Freie Radikale – was hat es mit diesen chemischen Verbindungen auf sich und welche Auswirkung haben sie auf unsere Gesundheit? Was sind Antioxidantien und was genau haben sie mit unserem Immunsystem zu tun? Was ist oxidativer Stress und wie entsteht er?
Da die oben genannten Begriffe in den Medien und der Ernährungsindustrie immer häufiger auftauchen und viele Fragen aufwerfen, werde ich Dir in diesem Artikel die wichtigsten Fakten zum Thema Antioxidantien erläutern.
Der Elektronraub – wie freie Radikale uns schaden können
Die Abbildung zeigt, wie das Antioxidans dem freien Radikal ein Elektron abgibt und es dadurch unschädlich macht.
Chemisch gesehen sind freie Radikale sauerstoffhaltige Moleküle, die gefährlich instabil sind, weil ihnen ein Elektron in ihrer Struktur fehlt - sie sind demnach unvollständig. Kurzerhand begeben sie sich auf die Suche nach diesem fehlenden Elektron.
Freie Radikale haben es sehr eilig, wenn es um die Suche nach dem passenden Elektron geht – außerdem nehmen sie dabei keine Rücksicht auf Verluste. Nach der Entstehung eines freien Radikals vergehen durchschnittlich nur 0,00000000001 Sekunden, bis ein willkürliches Opfer gefunden und sogleich auch attackiert wird.
Dabei wird dem nächstbesten intakten und voll funktionstüchtigen Molekül (hier kann es z.B. ein Molekül einer Zelle des menschlichen Körpers treffen) das von dem freien Radikal benötigte Elektron „entrissen“.
Diesen Vorgang nennt man Oxidation. Geschieht dies zu oft, kann es in weiterer Folge zu Schäden am Organismus kommen und man spricht von oxidativem Stress.
Auswirkungen von freien Radikalen auf den Organismus
Es beginnt ein Teufelskreis: Das Molekül, dem das Elektron gestohlen wurde, wird nun selbst zum freien Radikal. Dies bedeutet, dass es sich jetzt ebenfalls auf die Suche nach einem Molekül begibt, um diesem ein Elektron zu entreißen und es für sich selbst zu verwenden.
So kommt es zu einer sehr gefährlichen Kettenreaktion, die oxidativen Stress in einem solchen Ausmaß auslösen kann, dass der Körper und das körpereigene Immunsystem dagegen nicht mehr ankämpfen können. In weiterer Folge können Gesundheitsbeschwerden auftreten, die von harmloseren Erscheinungsformen wie fahler Haut über weitaus drastischere Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Krebs reichen.
Durch die schädliche Wirkung, die freie Radikale auf die Zellen haben, können auch DNA-Schäden auftreten, die als Auslöser für Krebs gelten.
Kräuter und Gewürze sind eine wertvolle Quelle für Antioxidantien.
Antioxidantien als rettende Helfer
Nur ein Antioxidans kann diese Kettenreaktion stoppen. Antioxidantien sind wahre „Superhelden“. Sie werfen sich wagemutig als „Retter in der Not“ zwischen das Molekül und das freie Radikal und geben dem freien Radikal freiwillig ein Elektron ab. Damit verändern sie sich zwar selbst – dafür wurde aber das intakte Molekül vor dem schädlichen Elektronraub des freien Radikals bewahrt und kann weiter unbeschadet seine Funktion verüben.
Eine weitere positive Eigenschaft von Antioxidantien: Sie werden selbst nie zu einem freien Radikal, wie man es wegen des nun fehlenden Elektrons vermuten würde – nein, sie werden sofort wieder in ihre ursprüngliche antioxidative Form gebracht und können die gefährliche Kettenreaktion auf diese Weise stoppen.
