Ein Rohkosttag pro Woche zur Entschlackung und Entlastung

Rohkosternährung ist, wie die meisten von Euch bestimmt wissen, eine geniale Möglichkeit, den Körper zu reinigen und mit Vitalstoffen zu versorgen. Unsere Verdauungsorgane erfahren durch rohe Pflanzennahrung eine intensive Reinigung und Entlastung. Gleichzeitig können wir durch frische Rohkost sehr viele lebendige Vital- und Nährstoffe aufnehmen, die unseren Körper auch auf zellulärer Ebene nähren und aufbauen. Um in den Genuss der vielen Vorteile von Rohkost zu kommen, muss man keine wochenlangen Rohkostphasen einlegen oder auf jegliche Kochkost verzichten. Schon ein einziger Rohkosttag pro Woche bringt spürbare Ergebnisse und macht Lust auf mehr!

Was bedeutet Rohkost? 

Als Rohkost bezeichnet man sonnengereifte Lebensmittel in ihrem frischen, rohen oder getrockneten Zustand. Wichtig ist, dass diese Lebensmittel nicht höher als 42°C erhitzt wurden oder durch sonstige Arten der Verarbeitung, wie Bestrahlung, Einfrieren, Druckbehandlung oder Begasung in ihrer molekularen, hexagonalen Struktur verändert wurden. Nur dann liegen noch alle Inhaltsstoffe in ihrem ursprünglichen und lebendigen Zustand vor und können von unseren Zellen optimal aufgenommen und verstoffwechselt werden. Beim Kochen und Erhitzen über 42° C sterben viele dieser lebendigen und bioaktiven Mikronährstoffe, zu denen viele Vitamine und Enzyme gehören, ab. Das passiert bei hohem Fieber auch in unserem Körper: Hier sterben lebensnotwendige Eiweißverbindungen und Enzyme ebenfalls ab einer Körpertemperatur von 42° C, was dann unseren Tod zur Folge hat. Wenn wir ein Lebensmittel frisch und roh verzehren, bekommen wir ein ganz anderes Spektrum an lebenswichtigen Substanzen als im gekochten Zustand. Deshalb wird die Rohkosternährung oft auch als lebendige Ernährung bezeichnet. 

Manche Menschen vertragen keine 100%ige Rohkost-Ernährung. Mit einem Rohkosttag pro Woche kannst Du Deinem Körper schon richtig viel Gutes tun. 

   

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Entgiftung und Reinigung durch Rohkost

Je höher der Rohkostanteil in unserer Ernährung ist, desto mehr lebendige Vitalstoffe, Vitamine, Enzyme usw. stehen unseren Zellen zur Verfügung und desto besser verlaufen aufbauende, reinigende und regenerative Vorgänge. Der hohe Anteil an rohen Pflanzenfasern und Ballaststoffen sorgt für eine gute Verdauung und einen lockeren Stuhlgang. Dadurch wird der gesamte Verdauungstrakt gereinigt und von alten Kotablagerungen befreit. Um in den Genuss dieser Vorteile zu kommen, ist es nicht unbedingt notwendig zum Rohköstler zu werden oder mehrwöchige Rohkostkuren durchzuführen. Auch kleine Schritte führen uns in Richtung Ziel. Um eine dauerhafte Reinigung und Entgiftung auf Organ- und Zellebene durch Rohkost zu erreichen, ist ein Rohkosttag pro Woche ein guter Start!

Ein Rohkosttag pro Woche

Wer jede Woche einen kompletten Rohkosttag einlegt, kommt damit immerhin auf 52 Rohkosttage im Jahr! Das sind ungefähr siebeneinhalb Wochen. Ein regelmäßig durchgeführter Rohkosttag pro Woche verbessert die Entgiftungs- und Ausscheidungskapazität unserer Zellen und Organe, steigert die Regeneration und den Zellaufbau, die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem, reguliert die Verdauung und den Appetit.

Im Gegensatz zu einer mehrwöchigen Rohkostkur am Stück dauert es bei einem rohköstlichen Entlastungstag pro Woche natürlich etwas länger, bis sich die Selbstreinigungs- und Entgiftungsprozesse einstellen. Andererseits ist so ein wöchentlicher Entlastungstag für viele bekömmlicher und leichter umsetzbar als eine dauerhafte Rohkosternährung. Auch starke Entgiftungs- und Aussleitungsreaktionen sind hierbei nicht zu befürchten.

Empfehlungen für die Umsetzung

 

Am besten planst Du Dir einen festen Wochentag ein, an dem Du Dich rein rohköstlich ernährst.

