyphosat auf Obst und Gemüse landen direkt im Darm und schädigen daher auch die Darmflora.

Eine vegane Ernährung, die reich an probiotischen Kulturen ist, führt zu einer gesunden Darmflora und somit zu einem intakten Immunsystem.

 

Empfehlenswert sind Lebensmittel, die milchsauer vergoren sind, wie beispielsweise Sauerkraut. Bewährt haben sich auch Nahrungsmittel mit probiotischen Kulturen wie Miso oder unser ProTop Antioxidans. Diese helfen, die Darmflora mit guten Bakterien zu besiedeln.

Man tut dem Darm und seinen gesundheitsfördernden bakteriellen Bewohnern zudem etwas Gutes, wenn man chemische Antibiotika durch natürliche Antibiotika wie Grapefruitkernextrakt oder kolloidales Silber ersetzt. Zugleich leistet man einen Beitrag im Kampf gegen resistente Keime, gegen die selbst die Reserveantibiotika keine Chance mehr haben. Durch diese Resistenzen sterben schon heute jährlich viele Menschen an eigentlich einfachen und früher heilbaren Infektionskrankheiten.

Hat sich im Darm dennoch bereits ein Ungleichgewicht eingestellt, hilft eine Darmreinigung und Darmsanierung, durch die gezielt jene Darmkeime gefördert werden, die für eine gesunde Darmflora wichtig sind.

 

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