Einfach ausgedrückt können Antioxidantien unsere körpereigenen Zellen also insofern schützen, als dass sie viel leichter und „bereitwilliger“ ein Elektron abgeben, als dies z.B. Zellen tun und sich somit „opfern“. Sind genügend Antioxidantien im Organismus vorhanden, können Zellschäden durch oxidativen Stress somit wirkungsvoll abgewendet werden.
Schäden, die freie Radikale verursachen können
Freie Radikale können dem menschlichen Körper in vielerlei Hinsicht schaden.
Als weniger dramatische Folgen wären hier fahle, faltige Haut ohne Spannkraft zu nennen oder auch Krampfadern, da freie Radikale die Blutgefäße schädigen. In weiterer Folge können aber zudem Herzinfarkte oder andere schwerwiegende Störungen im Herz-Kreislauf-System auftreten.
Auch die Augen können dem oxidativen Stress in zu hohem Maße ausgesetzt sein – die feinen Gefäße sind sehr anfällig und es kann zu reduzierter Sehkraft oder anderen Augenerkrankungen kommen.
Angriffe auf die Blutgefäße im Gehirn können sich in Schlaganfällen äußern. Wenn Nervenbahnen durch freie Radikale Schaden erleiden, führt dies meist zu neurologischen Störungen und Erkrankungen wie Demenz.
Diese Liste könnte noch lange fortgeführt werden – es gibt so gut wie kein Beschwerdebild, an dem freie Radikale nicht zumindest mitbeteiligt sind.
Gab es schon immer diese „bösen“ freien Radikale?
Freie Radikale existieren schon viel länger als der Mensch. Sie sind also keineswegs ein Produkt unserer modernen Lebensführung. Dennoch war es früher nicht nötig, sich gezielt auf die Vermeidung und das „Ausmerzen“ der freien Radikale zu konzentrieren, da die Menschen eine völlig andere Lebensweise führten, als es heute der Fall ist.
Zu diesen Faktoren, die freie Radikale früher nicht unbedingt zu „Feinden“ der Lebewesen auf diesem Planeten machten, zählen die damals allgemein gesündere Lebensweise (stressfreier, mehr Bewegung, viel Zeit an der frischen Luft und in der Sonne), die ausgewogenere Ernährung, die jede Menge Antioxidantien enthielt, sowie reduzierte Risikofaktoren im Vergleich zur Gegenwart. Solche modernen Risikofaktoren sind unter anderem die Luftverschmutzung, gefährliche Chemikalien und Lösungsmittel, schädliche Inhaltsstoffe in Lebensmitteln (z.B. Zucker und bestimmte Zusatz- oder Konservierungsstoffe), radioaktive Strahlung, Zigarettenrauch, Medikamente, Alkohol, Drogen, etc.
Freie Radikale sind aber keinesfalls immer nur schädlich. Vielmehr macht hier „die Menge das Gift“.
Dein Körper produziert jeden Tag bei vielen seiner Prozesse selbst freie Radikale. Beispiele hierfür wären die Zellatmung oder bestimmte Immunreaktionen.
Zu diesem Zweck werden freie Radikale sogar willentlich produziert und vom Körper eingesetzt.
Sie können nicht nur gesunde Körperstrukturen angreifen, sondern haben außerdem die Fähigkeit, unerwünschte Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren zu zerstören und entzündliche Prozesse zu minimieren.
Wie sieht die Situation heutzutage aus?
Der moderne Mensch führt wissentlich einen Lebensstil, der seiner Gesundheit in den meisten Fällen nicht zuträglich ist.
Fordernde Jobs bedeuten Dauerstress für den Körper und Lebensstile, die übermäßigen Alkoholkonsum, Junkfood und Rauchen beinhalten, tun ihr Übriges dazu. Außerdem ist die Belastung durch freie Radikale in städtischen Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen und vielen Fabriken besonders hoch.
Große Mengen an Antioxidantien müssten dem Körper demnach zugeführt werden, um diesen schädlichen Einflüssen entgegenzuwirken.