Wenn Du die positiven Auswirkungen eines regelmäßig durchgeführten rohköstlichen Entlastungstages selbst erleben möchtest, würde ich Dir empfehlen, Dir einen festen Tag pro Woche dafür einzuplanen. Natürlich kannst Du auch von Woche zu Woche spontan entscheiden, wann es am besten passt, den Rohkosttag einzulegen. Ideal sind Tage, an denen man sowieso kaum Zeit zum Essen findet. Wenn es besonders stressig zugeht und man nur die Wahl zwischen Kantine oder Schnellimbiss hat, ist das ein idealer Tag für die rohköstliche Entlastung. Man nimmt sich einfach 2-3 Äpfel, Bananen, ein paar Stücke Trockenobst und ein paar Nüsse oder Mandeln in Rohkostqualität mit zur Arbeit und kann davon zwischendurch essen. Auch ein am Morgen frisch zubereiteter Smoothie, am besten mit einem hohen Anteil an Salaten oder grünem Blattgemüse, oder frisch gepresste Säfte können Dir als Nahrung für diesen Tag dienen.

Ein paar Tipps und Ideen für Deinen Rohkosttag: 

  1. Verwende nur rohe Lebensmittel, die nicht über 42°C erhitzt wurden, oder durch Einfrieren, Bestrahlung, Homogenisierung, Pasteurisierung, Druckbehandlung oder Begasung in ihrer molekularen Struktur grundlegend verändert wurden.

  2. Versuche Deine Lebensmittel saisonal und regional auszuwählen und achte auf biologischen Anbau oder Wildwuchs.

  3. Auch frisch gepresste Säfte aus Gemüse, Früchten, Gräsern und Wildkräutern oder daraus hergestellten grünen Smoothies stellen eine praktische Abwechslung dar.

  4. Du kannst auch Trockenfrüchte, Nüsse, Samen, Ölsaaten, Kokosöl, Kokosmus, Kakaobutter und Schokolade in Rohkostqualität in Deinen Rohkosttag integrieren. Ich mag sehr gerne einen Zwischensnack aus eingeweichten Mandeln mit etwas Kokosmus.

  5. Sprossen und Keimlinge aus Getreide, Hülsenfrüchten, Gemüse und Kräutern ergänzen Rohkostgerichte und Shakes aller Art und enthalten extrem viele lebendige Nähr- und Vitalstoffe.

  6. Auch rohköstliche Nahrungsergänzungen wie die Süßwasseralgen Chlorella, Spirulina und Afa-Algen, Moringablattpulver, Gerstengraspulver aber auch pflanzliche Proteinpulver aus Reis, Hanf und Süßlupinen in Rohkostqualität eignen sich als optimale Zutat für Mixgetränke und grüne Smoothies.

  7. Versuche nach 18.00 Uhr keine Rohkost mehr zu essen, da der Körper Rohkost am Abend nicht mehr so gut verdauen kann und gegebenenfalls Blähungen auslösen kann. Falls Du trotzdem Hunger bekommst, kannst Du diesen auch mit einem warmen Tee oder einen ganz leicht erwärmten Kurkuma-Hanfmilch beruhigen.

 Ein rohköstlicher Beispieltag

Den Rohkosttag könntest Du zum Beispiel mit einem grünen Smoothie aus Banane, Apfel und Wildkräutern der Saison, wie z. B. Löwenzahn oder Brennesssel, abgerundet mit 1 Esslöffel Spirulina starten. Zum Mittagessen bereitest Du Dir einen großen gemischten Salat aus regionalen Zutaten und biologischem Anbau. Zur Verfeinerung kannst Du auch Rohkostoliven oder Nüsse über den Salat geben. Dazu passen Leinsamencracker sehr gut. Ein idealer Nachtisch ist die göttliche Erdbeercreme. Falls Du zwischendurch Hunger bekommst, eignet sich dieser leckerer Chiasamenpudding ideal, um Heißhunger auf ungesunde Dinge im Zaum zu halten. Am Abend eignen sich Gemüsesticks aus Gurke, Paprika, Karotte und rote Beete mit einem selbstgemachten Rohkostdip aus Avocado oder Nussmus – auch Kinder lieben diesen Knabberspaß.

Jetzt bin ich gespannt, wie sich so ein Entlastungstag mit Rohkost auf Dein Wohlbefinden auswirkt. Probier es doch einfach mal aus. Falls Du Dich intensiver mit dem Thema Rohkost auseinandersetzen möchtest, empfehle ich Dir folgende Bücher:

  • Willst du gesund sein? Vergiß den Kochtopf! von Helmut Wandmaker
  • Die Rohkost-Revolution von Sven Rohark
  • Das große Rohkost-Buch von Angelika Fischer

 

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