Antioxidantien in der Ernährung - gesundes Essen für Verjüngung und Abbau des oxidativen Stresses
Die moderne Ernährungsweise basiert jedoch in vielen Fällen auf Getreide, Fleisch und Milchprodukten. Somit werden dem Körper zwar Proteine, Ballaststoffe und Kohlenhydrate zugeführt, die Menge an enthaltenen Antioxidantien ist aber leider zu gering, um schädliche Umwelteinflüsse und Co. abzuwehren.
Antioxidantien sind nämlich vorwiegend und vor allem in großem Ausmaß in Gemüse und Früchten (vor allem Beeren) sowie Wildpflanzen, naturbelassenen, hochwertigen Ölen und Nüssen enthalten. Diese Antioxidantienquellen kamen in der steinzeitlichen Ernährung, also zu Zeiten der Jäger und Sammler, in der tagtäglichen Ernährung in höheren Mengen vor. Aus diesem Grund konnten Schäden durch freie Radikale damals viel leichter neutralisiert bzw. vorgebeugt werden. [1]
Welche Lebensmittel enthalten besonders viele Antioxidantien?
Das Nutrition Journal publizierte 2010 den bisher umfassendsten Überblick über den Antioxidantien-Gehalt bestimmter Lebensmittel. Dafür wurden mehr als 3.000 Lebensmittel, Getränke, Kräuter, Gewürze und Nahrungsergänzungsmittel von Forschern der verschiedensten internationalen Ernährungsmittelinstitute untersucht.
Die höchste Antioxidantien-Konzentration zeigte sich laut dieser Studien in Kräutern und Gewürzen – diese werden meist aber in einem sehr viel geringeren Maße konsumiert, als dies bei Grundnahrungsmitteln der Fall ist.
Beeren, Früchte und Nüsse waren die Spitzenreiter unter den Lebensmitteln.
Pflanzliche Nahrungsmittel wiesen allgemein einen viel höheren Gehalt an Antioxidantien auf als fleischbasierte.
Zudem wurde aufgezeigt, dass vor allem Beeren, die in westlichen Ländern seltener konsumiert werden, eine besonders hohe Antioxidantienkonzentration aufweisen. Zu diesen Wunderbeeren zählen z.B. die Acai-Beere, die Amla (indische Stachelbeere), Hagebutten (Rosa canina) und Berberitzen (saure rote Beeren). Aber auch ein heimisches Superfood konnte sich behaupten: Die leckere und beliebte Heidelbeere.
Besonders viele Antioxidantien sind außerdem in Granatäpfeln enthalten. [2]
Der ORAC-Wert – Messwert für die antioxidative Wirkung von Lebensmitteln
ORAC, kurz für Oxygen Radical Absorbance Capacity, gibt die „Fähigkeit eines Lebensmittels an, Sauerstoffradikale unschädlich zu machen“.
Der von Wissenschaftlern des National Institute of Health in Maryland, USA entwickelte Messwert gibt also das antioxidative Potenzial eines Lebensmittels an.
Der ORAC-Wert kann auf verschiedene Weisen festgelegt werden. Die Grundlage all dieser Verfahren ist es, freie Radikale einer bestimmten Testsubstanz mit einer Lebensmittelprobe reagieren zu lassen. Die Stärke, mit der dieses Lebensmittel dann die Auswirkungen des freien Radikals hemmt, wird sodann gemessen. Der Wert unterliegt jedoch je nach verwendeter Testsubstanz großen Schwankungen. Zusätzlich hängt der Antioxidantiengehalt auch von Faktoren wie Sorte, Klima und Erntezeitpunkt des jeweiligen untersuchten Lebensmittels ab.[3]
Die wichtigsten Arten von Antioxidantien und ihre wechselseitige Wirkung
OPC, eines der wirksamsten Antioxidantien, ist auch in unserem Sangre de Drago zu 90% enthalten.
Antioxidantien sind keinesfalls als „isolierte“ Wirkstoffe anzusehen, viel mehr wirken sie vor allem als eingespieltes „Netzwerk“ auf optimale Art und Weise. Zu den wichtigsten Vertretern von Antioxidantien gehören:
Vitamine
Die höchste antioxidative Wirkung weist Vitamin A auf – zudem aber auch Karotinoide, Vitamin C und Vitamin E.
Mineralstoffe
Die meisten Mineralien sind in der Lage, freie Radikale zu neutralisieren. Nennenswert sind hier jedoch vor allem Zink und Selen.
Flavonoide
Die in roten Weintrauben enthaltenen Flavonoide (OPC) sollen Studien zufolge mehr als 1000-mal wirksamer als Vitamin E sein. Flavonoide sind allgemein wahre Wundermittel, sie sind häufig bis zu 50-mal wirkungsvoller als Vitamine im Kampf gegen freie Radikale.
Isoflavone
Neben den Flavonoiden weisen auch die in Lebensmitteln wie Sojabohnen und anderen Hülsenfrüchten vorkommenden Isoflavone eine herausragende Wirkung gegen oxidativen Stress auf. Sie können das Krebsrisiko minimieren und tragen außerdem dazu bei, den Gesamtcholesterinspiegel zu senken, was vor Herzkrankheiten schützen kann. Die bekanntesten Isoflavone werden Genistein und Daidzein genannt. [4]
Was OPC ist und was es kann
OPC wird aus den Kernen von Weintrauben gewonnen und ist ein sehr starkes Antioxidans. Der Traubenkernextrakt, dessen vollständiger Name Oligomere Proanthocyanidine lautet, stammt aus der großen Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe.
OPC hat eine Vielzahl positiver Eigenschaften vorzuweisen: Neben einer schnelleren Wundheilung kann es effektiv Falten bekämpfen und vorbeugen, Neurodermitis reduzieren, das Haar voller und kräftiger werden lassen, die Augen schützen und zudem schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Besonders Frauen können von OPC profitieren: Die Symptome des weit verbreiteten PMS (Prämenstruelles Syndrom), das bei hormonellen Schwankungen im weiblichen Organismus zu Kopfschmerzen, Regelschmerzen, Abgeschlagenheit und Stimmungsschwankungen führen kann, lassen sich durch OPC auf ein erträgliches Maß eindämmen.
Zudem wirkt Traubenkernextrakt unterstützend bei der Behandlung von Krankheiten des Nervensystems und stärkt das Immunsystem. [5]
Versorge Dich mit wertvollen Antioxidantien – für mehr Vitalität und Gesundheit
Du kannst selbst die Initiative ergreifen und ganz unkompliziert die Radikalbelastung sowie den dadurch verursachten oxidativen Stress in Deinem Körper mithilfe von ausgewogener Ernährung und hoch wirksamen Zusatzpräparaten reduzieren.
Im Regenbogenkreis-Onlineshop findest Du eine breite Palette an nützlichen Helfern für dieses Unterfangen: Besonders reich an Antioxidantien sind das Acai Pulver (18.500 ORAC-Einheiten) oder -püree, der leuchtend grüne Matcha Tee (125.840 ORAC-Einheiten), das Sangre de Drago (90% OPC), das rohe Kakaopulver (95.500 ORAC-Einheiten), das Enzymgetränk ProTop Antioxidans, das Vitamin C reiche Camu Camu Pulver (61.000 ORAC-Einheiten) und das Lila Mais Pulver (96.300 ORAC-Einheiten).
Quellenangabe:
[1] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/antioxidantien-ia.html
[2]http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/gesundes-leben/david-gutierrez/von-allen-fruechten-zeigen-beeren-und-granatapfel-die-staerkste-krebshemmende-wirkung.html (Quelle mittlerweile offline)
[3]https://www.ugb.de/exklusiv/fragen-service/orac-wert/?antioxidantien-orac-wert
[4]http://www.opc-antioxidantien.net/antioxidantien.html (Quelle mittlerweile offline)
[5] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/opc-pi.html